Im Medicum

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Beim Medicum untersuchten sie Alice gründlich durch.
Immer mehr Blut spuckte Alice beim husten und klagte darüber, schlechter Luft zu bekommen.
Sie lag auf einer Liege nur in ihrer Unterwäsche, auf ihrem Körper konnte man erkennen, wie sich viele Blaue Hämatome über den ganzen Körper zogen. Liz starrte geschockt über die Wunden, "oh nein..", faselte sie kaum hörbar vor sich hin.
"Komm bitte Morgen wieder, da haben wir dann vielleicht auch die Ergebnisse. Könntest du Kari und Andrik bescheid geben das sie hier ist und was Vorgefallen ist? ", sagte die Ärztin zu Liz.
Liz nickte, "okay, ich verabschiede mich noch kurz".
Sie ging zu Alice und kniete sich neben die Liege und griff nach ihrer Hand, "es tut mir so leid was passiert ist. So war es definitiv nicht geplant gewesen..", Liz senkte ihren Blick.
"Das weiß ich Liz, ich weiß deine Überraschung und diesen Tag zu schätzen du hast es nur gut gemeint . Du konntest nicht ahnen das es so endet", antwortete Alice erschöpft.
Liz sah sie an, "trotzdem tut es mir unendlich leid, sieh doch nur was sie dir angetan haben!".
"Es ist nicht deine Schuld, merk dir das!", dann zog sie Liz sanft an sich ran und küsste sie lange zum Abschied.
"Ich liebe dich", hustete sie.
Mit Tränen gefüllten Augen verließ Liz das Medicum. Vor der Tür blieb sie stehen und brach in Tränen der Verzweiflung aus.

Liz hatte das Medicum verlassen und war nun auf dem Weg zu Kari und Andrik um sie zu informieren.
Kari und Andrik konnten kaum glauben, was sie von Liz hörten.
"Warum haben die Hexen das gemacht?", fragte Kari verwirrt.
"Weil sie ein Mensch aus der Draußenwelt ist", antwortete Andrik.
"Es waren ihre Gesetzte, das kein Mensch aus der Draußenwelt Khyona betreten darf", fuhr er fort.
"Es tut mir leid, das müsst ihr mir glauben!", sagte Liz und senkte ihren Blick beschämt zu Boden.
"Ich bin dort oft, wenn ich meine Ruhe haben möchte und es war bisher nie was passiert, deswegen habe ich mit sowas wie Heute auch nicht gerechnet. Ich wollte sie doch nur überraschen, weil es dort traumhaft schön ist! Und ich wollte doch einfach nur einen schönen Nachmittag...", erklärte Liz und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Du kannst nichts dafür, bitte mach dir keine Vorwürfe", beruhigte sie Kari und nahm sie ihn den Arm.
"Es hätte viel schlimmer enden können, die Hexen hätten sie auch umbringen können", sagte Andrik vorsichtig.
"Gott, daran will ich nicht mal denken...", antwortete Kari.
"Morgen können wir zu ihr, haben die Ärzte gesagt..." ,sagte Liz , dann verabschiedete sie sich.
"Sie werden sie wahrscheinlich auch operieren wenn sie innere Blutungen hat", faselte Kari vor sich hin.
"Ich werde zu ihr gehen, ich möchte nicht das sie alleine ist wenn sie wach wird", sagte Kari und nahm ihre Jacke.
Andrik nahm sie in den Arm, "alles wird gut", sagte er und gab Kari einen Kuss.
"Hoffentlich", antwortete Kari besorgt.
Andrik blieb zu Hause um auf die Zwillinge aufzupassen.
Als Kari beim Medicum ankam sagte man ihr sofort, das Alice gerade noch operiert wird, doch soweit alles gut läuft.
Unruhig setzte sich Kari und wartete.
Einige Zeit später konnte Kari zu Alice, sie lag im Bett und überall an ihr hingen Geräte und ein Beatmungsgerät.
Geschockt über dieses Bild schüttelte sie besorgt den Kopf, "das hätte nicht passieren dürfen", sagte sie leise und setzte sich ans Bett.
"Die Operation ist gut verlaufen, doch wir mussten sie erstmal in ein künstliches Koma legen bis es ihr besser geht. Sie hat drei gebrochene Rippen, ihr Becken ist geprellt, so wie ihre Schultern.
Und eine schlimme Gehirnerschütterung, sie hatte wirklich Glück gehabt...", sagte die Ärztin zu Kari.
Kari sah die Ärztin geschockt an, "danke für ihre Hilfe und ... naja wie lange wird sie brauchen bis es ihr besser geht? Denn in ein paar Tagen müsste sie wieder nach Hause..., fragte Kari besorgt nach.
"Ganz genau kann ich es nicht festlegen und sie wird ein paar Tage im Koma bleiben müssen. ", antwortete die Ärztin.
"Okay...darf ich denn die Nacht bitte hier bleiben?", fragte Kari die Ärztin.
Sie nickte, "ich werde ein dir ein Bett besorgen, dann seid ihr die Nacht zusammen", sagte die Ärztin voller Mitgefühl und verließ das Zimmer.
Kari nahm Alice Hand in ihre und sprach zu ihr, "liebste Alice, bitte werde schnell wieder gesund...es ist so schrecklich was dir passiert ist. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen..."
Einige Minuten später stellten die Ärztin Kari ein Bett ins Zimmer und wünschte ihr eine angenehme Nacht, sie solle sich nicht all zu viele Sorgen machen, denn alles wird wieder gut.
"Danke für alles", bedankte sie sich und legte sich ins Bett, mit dem Gesicht in Alice Richtung.
"Gute Nacht meine kleine".
Kari versuchte zur Ruhe zu kommen, doch sie scheiterte daran als plötzlich das Gerät von Alice anfing zu piepen.
"Hilfe!!", rief Kari aufgeregt durch den Gang bis eine Ärztin auf sie schnell zugelaufen kam.
"Alles gut", beruhigte sie die Ärztin und drückte irgendwelche Knöpfe an dem Gerät.
Der Ton ging aus und die Ärztin erklärte ihr warum es ertönte.
Es war nichts schlimmes, also legte sich Kari wieder ins Bett und versuchte zu schlafen.

Am nächsten Tag sah Alice unverändert aus, die Ärzte haben Kari geraten nach Hause zu gehen, da sie hier nichts für Alice tun kann.
Liz lief Alice entgegen, "he, wie geht es ihr?", fragte sie besorgt.
"Soweit gut, doch sie liegt im künstlichen Koma...vllt setzt du dich etwas zu ihr und sprichst mit ihr. Ich denke sie wird dich hören..", sagte Kari.
Sie nickte, "wenn was ist werde ich euch sofort informieren", antwortete Liz.
"Danke Liz", sagte sie und verabschiedete sich von den Ärzten.
Auf dem Heimweg fiel Kari ein, das Maéva und John noch gar nichts wissen, sie schlug einen andern Weg ein und ging zu John.

990 Wörter

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen !

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Galdur - Band 2  -ZwillingsmagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt