Julia„Das ist ein wahres Sammlerstück, unglaublich das sie es die gesamte Zeit versteckt hielt. Ich habe es noch nie zu Gesicht bekommen.“ Er sah sich den Anzug ausgiebig an und lief forschend drum herum. „Nicht anfassen, er wird noch synchronisiert.“ Sprach Tony von gegenüber. Coulson zog seine Hand zurück und bestaunte ihn. „Ich konnte es dir nicht vorenthalten, schließlich bist du eine der Personen die meine Faszination teilt.“ „Ich würde es eher als eine kranke Obsession von euch beiden sehen.“ Er sollte einfach nur seine Arbeit machen und nicht noch seinen Senf dazu geben. „Ich nutze jede Gelegenheit um meinem Hobby nach zugehen, da war eine aufmerksame Zuhörerin wie Sie ein Segen für mich.“ Er würde ebenfalls wie ich alles daran setzten um nur einen Blick auf den wahren Captain zu richten, doch es war unmöglich. Ich wusste von Oma, dass sie auf der Suche waren, doch das waren sie schon seit 70 Jahren. „Wie war das Treffen mit Jimmy.“ „Bitte Tony, lass uns nicht darüber reden. Er ist eine schreckliche Person, ich habe das nur wegen dem Anzug gemacht.“
Peggy
„Ich kenne jemanden für diese Aufgabe.“ So sehr ich sie davor auch schützen wollte, sie musste es tun. Ich war nicht mehr in der Lage. Aus mir war eine alte zerbrechliche Frau geworden, ich hatte in meiner Jugend genug Bösewichte übers Kreuz gelegt, jetzt war es an der Zeit neue Führungskräfte an die Macht zu bringen. Fury kam extra zu mir, ich wusste, dass er solche Ausflüge nur unternahm wenn es dringend war. Seitdem ich im Ruhestand war hatte er die Führung bei Shield übernommen, doch er suchte mich noch immer auf, wenn er die Meinung eines anderen benötigte. Es zeigte mir, dass man mich noch immer benötigte. „Wer schwebt Ihnen da vor?“ Er saß in dem roten Sessel und fixierte mich wie ein Adler mit seinem Auge. Jetzt konnte ich noch einen Rückzieher machen, doch wer weiß wem dann diese Aufgabe übertragen werden würde. „Meine Enkelin, sie ist unbekannt, niemand wird sich mehr an das kleine Mädchen von früher erinnern.“ „Sie wissen, dass es gefährlich ist und schlagen trotzdem ihre Enkelin vor, sie ist so unerfahren und jung.“ „Ich war in ihrem Alter als ich Shield gründete, unterschätzen Sie niemals eine Carter. Sie ist ausgebildet und braucht nur eine Tarnung das ist alles.“ „Ich frage sie nur noch einmal ob Sie sich wirklich sicher sind, dass sie die geeignete für diesen Job ist?“ Ich sah ihn fest an und sprach. „Sie werden keine Bessere für diese Aufgabe finden.“ Er stand auf und reichte mir die Hand. „Vielen Dank für Ihre Hilfe, ich bin jedes Mal wieder froh, wenn sie mir ihre Loyalität und Unterstützung zusichern.“ „Einmal Agent, immer Agent.“ Er nickte mir zu und war schon wieder verschwunden. War es wirklich so gut, dass ich sie für diese Mission vorschlug? Ich vertraute auf sie, sie würde es schaffen.
Einige Tage nach diesem Gespräch gelang Shield das Unmögliche. Sie hatten ihn aufgespürt, nach all der Zeit wurde er im Eis der Arktis gefunden. Es grenzte an ein Wunder das er noch immer lebte. Man wollte es geheim halten, doch es schlug Wellen und die Menschheit war fasziniert das der einzig wahren Captain noch immer unter uns weilte.
