Part 28

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Hallöchen alle zusammen,

Ich bin zurück mit einem kleinen Kapitel aus dem Urlaub unserer beiden Lieblinge.
Ich hoffe, ich langweile euch nicht, weil so gefühlt nichts passiert ^^
Aber ich kann versprechen, dass bald (vielleicht sogar sehr bald) die nächste Stufe Malec kommt ^^
Ich habe ein wenig mit meinem Google Übersetzer gesprochen und habe seine Worte in meine Story eingebaut. Sollte das falsch sein, übernehme ich keine Garantie ^^

Jedenfalls wünsche ich euch nun viel Spaß beim Lesen

Eure Mica
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Die Sonne schien ins Zimmer, erwärmte Alecs Gesicht.
Gähnend rümpfte der Schattenjäger die Nase und tastete neben sich, jedoch war das Bett leer.
„Magnus?“, murmelte er verschlafen, rieb sich über die Augen und öffnete diese blinzelnd.
Der Hexenmeister war nirgends zu sehen, jedoch war das auch nicht das Appartement, indem Alec eingeschlafen war.
Verwirrt richtete er sich auf, schaute sich um und hatte einen direkten Blick aufs Meer.
Erstaunt kletterte Alec aus dem Bett und eilte auf den Balkon des Zimmers.
Eine salzige Brise wehte um die Nase des Schattenjägers, als er auf das türkise Nass blickte, ein paar Papageien flogen an ihm vorbei.
„Guten Morgen, Alexander.“
Der Schwarzhaarige drehte sich um und erblickte seinen Hexenmeister, der im Türrahmen lehnte und lächelte.
„Wo sind wir hier?“, fragte Alec aufgeregt und seine Augen leuchteten.
Magnus grinste und ging auf seinen Freund zu, umfasste seinen Nacken und neigte sich für einen Kuss hinab.
„Wir sind in Nerja, mein schöner Schattenjäger.“
„Du hast mich nach Spanien entführt?“
Magnus lachte leise und stahl sich einen weiteren Kuss von Alecs Lippen.
„Und wie ich das getan habe.“
 
Magnus schob sich die Sonnenbrille auf die Nase und lehnte sich in seinem Liegestuhl zurück.
Es war so entspannend, einfach nichts zu tun.
Alec seufzte zufrieden, hielt einen Cocktail in der Hand und tankte Sonne.
„Wann habe ich zuletzt einfach nichts getan?“, murmelte er und nahm einen Schluck seines Getränks.
„Diese Entspannung hast du dir verdient, mein Süßer“, meinte Magnus und zwinkerte.
Alec lachte leise und hob das Gesicht in die Sonne.
Für ihren ersten Urlaubstag hatte der Hexenmeister nichts geplant. Nach dem Arbeitsmarathon des Schattenjägers hatte dieser sich ein paar ruhige Stunden verdient.
Und was war schöner, als an einem Pool zu liegen, sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und die Beine hochzulegen?
„Gewöhn dich nur nicht zu sehr an die Ruhe. Für morgen habe ich schon etwas geplant.“
Alec entkam erneut ein zufriedener Seufzer. „Hauptsache ich verbringe Zeit mit dir, Magnus. Mehr ist mir gar nicht wichtig.“
Der Hexenmeister versteckte den roten Schein auf seinen Wangen, indem er sich einen Sonnenhut ins Gesicht schob.
Wie schaffte es Alec, ihn mit so kleinen Worten, so in Verlegenheit zu bringen?
„Wie bist du eigentlich auf Nerja gekommen?“, fragte Alec nach einer Weile des Schweigens.
Magnus zuckte die Schultern und meinte: „Ich habe eine Landkarte ausgebreitet, meinem Kater gesagt, er solle ein Ziel aussuchen und der große Vorsitzende hat sich mitten auf Nerja gesetzt.“
Alec prustete los und lachte laut.
„Miau Tse Tung hat das wirklich getan?“
Magnus nickte und blickte zu seinem Geliebten, der glücklich aussah.
„Dein Kater ist ein Genie“, meinte Alec und ließ den Blick ebenfalls zu Magnus wandern, ehe er seine Hand ergriff.
„Sag ihm das nur nicht. Der große Vorsitzende bildet sich nur etwas darauf ein“, meinte der Hexenmeister schmunzelnd und blickte zum Pool.
„Hast du Lust zu schwimmen?“
Alec stellte seinen Cocktail beiseite und erhob sich. „Sehr gerne sogar.“
Magnus erhob sich ebenfalls und grinste.
„Dann überlasse ich dir gerne den Vortritt.“
Mit diesen Worten packte der Hexenmeister seinen Freund bei den Schultern und schubste ihn ins türkise Wasser.
Alec riss die Augen im Fall weit auf, blähte die Wangen auf und tauchte unter.
Magnus stützte die Hände auf die Knie und lachte laut auf. Was für ein Gesicht der Schattenjäger gemacht hatte!
Empört tauchte Alec auf, prustete das Wasser aus und stützte die Hände in die Hüften.
„Magnus!“
Der Warlock lachte und konnte sich auch gar nicht mehr beruhigen, was sich als Fehler erwies.
Der Shadowhunter bekam funkelnde Augen, hievte sich ein Stück aus dem Pool und packte Magnus am Oberschenkel.
Mit einem gezielten Ruck zog er und Magnus riss die Augen auf, als er ins Wasser tauchte.
Nun war es Alec der schallend lachte.
Prustend kam Magnus an die Oberfläche zurück und fuhr sich durchs nasse Haar.
„Du willst Krieg, Alexander?“, meinte der Hexenmeister und grinste, „den kannst du haben!“
Alec riss lachend die Augen auf und wurde von Magnus untergetaucht.
Wild strampelte der Schattenjäger, riss dem Warlock die Füße weg, sodass beide sich Unterwasser wiederfanden.
Sie kämpften miteinander, rangen um die Oberhand, doch insgeheim gewann der Pool, da er beiden den Atem raubte.
Keuchend tauchten beide auf und Alec sank gegen Magnus.
Der Hexenmeister legte schwer atmend die Arme um seinen Shadowhunter und fuhr sich durchs Haar.
„Das hat Spaß gemacht“, meinte er und Alec nickte, als sich sein Atem beruhigt hatte.
„Aber jetzt habe ich Hunger“, brummelte der Schwarzhaarige, löste sich von seinem Freund und hievte sich aus dem Pool.
Magnus grinste und klatschte dem Schattenjäger auf den Hintern, was Alec überrascht aufschreien ließ.
„Hey!“, rief der Shadowhunter und erhob sich eilig, ehe er Magnus böse anschaute.
„Entschuldige bitte, aber diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen“, meinte der Hexenmeister und hievte sich ebenfalls aus dem Pool.
Alec grummelte und trocknete sich ab, ehe er sein Handtuch über den Kopf seines Freundes warf.
„Du bist doof.“
Dem Warlock entkam ein leises Lachen. „Nein, nur verrückt nach dir.“
Alecs Wangen wurden feuerrot und er eilte schnellen Schrittes in das Appartement zurück.
 
Die Luft war warm, lud zum Tragen eines T-Shirts und einer kurzen Hose ein.
Alec atmete zufrieden durch, als er das leckere Essen roch, welches in den Bars und Restaurants Nerjas zubereitet wurde.
„Das riecht alles sehr lecker“, meinte der Schwarzhaarige und rückte seine Sonnenbrille zurecht.
Magnus lächelte und nickte zustimmend. „Es schmeckt auch lecker. Warts nur ab, Alexander.“
Sie liefen die engen Gassen entlang, dabei streifte Alecs Schulter immer wieder die seines Freundes.
Der Hexenmeister hätte den Schattenjäger am liebsten in eine der kleineren Straßen gezogen, ihn um den Verstand geküsst, aber er kratzte seine letzte Selbstbeherrschung zusammen.
Insgeheim hoffte er, in diesem Urlaub endlich eine Stufe weiter mit Alec gehen zu können. Ob Nerjas Zauber wirken würde? Auf den jungen Shadowhunter würde es ankommen, Magnus wäre zu jeder Zeit bereit dafür.
„Magnus sieh mal, da würde ich gerne essen gehen“, meinte der Schwarzhaarige plötzlich und zeigte auf ein Restaurant, welches einem alten Bootsschuppen ähnelte.
Die Terrasse des Lokals befand sich auf Stützen über dem türkisen Wasser und das Rauschen der Wellen erzeugte eine entspannte Atmosphäre.
Der Hexenmeister nickte zufrieden und zog Alec zum Lokal hinüber, wo ein netter Herr beide empfing.
„Hola, ¿tienes mesa para dos?”
Alec schmolz dahin, als er das Spanisch seines Freundes hörte. Es jagte regelrecht einen Schauder durch sein Rückgrat.
Der kleine Mann am Empfang schien begeistert von Magnus Aussprache, schaute in sein Büchlein hinein und erwiderte: „¡Sí, por supuesto que tenemos un espacio disponible para ti!”
Alec musste kein spanisch können, um dem Wortlaut der beiden Männer ungefähr folgen zu können. Magnus fragte nach einem Tisch, der Spanier erklärte überschwänglich, dass sie einen frei hätten.
Trotzdem war das gesprochene Wort wunderschön in den Ohren des Schattenjägers und er beneidete Magnus, dieser erotischen Sprache mächtig zu sein.
„Ich wusste gar nicht, dass du spanisch sprichst“, meinte Alec, als der Mann vom Empfang sie an einen Tisch geführt hatte.
Ein Kellner trat herbei, legte zwei wundervoll verzierte Speisekarten auf den Tisch und neigte den Kopf. Dabei blieb sein Blick einen Moment auf Magnus hängen, ehe er zurücktrat und sich einem anderen Tisch zuwandte.
„Wenn man so lange lebt wie ich kommt man eben rum.“
Der Hexenmeister grinste, nahm die Speisekarte zur Hand und begann zu lesen.
Auch Alec tat es ihm gleich und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass die Karte in Englisch gedruckt war.
„Ist deine Karte auch in Englisch?“, fragte der Schwarzhaarige und Magnus zog die Augenbrauen hoch.
„Nein, meine ist auf Spanisch. Diego hat also mitgedacht.“
„Wer ist Diego?“
„Nur ein alter Bekannter von mir“, meinte der Hexenmeister geheimnisvoll und vergrub die Nase in der Speisekarte.
Alecs Blick huschte zu dem Kellner, der sich auf einem Hocker an der Bar niedergelassen hatte.
War er etwa Diego?
Dier junge Spanier blickte zu ihm herüber, seine blauen Augen hatten ein geheimnisvolles Funkeln, als sie auf Magnus hängen blieben. Er fuhr sich durchs schwarze Haar, schenkte Alec ein verführerisches Grinsen und wandte sich seinem Getränk zu.
War das Eifersucht, die da in Alecs Magen aufkam? Hatte dieser Mann eine Verbindung zu Magnus? War er unterbewusst von seinem Freund hierher gelenkt worden, damit dieser seinen alten Liebhaber wiedersehen konnte?
„Passt perfekt in sein Beuteschema“, murmelte der Shadowhunter und der Hexenmeister hob den Blick.
„Hm? Was hast du gesagt, Alec?“
Der Schattenjäger rümpfte die Nase und schaute in die Speisekarte. „Nichts.“
Magnus hob seine Augenbrauen, drehte den Kopf kurz zur Bar und dann wieder zu Alec.
Sanft nahm er die Hand des Nephilims.
„Bist du eifersüchtig?“
Die Frage war so simpel und doch war die Antwort darauf alles andere als das.
„Habe ich einen Grund dazu?“, fragte Alec schnippisch und doch drückte er die Hand des Hexenmeisters.
„Du brauchst dir wegen Diego wirklich keine Sorgen machen, Alec. Das wir mal was miteinander hatte, ist vierhundert Jahre her und spielt heute keine Bedeutung mehr für mich.“
Also doch!
Jetzt zog Alec seine Hand zurück. „Hast du mich unterbewusst hierher gelotst, Magnus? Damit du ihn wiedersehen kannst?“
Die Augenbrauen des Hexenmeisters schossen nach oben. „Alexander, du hast dieses Lokal ausgesucht.“
„Aber du hast zugestimmt und wusstest, dass hier dein Ex arbeitet.“
War Alecs Verhalten kindisch? Ja.
Bereute er das Ausgesprochene sofort? Möglich.
War er trotzdem eifersüchtig. Ja.
Magnus Blick wurde erst hart, dann verstand er die Situation und er ergriff erneut die Hand des Schattenjägers.
Mit weichem Ton in der Stimme begann er zu sprechen: „Alexander, ich habe nicht zugestimmt in dieses Lokal zu gehen, weil Diego hier arbeitet, sondern weil es hier die beste Küche ganz Nerjas gibt. Das mit mir und diesem Mann ist vier Jahrhunderte her und ich empfinde nichts mehr für ihn. Außerdem bin ich mit dir hier. Ich mache mit dir Urlaub. Ich teile meine Zeit mit niemand anderem außer dir.“
Sanft strich der Hexenmeister eine Haarsträhne hinters Ohr seines Schattenjägers.
„Ich habe auf der ganzen Welt Ex-Geliebte und vielleicht wirst du künftig dem ein oder anderen über den Weg laufen, aber du musst dir immer vor Augen rufen, dass du jetzt mein Partner bist und niemand sonst.“
Alecs Wangen begannen zu brennen, als er den Kopf neigte und seine Wange in Magnus Handfläche schmiegte.
Er war manchmal so ein Dummkopf.
„Entschuldige bitte“, murmelte er und erhielt einen kleinen Kuss seines Freundes.
„Es gibt nichts zu entschuldigen, Alexander. Das du eifersüchtig geworden bist, ist eine kleine Ehrung für mich. Es bedeutet nämlich, dass du Gefühle für mich hegst und mich ganz für dich willst.“
Der Schattenjäger schloss einen Moment die Augen, lächelte und nickte.
„Du bedeutest mir wirklich viel.“
Sie küssten sich erneut, sanft und warm. Es war wie die abendliche Brise, die über beide hinwegwehte.
„Lass uns jetzt etwas bestellen, mein süßer Shadowhunter“, meinte der Hexenmeister und wank den Kellner zu sich.
Während er seine Bestellung aufgab, hielt Magnus die Hand des Nephilims fest umschlungen, machte jedem klar zu wem er gehörte.
Alecs Herz pochte kräftig in seiner Brust, auch nachdem er den neidischen Blick Diegos sah.
Magnus gehörte ihm und andersherum war es genauso.
„Siehst du? Keine Bindung zu ihm und mir“, meinte der Hexenmeister und grinste.
Das Rot war aus den Wangen des Schattenjägers nicht mehr wegzudenken, auch nicht, während sie aßen.
„Das Essen ist wirklich unglaublich lecker“, meinte Alec begeistert und Magnus nahm einen Schluck seines Weines.
„Habe ich doch gesagt“, meinte er grinsend und betrachtete verliebt seinen Freund, der mit strahlenden Augen von allem Neuen kostete.
Wann hatte sich Magnus zuletzt so glücklich gefühlt?
Wie viele Jahrhunderte hatte er sich nicht mehr so frei gefühlt?
Er hatte schon so viele Beziehungen gehabt, hatte so oft geliebt. Aber mit Alexander war doch alles anders.
War das die große Liebe, von der die Menschen immer sprachen? Der Seelengefährte, dessen Herz mit einem roten Faden an das seines Gefährten geknüpft war?
Wie würde ihre Zukunft aussehen?
Magnus wusste keine Antwort und er würde sie auch nicht suchen. Die Zukunft würde kommen, ob er wollte oder nicht.
Der Hexenmeister ließ den Blick aufs Meer wandern, lauschte den Wellen und trank von seinem Wein.
Was zählte, war der Augenblick.

Seen - Liebe auf den ersten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt