Noch eine große Überraschung

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Nachdem Vendarí und Víndur mit ihren Freunden ihren  fünften Geburtstag gefeiert hatten, gab es noch eine nachträgliche Überraschung von Andrik und Kari.
Die letzten Jahre haben sie oft nach ihrer Oma und ihrem Opa gefragt.
Kari und Andrik hatten ihnen noch nicht erklärt, dass es noch eine andere Welt gibt außerhalb von Khyona.
Kari rief die Zwillinge nach unten, an den Tisch, es gab essen und sie wollten mit den zwei reden.
„Wir müssen mit euch sprechen, es geht um eine weitere Überraschung. Wir dachten es ist die Zeit gekommen, das ihr eure Großeltern kennen lernt. Doch bevor das geschieht müsst ihr erst etwas anderes sehen und kennenlernen", erklärte Kari aufgeregt und stellte ihnen eine Portion zu Essen hin.
Sie selbst hatte das letzte Mal vor zwei Jahren ihre Eltern gesehen.
Damals reiste sie ohne Andrik und ohne die Kinder.
Sie hatte noch zu sehr Angst ihren Eltern alles zu erklären, doch Alice erzählte sie alles, denn sie wusste als einzigste Bescheid.
Wenn sie etwas gesagt hätte zu ihrer Mum, dann würde heraus kommen das Kari beim letzten Besuch schon schwanger war , ohne etwas zu sagen.
Sie hatte Angst ihre Mutter zu enttäuschen, doch jetzt wo sich die Kinder nach ihren Großeltern regelmäßig erkundigten, musste eine Lösung her.
Kari und Andrik entschieden sich für die Wahrheit, auch wenn es nicht einfach wird.
Sie planten in die Draußenwelt zu gehen um den Kindern zu zeigen, was es noch alles gibt.
Kari und Andrik wollten sie darauf vorbereiten die Großeltern kennen zu lernen, aber ohne Khyona zu erwähnen.
Das wird nicht leicht.
Sie kannten ja nichts anderes als Khyona, denn die Draußenwelt war etwas völlig Neues für sie, so wie für Kari damals die Welt von Khyona  komplette was Neues war.
Es ist eine Umstellung die man erst einmal beherrschen musste.
„Wir werden heute mit euch in eine neue Welt tauchen", fing Kari an zu erklären.
Vendarí und Víndur sahen sie fragend an und hörten aufmerksam zu.
„Ihr habt in der letzten Zeit sehr oft nach euren Großeltern gefragt. Aber um sie besuchen zu können, müsst ihr erst die Draußenwelt kennen lernen. Meine Welt, denn wie wir schon gesagt hatten, leben sie nicht hier in Khyona."
Sie nickten zur Bestätigung.
„Also wir werden gleich los gehen und euch die Draußenwelt zeigen, dort gibt es keine Eisdrachen, kein Phönix, keine Feuerpferde, Trolle oder Elfen. Oder sonst irgendwelche Fabelwesen", sagte Kari.
Vendarí und Víndur sahen sich an, „gar keine?", fragten sie im Chor, als hätten sie sich abgesprochen gleichzeitig los zu sprechen.
Andrik und Kari schüttelten den Kopf, keine. Wobei die Elfen auch in die Draußenwelt gelangen, aber sie halten sich dort versteckt, damit Menschen sie nicht entdecken.
Die beiden nickten und fragten aufgeregt, „ wann geht es denn los?".
„Wenn ihr fertig seid, können wir los", sagte Andrik und schaute auf ihr noch nicht zu Ende gegessenes Essen.
Schnell schaufelten sie sich den letzten Rest rein.
Kari packte ihnen etwas Essen und Trinken in einen kleinen Beutel und gab ihn andere Klamotten.
Denn sie wollten nicht gleich in der Draußenwelt alle Blicke auf sich reißen.
„Hahaha, wie du aussiehst", lachte Vendarí ihren Bruder aus.
„Schau dich erstmal mal im Spiegel an", grinste er frech.
„Besser als duuu", presste sie hervor und betrachtete sich skeptisch im Spiegel.
„Seid ihr bereit?", fragte Kari, die sich ebenfalls umgezogen hatte.
Auch Andrik trug nun andere Kleidung und öffnete die Tür.
Nach einem langen Marsch standen sie endlich vor dem grünen Tor.
Kari, Andrik und die Kinder nahmen sich an die Hand.
Dann sprach Kari mit Andrik die Formel.

Xanthiar mutabel loram eydur shi'karan ellswor wunyalish hiyanur fridaselik dragar

Vendarí und Víndur sahen sich überrumpelt an. „Mir ist schwindelig", sagte Víndur.
„Das geht gleich wieder weg", sagte Andrik und führte die beiden zum großen Parkplatz.
Kari schaltete ihr Handy an und rief nach einem Taxi.
„Was machst du da", fragte Vendarí neugierig und betrachtete das Handy in Karis Hand.
„Ich telefoniere, das Gerät in meiner Hand nennt man Handy", erklärte sie den Zwillingen.

Einige Zeit später was das Taxi da.
Die Zwillinge staunten, als sie das Taxi sahen, „woah was ist das?!".
„Das ist ein Auto, denn hier in der Draußenwelt gibt es keine Kutschen. Nicht um sich fortzubewegen", erklärte Kari und lächelte.
Sie kletterten hinein und Kari schnellte sie fest. „Nach Reykjavík bitte", sprach Andrik den Taxifahrer zu.
Er nickte und fuhr los, Vendarí und Víndur sahen neugierig aus dem Fenster, betrachteten die Natur und die anderen Autos die schnell an ihnen vorbei fuhren.

In Reykjavík zeigten Ihnen Andrik und Kari die Einkaufsgeschäfte, Lebensmittel, Klamottenläden oder Schmuckläden.
Im Lebensmittelgeschäft kauften sie den Zwillingen ein Eis am Stiel.
Sie staunten, packten es aus und probierten es.
„Ohhh das schmeckt toll", sagte Vendarí und Víndur.
Die Zwillinge strahlten voller Begeisterung , „oh das sieht toll aus", sagte Víndur und zeigte auf ein wunderschönes schwarzes Schmuckstück im Schaufenster.
Kari sah auf den Preis und nickte , wir kaufen es dir wenn du möchtest."
„Und dir können wir Ohrringe stechen lassen", schlug Kari vor. Vendarí sah sie fragend an, worauf ihr Kari ihre eigenen Ohrringe zeigte.
Dann nickte Vendarí und ging mit ihren Eltern in den Schmuckladen.
Bei jedem Ohrloch schrie Vendarí kurz auf, das stechen von einem Ohrring hatte sie sich nicht so schmerzerfüllt vorgestellt.
Doch am Ende war sie glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis.
Sie sah wundervoll aus mit ihren kleinen goldenen Ohrsteckern.
Auch Víndur strahlte als er sein Armband am Handgelenk betrachtete.
Nun ging ein erfolgreicher Tag zu Ende, die Zwillinge konnten sich so gut es ging einprägen wie es in der Draußenwelt aussah.
Sie waren bereit für den Besuch bei ihren Großeltern.

Wenn dir der Teil gefallen hat würde ich mich sehr freuen über ein Kommentar oder ein Sternchen , Ooderr beides :p ❤️

(900 wörter) 

Galdur - Band 2  -ZwillingsmagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt