Was immer es kostet

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Steve

„Das wird der Kampf unseres Lebens, dieses Mal gehen wir aufs Ganze. Keine Rückzieher, und sollte es das Letze sein. Was immer es kostet." „Was immer es kostet." Julia streckte ihre Faust in die Mitte und sah mich sanft an. Alle folgten unserem Beispiel, wir waren wieder ein Team, eine Einheit, die Avengers. „Wahnsinn wie gut der ist." Brachte Rocket anerkennend heraus. „Haut er einfach mal so raus unser Captain." Gab Tony strahlend zu. „Der Timer ist gestellt, wir treffen uns genau hier wieder, hoffentlich mit den Steinen. Seid vorsichtig, wir brauchen jeden des Teams heil." Bruce startete die Zündung und der Countdown zählte erneut an meinem Arm herunter. Ich spürte ihre Hand von der Seite, sie strich mit ihrem Fingern über meine Hand als ich zu ihr herüber sah, grinste sie mich an und formte mir ihren Lippen ein „Ich liebe..." Dann ergriff uns der Sog.

Sophie

Nebula steuerte das Raumschiff durch die Weiten des Alls, während wir die Ausrüstung checkten. „Habt ihr schon mal so was Cooles gesehen?" Rhodey staunte nicht schlecht, als er die Schönheit des Universums betrachtete. „Ich glaube so etwas Atemberaubendes wird man nie wieder sehen." Julia hing genauso an der Scheibe und betrachtete das Farbenspiel. „Wir sind gleich da." Nebula setzte zur Landung an, als Rhodey seinen Anzug anlegte. „Ihr wisst wie ihr zurück kommt, ein tippen auf die Partikel und ihr werdet in kürzester Zeit zurück gebracht." Julia erklärte es ihnen schon zum zehnten Mal. „Das hast du in der letzten Stunde mindestens vier Mal erwähnt, aber danke für die Erinnerung, falls wir es vergessen sollten." Gab Rhodey sarkastisch von sich. Sie schmunzelte ihn böse an, bevor sie ihn in den Arm nahm. „Passt auf euch auf." Sie stapften in die braune Geröllwüste und drehten sich zum Abschied herum, vielleicht war dieser Abschied für immer. „Jetzt heißt es nur du und ich Carter." Sie stupste mich an und sprach zynisch. „Nichts lieber als das Rogers." In den letzten Jahren hatte ich ihre liebenswerte Seite kennen gelernt, sie war gar nicht so schlimm wie ich anfangs angenommen hatte. „Wie kannst du nicht die gesamte Zeit durchs All fliegen wollen und die Schönheit betrachten, es ist fabelhaft." „Ich war lang genug hier, auf der Erde sind die Menschen die ich liebe und geliebt habe." Sie schaute von den lila Gestirnen zu mir und nahm mich in den Arm. „Es wird alles wieder gut, dafür sorgen wir gerade." „Ich weiß." „So sieht es aber nicht aus." „Was wenn ich nicht konsequent genug in der Vergangenheit war und wir deswegen verloren haben." Sie nahm mein Kinn und hob es wieder auf. Ihre Augen hatten das Feuer welches ich derweil nicht verspürte. „Ich kann nur die Worte einer sehr schlauen Kämpferin wiederholen. Du kennst deinen Wert, die Meinung anderer zählt nicht." Das war der Spruch, den uns unsere Trainerin der Warrior Woman Initiative auch immer wieder einprügelte. „Peggy." Julia nickte grinsend, als ich ihr antwortete. „Du bist meine Lieblings Carter." „Und du meine liebste Rogers." Ich schnappte entsetzt nach Luft und sprach ironisch. „Lass das nur nicht Steve hören." „Er wird es niemals erfahren, wenn du es ihm nicht erzählst."

„Wow, es ist wunderschön hier." Julia stand staunend auf einem Sandhügel und betrachtete das Licht des verdeckten Sternes der Vormir in ein gold lila Schimmer tauchte. „Warum bist du kein Astronaut geworden?" „Das habe ich mich in den letzten Stunden auch des Öfteren gefragt." Wir hatten einen kleinen Weg vor uns, bis eine schwarz schwebende Gestalt auf uns zukam. „Ich dachte Dementoren existieren nur bei Harry Potter?" „Was?" Ich sah sie irritiert an, wovon sprach sie bitte. „Harry Potter, der Zauberer der Lord Voldemort getötet hat, Hogwarts?" Ich schüttelte den Kopf als sie ihre Augen verdrehte. „Hufflepuff ganz klar."

„Sophie, Tochter des Rogers und Julia, Tochter der Carter." Die heisere Stimme schalte in der Dunkelheit einer Steinschlucht wieder und traf an unsere Ohren. „Du kennst uns?" „Es ist mein Fluch jeden zu kennen der sich hier her verirrt." „Nun, dann können sie uns auch sagen, wo wir den Soul Stein finden können. Wir brauchen ihn dringend." Der Schleier bewegte sich stätig auf uns zu, als er sprach. „Wir alle denken, dass wir bereit sind, doch wir irren uns." Als sich der erste Lichtstrahl über sein Gesicht legte, kam ein roter Schädel zum Vorschein. Ich hielt den Atem an und war heilfroh, dass Julia neben mir stand und nicht mein Bruder. „Sie erinnern sich." „Besser als mir lieb ist." Schmidt, wie konnte er damals überleben? „Es ist mein Schicksal, die Gier von damals wurde bestraft. Nun muss ich jeden den Weg weisen der denkt er sei bereit für einen Stein wie diesen. Ich habe viele an dieser Aufgabe scheitern sehen." „Dann werden sie uns nun siegen sehen." gab Julia neben mir zu verlauten. Er führte uns einen steinigen Pfad hinauf, der an einer Klippe endete die eine fantastische Aussicht bot. „Wo sind wir?" „Das ist der Preis für den Stein. Der Soul Stein hat einen besonderen Platz in den Reihen der Infinity Steine, er besitzt ein selbstständiges Bewusstsein. Der Stein fordert ein Opfer um zu sehen ob der Träger würdig ist." Naiv fragte ich nach. „Was für ein Opfer?" Er sah uns mit einem tauben Blick an und sprach. „ Um den Stein zu bekommen muss man verlieren was man liebt. Eine Seele gegen eine Seele." Die Worte schwebten in der Leere des Raumes als wir sie beide realisierten.

Julia

Ich nahm sie bei der Hand und grinste sie mit Tränen in den Augen an. „Wir beide wissen ganz genau für was wir kämpfen. Was immer es kostet." Ich hatte Zeit mich von meinen Liebsten zu verabschieden, dank Nebulas Warnung. Sie hingegen trafen die Worte mit voller Gewalt. „Das ist nicht fair, das ist ein zu hoher Preis." Ich ließ sie los und sah mir das lila Farbenmeer an. „Es gibt schlimmere Wege zu sterben, wo bekommt man schon eine Aussicht wie diese." Sie sah mit mir den Himmel an, als sie langsam nach vorne ging. „Verdammt, Rogers. Warum müsst ihr einen immer den Moment zerstören." Ich zog sie an ihrer Uniform zurück, damit sie dem Abgrund nicht noch näher kam. „Ich dachte, dass sei eine Aufforderung gewesen." „Aber doch nicht für dich." Sie lachte mich fast aus, als sie sagte. „Aber du?" Ich nickte und drückte den Knopf an meinem Handgelenk. Der Magnet aktivierte sich und zog sie zurück. „Wa.." Ich rannte los und sprang von der Klippe. Mit geschlossenen Augen wartete ich auf den Aufprall. „Denkst du wirklich, so etwas hält mich davon ab?" Ich öffnete die zusammen gekniffenen Augen und sah, dass Sophie mich in ihren Armen hielt und in der Luft schwebte. „Hättest du es nicht einfach geschehen lassen können. Weißt du wie viel Mut es kostet?" „Du musst das nicht machen." „Ich weiß, aber ich will es." Sie sah mich gequält an, als sie leise „Steve" sagte. Ich wollte nicht weinen, doch mir rannen die Tränen über die Wangen. „Du wusstest es." Ich nickte ihr nur zu, da meine Kehle zugeschnürt war. „Sophie, bitte. Sie brauchen dich, du bis die Einzige die Thanos besiegen kann." „Du bist genauso ein Teil von uns." "Hast du vergessen, dass du dein Versprechen noch nicht eingelöst hast." Das war eines meiner letzten Asse im Ärmel. Der kleine Vorsprung war meine Chance. Ich wusste, dass sie mich niemals freiwillig gehen lassen würde. „Was soll ich den anderen erzählen, wenn ich ohne dich zurückkomme?" „Das es meine Entscheidung war." Auf ihrem Weg daran vorbei, stieß ich mit meinen Füßen an dem kleinen Absatz ab und schwang mich aus ihren Armen. „Julia." Sie hielt mich nur noch an ihrer Hand, auch sie hatte jetzt Tränen in den Augen, doch ihre Haare flammten passend zu der untergehenden Sonne des Planeten. „Lass mich los." „Ich kann nicht." Mit letzten Willen schwang ich von der Wand ab und war frei.

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