Julia
„Stimmt es?“ Ich rannte ohne anzuklopfen in Oma Pegs Zimmer. Sie wusste sofort von was ich sprach, mein gesamtes Leben hatte ich auf diese Nachricht gewartet und jetzt war es wirklich so weit. „Setz dich erst einmal, Liebes. Du bist ja ganz hektisch.“ Ich konnte mich nicht setzten ich musste weiter, ich wollte ihn treffen. „Sag mir stimmt es wirklich? Haben sie ihn lebend im Eis gefunden?“ Ich stellte mich an ihr Bett und sah sie eindringlich an. „Setz dich Kind, wir müssen reden.“ Es klang ernst, ich versuchte mich zu sammeln und setzte mich an ihre Seite. „Was bedrückt dich Omi?“ „Du bist so erwachsen geworden.“ Ihr Gesicht welches in Falten lag zog nur noch tiefere Furchen und sie schien als wäre sie kurz vor dem weinen. Ich nahm ihre Hand und streichelte darüber. „Du musst etwas erledigen, etwas sehr wichtiges.“ Erneut wiederholte ich meine Frage. „Lebt er wirklich?“ „Ja Liebes.“ Ich strahlte über beide Ohren, ich würde ihn treffen, meinen Helden. „Aber du kannst nicht zu ihm.“ Mein Grinsen versank und ich sah sie ungläubig an. „Warum nicht? Du hast immer gesagt, dass wenn er gefunden wird ich ihn treffen kann.“ „Ich weiß, das wirst du auch irgendwann, aber jetzt gibt es etwas Wichtigeres.“ „Was kann wichtiger als Captain America sein?“ Ich war wütend und wollte aufspringen, aber sie ließ mich nicht los. „ Das Leben tausender.“ „Ich möchte ihn doch nur ganz kurz sehen, bitte.“ Ich flehte wie ein kleines Kind welches nicht die Schokolade bekam die es wollte. „Ach mein Spatz, ich wünschte du könntest ihn treffen, aber Fury braucht deine Hilfe.“ „Fury? Du meinst diesen Fury?“ Sie nickte erschöpft und begann zu husten. „ Er hat einen schrecklichen Verdacht, ich hoffe sehr, dass er sich irrt.“ „Über was sprechen wir?“ „Unterwanderung in den eigenen Reihen Shields. Er geht davon aus das sich ein geheimes Netz innerhalb von Shield aufgebaut hat, welches nach größerem strebt.“ „Aber was hat das mit mir zu tun?“ „Wir brauche jemanden, der unbekannt ist und doch mit den Strukturen vertraut. Jemand dem wir vertrauen können und der sich heimlich in den Untergrund begeben kann.“ „Soll das etwa heißen, dass ich verdeckt ermitteln soll? Aber ich weiß doch gar nicht wie das geht, ihr habt tausend Mal besser ausgebildetere Agenten als ich.“ „Aber niemand dem wir so vertrauen können wie dir. Julia, wir brauchen dich.“ Sie gab mir so viel, doch diese Bitte war gigantisch. Es konnte so viel dabei schief gehen, ich könnte auffliegen und dann wäre es vorbei. „Ich weiß nicht ob ich das kann.“ „Du bist eine Carter, natürlich kannst du das.“ Ich sah sie stark an und unterdrückte meine Zweifel und drückte sanft ihre Hand. „Es tut mir leid, dass ich dir so viel abverlange.“ „Schon gut, es ist wichtig das weiß ich. Ich werde mich umgehend bei Fury melden.“ „Pass auf dich auf, ich werde jemanden organisieren bei dem du unterkommst, bei dem du sicher bist.“ So hatte ich es mir nicht vorgestellt. „Danke Oma.“ Sie sah mir meine Enttäuschung an und sprach mitfühlend. „Du wirst das schaffen und dann steht dir nichts mehr im Weg.“ Ich stand auf und ging zur Tür. „Ich habe dich lieb Kleines.“ „Ich dich auch Omi.“
Als ich draußen war, rief ich direkt Tony an. „Julia, was soll ich nun schon wieder für dich tun?“ Er kannte mich einfach zu gut. „Ich brauche Zugang zu Captain America.“ „Hätte ich mir gleich denken können, lassen sie die Groupies nicht rein?“ „Das ist nicht witzig, ich habe nicht viel Zeit.“ Er half mir wirklich und so stand ich wenig später in einem Kostüm der SSR da und schlich über die Gänge. „Miss Carter, ich hätte Sie früher erwartet.“ Ich zuckte zusammen, ich habe mich so leise verhalten es war unmöglich das mich jemand mitbekommen hatte. Tony hatte die Kameras manipuliert, doch anscheinend gab es irgendwo eine undichte Stelle. Ich sah über meine Schulter. Hinter mir stand Fury und schmunzelte mich an. „Ich habe einen Sonderauftrag bekommen.“ „Das weiß ich, aber dafür sind sie falsch gekleidet.“ Er kam näher zu mir und zog mich in ein dunkles Nebenzimmer. „Was wollen Sie von mir?“ „Es ist leichtsinnig von Ihnen hier durch die Gänge zu spazieren, Sie könnten uns die gesamte Tour vermasseln.“ „Ich will Ihn aber sehen!“ In mir kam der trotz zum Vorschein, niemals hätte ich mich sonst gegen ihn aufgelehnt. „Sie haben keine Zutrittserlaubnis, denken sie wirklich Stark kann uns rein legen, während sie sich einen Spaß erlauben?“ „Es ist kein Spaß.“ „Ganz genau, es geht um mehr.“ „Lassen Sie mich ihn sehen oder Sie können vergessen, dass ich den Lockvogel für ihre Sache spiele.“ Sein Auge bohrte sich in meine, doch ich versuchte Stand zu halten. „So manipulativ wie ihre Großmutter.“ „Vielen Dank, das liegt in der Familie.“ „Wenn sie daraus gehen, haben sie genau fünf Minuten Zeit, danach lassen Sie sich nie wieder in seiner Nähe blicken. Haben Sie das verstanden?“ Ich würde ihn sehen können, ich nickte eifrig und wollte gehen. „Miss Carter, ich wünsche mir, dass Sie auch in Ihrer neuen Identität mit so viel Herzblut bei der Sache sind.“ Gab es niemanden mehr, der mich nicht jede Sekunde daran erinnerte. „Ich werde ihnen zu Diensten stehen, mit allen was ich habe.“ „Miss Carter.“ „Fury.“ Wir nickten uns zu und verließen die Besenkammer. „Sie ist befugt, aber nur fünf Minuten.“ Sagte er zu der Wache die „Ja Sir.“ antwortete.
Ich trat voller Nervosität durch die Tür und war direkt in einem anderen Jahrhundert. Natürlich er wird denken, dass er noch immer in den Vierzigern ist. Niemand konnte schließlich ahnen, dass man ihn fast ein Jahrhundert später aus dem Eis zieht. Jetzt wo ich hier stand, schienen sich all die sehnsüchtigsten Gedanken in Luft aufzulösen, ich hatte mein großes Ziel erreicht, auch wenn es nicht in dem Sinne war wie ich es mir vorstellte. Ich ging langsam auf ihn zu. Er lag auf einem spartanischen Bett und hatte die Augen geschlossen. Wer weiß wie lange er noch so da liegen würde. Stunden, Tage oder Wochen. Sein Kreislauf müsse sich erst normalisieren nach einer solchen Strapaze. Sein Gesicht war eben, keine Falte trübte es, und seine Haut war rosig. Man hatte ihn in seine alte Uniform gekleidet und hoffte, dass er aufwachen würde. Das war er also Captain America, so sah also ein Held aus. Er war schön keine Frage, doch wie würde er reagieren, wenn er erwacht? Wenn er wüsste was ihn erwartet… Sein Brustkorb hob sich intensiver und seine Lider begannen zu flackern. Ich sah mich nervös um, als mich jemand aus dem Raum zog. „Ihre Zeit ist um.“ „Aber er wacht auf.“ „Und sie sind die Letzte die er sehen sollte. Wir wissen nicht wie er reagiert. Ich habe meinen Teil der Vereinbarung eingehalten, nun sind Sie an der Reihe.“ Ich straffte meine Schultern und sprach monoton zu Fury. „Ja Sir.“
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Aufbruch in eine neue Zeit
Fiksi PenggemarSteve Rogers Erwachen ist bitter. Siebzig Jahre nach dem fatalen Absturz wacht er in einem neuen Zeitalter auf. Nicht nur die Menschen sind andere, auch er selbst. Auf seinem Weg zurück in ein Leben begegnen ihn nicht nur die Avengers, sondern auch...