Lagerfeuer Teil 1

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Maéva und Kari waren schon früh aufgewacht und losgezogen mit Noída und Raventos.
Sie besorgten einige Dinge, für den heutigen Abend den Maéva schon sehr lange geplant hatte.
Einmal im Monat machten Maéva und John mit Kari, Andrik und den Zwillingen am Strand ein Lagerfeuer.

Andrik und Alice blieben zu Hause, sie setzten sich an den Tisch und Frühstückten in aller Ruhe mit den Zwillingen.
"Alice, gehst du mit uns heute fliegen?", fragten die Zwillinge und lächelten.
Alice sah zu Andrik, der nicht Begeistert über den Vorschlag war.
"Nicht Heute, aber vielleicht in den nächsten Tagen, okay?"
Enttäuscht nickten die Zwillinge und aßen ihr Frühstück auf.
Alice musste sich beeilen, sie machte sich zurecht und ging zu John.
Es war noch früh, draußen schien schon die Morgensonne und langsam füllte sich der Markt mit Einwohnern.
Alice lief gut gelaunt zu Johns Haus und schleichte sich hinein. An den Wänden hingen zwei Portraits von John und Maéva, die ein Maler für sie angefertigt hatte, sie sahen sehr glücklich darauf aus.
Dann nahm sie sich einen kleinen Eimer aus Holz und füllte ihn mit kaltem Wasser.
Den Tag wird er nicht so schnell vergessen, dachte sie sich und grinste.
Sie ging mit dem gefüllten Eimer nach oben und öffnete langsam die Tür zu John und Maévas Schlafzimmer, John schlief noch und lag mit dem Rücken zur Tür.
1...2...3, Alice kippte den Eimer Wasser über John. Er schreckte auf und schrie.
"ALICE, VERDAMMT"
Sie lachte, "aufstehen Bruderherz".
Er schüttelte das Wasser von sich und stand auf, "du hättest mich auch sanfter wecken können", murrte er müde.
"Dann wäre ich ja eine liebe kleine Schwester, das geht doch nicht", kicherte sie belustigt.
Er schüttelte mit dem Kopf, so witzig wie Alice fand er das nicht.
"Warte unten, ich mache mich fertig...", sagte er und trottete zum Bad.
Alice tat was er sagte, sie setzte sich unten hin und wartete auf ihn.
Sie will mit John Heute in die Draußenwelt, Alice möchte dort ein paar Dinge besorgen für den heutigen Tag.
Er lief zu Alice, "und was machen wir heute? Ich denke du hast schon alles von Khyona gesehen", fragte er.
"Ich will auch gar nicht in Khyona bleiben, lass uns in die Draußenwelt gehen, ich war noch nie in Reykjavik, Kari sagte das die Stadt wunderschön ist."
John nickte, "das ist wahr, gut dann müssen wir uns aber andere Klamotten anziehen, du kannst was von Maeve anziehen", schlug John vor.
Also zogen sie sich noch einmal um und verließen das Haus.
Vor der Tür stand ein Diener mit zwei Pferden bereit, sie stiegen auf die Pferden und ritten los zum grünen Tor.

In der Draußenwelt fuhren sie dann nach Reykjavik und stiegen an der Hallgrimskirche aus.
John zeigte ihr die Kirche, die Regenbogen gefärbte Straße, das Penismuseum, worüber Alice amüsiert lachte. "Ein Penis Museum? Wie kommt man denn auf so eine Idee".
John grinste, "ich habe keine Ahnung, die Isländer sind halt verrückte Leute".
Dann liefen sie die Hauptstraße weiter in die Innenstadt.
Viele Bücher Cafes waren zu sehen, viele Touristen die all die Geschäfte stürmten und dann gingen sie in ein Katzencafe.
"Oh wie niedlich", sagte Alice als sie die vier Katzen im Cafe rumlaufen sah.
"Was möchtest du trinken?", fragte John und zückte seinen Geldbeutel.
"Ein Milchkaffee bitte", antwortete sie und suchte einen freien Platz.
Alice beobachtete die vier Katzen wovon eine sich ihr näherte, sie schnurrte als sie ihr den Rücken kraulte.
„Du bist wirklich putzig, am liebsten würde ich dich mitnehmen".
Als hätte die Katze Alice Worte verstanden, fauchte sie und rannte weg.
John lachte, nachdem er die Situation beobachtet hatte und setzte sich zu Alice an den Tisch.
„Gibt es hier einen guten Schmuckladen? Ich würde gerne für Kari eine Kette kaufen", fragte Alice.
„Ja hier gibt es einen sehr guten, einen bei dem Vendarí ihr Ohrringe her hat und Víndur sein Armband", antwortete John.
Alice freute sich und trank genüsslich ihren Milchkaffee.

Im Schmuckladen sahen sie sich um und Alice entdeckte gleich eine wunderschöne Halskette. Die Halskette war aus einem Rosé Gold mit einem kleinen runden Ozeanblauen Stein.
"Wie viel kostet die?", fragte sie den Verkäufer freundlich.
"7.573,79 Kronen", antwortete er.
Alice sah ihn mit großen Augen an, dann schweifte ihr fragender Blick zu John.
"50 Euro", erklärte er ihr.
Sie nickte, "ich nehme die Halskette", sagte sie mit einem Lächeln.
"Wieso suchst du nicht auch was für Maéva aus, sie wird sich bestimmt freuen", schlug Alice vor.
Kurz darauf entdeckte er ein Armkettchen, mit vielen verschiedenen Anhängern dran.
Es hingen Symbole für, Liebe, Glück, Frieden und Unendlichkeit dran.
Das Armkettchen war aus Silber, was perfekt zu Maéva wunderschöner blassen Haut passte.
Nachdem sie den Schmuck gekauft hatten, verließen sie glücklich den Schmuckladen und bummelten noch ein bisschen durch die Stadt.
"He, wie wärs mit Marshmallow fürs Lagerfeuer heute Abend?", fragte Alice.
"Eine gute Idee!", sagte John und ging mit Alice in einen Lebensmittelladen namens Bónus.
Sie liefen durch die ganzen Gänge, "so viele Deutsche Produkte, das ist echt der Wahnsinn", bemerkte Alice und betrachtete eine Pizza von der Marke Dr Oetker.
John entdeckte die Marshmallow und nahm gleich zwei Packungen mit.

In Khyona angekommen, zogen sich Alice und John um.
Sie hatten noch ein wenig Zeit fürs Lagerfeuer und nutzten die Zeit zum reden und zum verpacken der Schmuckstücke.

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Eure Kaala :3

Galdur - Band 2  -ZwillingsmagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt