t w e l v e

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Ich wusste nicht warum ich ihm vertraute, aber ich tat es. Er führte mich zu einer Frau, die auf uns zu warten schien. Ich musterte sie und irgendwie schien sie mir von Anfang an unfreundlich zu sein. "Ahhh...Hallo Severise, schön dich endlich kennen zu lernen. Ich bin Alena, die Oberste aller Vampire. Du hast sicherlich einige Fragen." Ich nickte und begann:"Was ist das hier?!" Sie lachte leicht. "Hier trainieren wir alle Vampire. Eigentlich wird man,wie normale Menschen ab 6 Jahren trainiert, aber die Vampirkinder lernen ebenso ihre Gabe zu kontrollieren, unsere Sprachen und unsere Geschichte, das Kämpfen und Magie." Ich sah sie verwirrt an. Fragen hatte ich noch genug, doch sie schttelte ihren Kopf. "Aber nun wird dir Marius dein Zimmer zeigen, du musst dich erstmal ausruhen." Er führte mich erneut durch das Schloss, ohne ein Wort von sich zu geben. Als wir in meinem Zimmer ankamen verabschiedete ich mich von ihm:"Danke das du mir das Leben gerettet hast" "Gerne...aber jetzt ab ins Bett, wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns." Es klang etwas fürsorglich weswegen ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Er verschwand und ich sah mich um. Ein großes, mit schwarzer Bettwäsche überzogenes Bett stand in der Mitte des Raumes. Ich legte mich hin und Angel legte sich neben mich. Ich wollte etwas sagen, da schlief ich schon ein. Ein merkwürdiger Traum bahnte sich durch meine Gedanken und ich wollte schleunigst wieder aufwachen, was mir aber nicht gelang.

Der Traum:

Ich stand auf einem riesigen Feld. Rundherum war Meer, Meer dessen starke Wellen den Stein bröckeln ließen, Wellen die mich fassen wollten. Ich stand in der Mitte sah mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Ich war alleine. Es war stockdunkel, man hörte nur das Rauschen wenn das Wasser auf den Stein prallte. "Du gehörst mir", flüsterte eine Stimme und ich drehte mich im Kreis. Es war niemand da, ich war alleine. Aber woher kam die Stimme? Ich sah ein Augenpaar am Himmel, rote furchterregende Augen die mich anstarrten. In ihnen lag Wut. Sie wollten mich. Ich ging ein paar Schritte zurück und fiel in das eiskalte Meer. Krächzend hielt ich mich fest, doch die Wellen waren zu stark und drückten mich in die Tiefe. Immer weiter in die Dunkelheit hinunter. Ich bekam keine Luft mehr, meine Sinne waren Taub. "Du wirst schon noch wissen, dass es gut für dich ist bei uns zu sein! Auf unserer Seite!! Du wirst büßen!", schrie die Stimme und die roten Augen kamen näher. Immer näher, bis ich schrie. Ich rannte, das Wasser wurde zu einem langen,schmalen Felsen. Ich rannte weiter, die Augen verfolgten mich auf Schritt und Tritt. Ein schmerzhafter Schrei ließ mich aufhorchen. Ich stand auf einem Friedhof. Eine Frau lag dort, sie war schwer verletzt. Ihr Blut floss zu einem Grab, es floss hinein. Die Platte öffnete sich und lange knöcherne Finger schoben dir schwere Marmorplatte weg. Stein auf Stein, das Rauschen der Wellen war wieder da. Tosend wie ein Sturm. Ein Knurren. Ich hielt mir die Ohren zu. Zu viele Dinge die ich hörte. Die Welle verschluckte mich. Ich hatte keine Kraft mehr, sie drückte mich nach unten. Mir war eiskalt.

Ich wachte auf und richtete mich blitzartig auf. Angel hob den kopf und sah mich besorgt an. Ich schwitze, stand schließlich auf und ging zum Waschbecken. Ich schüttete mir Wasser uns Gesicht und starrte mein Spiegelbild an. Ich wirkte anders als sonst, blasser. Plötzlich tauchten die roten Augen im Spiegel auf. Ich schrie auf und rannte zu meinem Bett, in dem ich mich verkroch. Zitternd sah ich mich um. Angel drückte sich an mich.

Daughter Of Shadows | A Draco Malfoy Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt