The end of the line

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Steve

Ich war an meiner dritten Station um den Zeitstein zurück zu bringen, als ich auf eine Frau mit kahl rasiertem Kopf traf. „Ah, sie bringen zurück was sie genommen haben. Warum ist Bruce nicht an ihrer Stelle?" „Es geht ihm gut, er leitet die Mission von einem anderen Ort aus. Ich bin hier um ihnen zu danken, ihr Vertrauen hat unser Universum gerettet." Sie ließ den giftgrünen Stein zurück in eine Art Kette verschwinden und nickte mir zu. „Sie sind nur auf der Durchreise nicht wahr?" „Ich habe noch einige zurück zu bringen." „Sie sollten sich beeilen, sonst verpassen sie ihn noch." „Wenn?" „Den richtigen Augenblick um ihren Freund zu retten."
Ihre Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf, als ich jedoch im Stark Tower stand leuchtete es mir endlich ein. Es gab zwei Tonys in diesem Raum, einer aus der Vergangenheit und einen der vor wenigen Tagen noch unter uns weilte. Die Empfangshalle, ohne Aufsehen zu wecken eilte ich hinunter und hielt nach ihm Ausschau. Tony, wie er atmete stand am Tresen und beobachtete die Szene um den Tesseract. Gerade als sein altes ich zu Boden fiel, schlich er davon und wollte in den Aufzug eilen, doch ich packte ihm am Arm und zog ihn in eine Ecke. „Was soll das Cap? Der Plan?" „Hat funktioniert, wir haben gewonnen. Ich bin aus der Zukunft Zukunft." „Wirklich, wie ist es da so?" Seine Augen waren geweitet, ungläubig von dem was ich ihn erzählte. „Finde es selber heraus, die Anderen warten schon auf dich." „Wieso?" „Lange Geschichte, sie wird dir gefallen." „Geht es Morgan gut?" Sie trauerte um ihren Vater, wie alle anderen auch, wie soll es da jemanden gut gehen? „Es wird ihr gut gehen, wenn sie dich wiedersehen wird." Ich weiß nicht ob ich gerade gegen die Gesetze der Natur oder der Zeit verstieß, doch wenn es uns Tony zurück bringen wird, dann wären es nicht die einzigen Gesetzte die ich brechen würde. „Was ist mit dir?" „Ich komme nach, sobald ich alles erledigt habe." Ich klopfte ihn auf die Schulter und aktivierte sein Armband. „Grüß meinen Vater von mir." Er wusste was ich vorhatte. „Werde ich." Die Zeit reichte gerade noch für eine schnelle Umarmung aus, als er sich vor mir im nichts auflöste.

Vormir war ein einsamer, aber wunderschöner Ort. Ein Planet auf dem man die nötige Ruhe in lärmenden Zeiten finden würde. „Der große Captain America, nicht eine Sekunde meines bitteren Daseins hätte ich gedacht, dass sie mich hier besuchen würden." Vor mir tauchte der rote Schädel auf, der vor rund achtzig Jahren die gesamte Welt zerstören wollte. „Ich hatte gehofft, ein so abscheuliches Gesicht wie das Ihre nie wieder sehen zu müssen." „Noch immer wie damals." „Ganz wie Sie." „Was hat Sie nach Vormir geführt?" Ich zog den letzten Stein aus meiner Tasche hervor und präsentierte ihm das leuchtende Stück Hölle. „Sie sind der Erste und Einzige, der jemals einen Stein wieder zurück gebracht hat." „Ich habe keine Verwendung dafür, er kostet mehr als er Wert ist." Ich hielt ihn über die Klippe und sah in die Tiefe. Langsam neigte ich meine Hand, damit der Stein in den Abgrund viel und mit einer brachialen Gewalt auf dem Grund aufkam. Ich hoffe, sie weiß, dass sie uns alle gerettet hat.

Ich lag in einem kleinen sandigen Tümpel und blickte die verdeckte Sonne an. Es war als hätte man mir die Erinnerungen an die letzten Minuten geraubt. Ich wusste nicht wie ich hier her kam und was geschehen war, nachdem ich den Stein aufkommen sah. Das waren alle, jetzt hatte ich nur noch eine Aufgabe, mein eigenes Leben zu führen. Wie viele wir auf dem Weg hier her verloren. Doch ich saß im Wasser umgeben von Sand, auf einem fremden Planeten ohne eine andere Seele. „Steve?" Und Halluzinationen, jetzt hörte ich schon ihre Stimme. Ich blickte auf uns sah einen Schatten der ihr mehr ähnelte, als jede Traumvorstellung. Ich stand auf und traute meinem Geist nicht mehr. „Julia?" Sie musste echt sein, denn das Wasser teilte sich an den Stellen wo sie ihren Fuß aufsetzte. „Habt ihr es geschafft?" Ich nickte ihr zu, noch immer geschockt das sie vor mir stand. „Ich wusste es." „Ich hätte dich niemals gehen lassen sollen." Aus lauter Angst, dass sie nur eine Illusion war, ließ ich meine Hand über ihrer Wange schweben. Erst als sie ihren Kopf sacht zur Seite neigte, berührte sie meine Hand. „Du bist kein Traum?" „Sieht aus als hättest du mich schon wieder gerettet, Captain."

Aufbruch in eine neue Zeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt