Part 33

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Hello Guys und sorry für das leicht verspätete Update.
Leider habe ich es nicht früher fertig bekommen ^^'
Kleine Anmerkungen übrigens, was ich über Maryse schreibe ist alles erfunden, falls sich der ein oder andere wundert.
Viel Spaß beim Lesen
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Sanfte Küsse weckten Magnus.
Grummelnd öffnete der Hexenmeister ein Auge und blickte an sich hinunter, direkt in Alecs dunkle Seelenspiegel, die sich auf Magnus nackter Bauchhöhe befanden.
„Guten Morgen“, murmelte der Warlock und schloss genüsslich die Augen wieder, als er den warmen Mund des Schattenjägers abwärts wandern spürte.
„Guten Morgen“, hauchte Alec mit rauer Stimme und jagte Magnus einen angenehmen Schauder durch den Rücken.
Wie konnte dieser Nephilim nach dem Aufstehen nur so erotisch sein?
„Musst du heute zu einer Mission“, fragte Magnus und ihm entwich ein Stöhnen, als er Alecs Lippen an seinem Schritt spürte.
„Mh geplant ist nichts, aber du kennst ja die Dämonen von New York“, meinte Alec und ließ seine Zunge verführerisch um Magnus Eichel gleiten.
„Oh bei Gott, Alexander“, stöhnte der Warlock und ließ die Hände in das schwarze Haar seines Nephilims gleiten.
Wenn er täglich so geweckt werden würde…
Alecs Handy begann laut zu klingeln und der Schattenjäger ließ einen kurzen Moment von Magnus ab.
„Wer stört?“
Magnus öffnete schweratmend die Augen und blickte zu Alec, der das Handy neben sich ablegte.
Stöhnend schlug der Hexenmeister im nächsten Moment die Hände vor den Mund, als Alec frech Magnus Glied wieder zwischen die Lippen nahm.
Er wollte doch nicht etwa…?
„Alec wir haben eine Mission“, drang es vom anderen Ende der Leitung her und der Schattenjäger grummelte, während er seinen Kopf langsam bewegte.
Der Hexenmeister unterdrückte seine Laute so gut wie möglich, doch Alecs Mund machte dieses Unterfangen zunehmend schwerer, als dieser ihn tief in seine warme Mundhöhle gleiten ließ.
Dieser verruchte Shadowhunter!
„Ich weiß ja, dass du immer noch Streit mit Maryse hast, aber wir brauchen dich, Alec“, erklang es aus dem Handy und der Hexenmeister bog das Rückgrat durch, als sein Höhepunkt anzurollen wagte.
Erregte ihn die Vorstellung des stummen Zuhörers etwa so sehr?
Und was dachte sich Alec dabei, ihn so zu berühren, während er am Telefon eine Mission besprach?
„Alec“, zischte Magnus erregt und der Schwarzhaarige hob den Blick, ließ einen Moment von seinem Freund ab.
Verführerisch leckte sich der junge Schattenjäger über die Lippen und nahm sein Handy in die Hand.
„Schick mir die Adresse und ich bin in dreißig Minuten da.“
Damit legte Alec auf und warf sein Handy achtlos beiseite, ehe er sich den Morgenmantel von den Schultern streifte und auf den Schoß seines Freundes stieg.
Der Hexenmeister atmete schwer und umfasste Alecs nackte Hüften, als dieser Magnus Männlichkeit in die Hand nahm.
„Alexander, du musst zu dieser Mission.“
Der Schattenjäger hatte ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen, als er seinen Liebsten von oben herab anblickte.
„Wir haben dreißig Minuten, mein schöner Hexenmeister. Diese Zeit werde ich genüsslich auskosten.“
Magnus warf stöhnend den Kopf in den Nacken, als er langsam in Alecs Inneres drang.
„Du verruchter Engel!“
Der Shadowhunter stöhnte auf, ehe er sich zufrieden über seinen Freund neigte und gegen dessen Lippen hauchte: „Ein Engel bin ich schon lange keiner mehr, mein verführerischer Dämon, aber wenn du nicht willst…“
Magnus griff um Alecs Hüften wurde stärker und er hielt den Schattenjäger fest auf sich.
„Beweg deinen knackigen Hintern, Alexander. Dreißig Minuten sind eine lange Zeit“, sagte der Hexenmeister und drückte seine Lippen fest auf die seines Liebsten.
 
Jace tippte unruhig mit dem Fuß auf den Boden und schaute auf die Uhr.
Alec war spät dran.
Sein Parabatai hatte ihn noch nie warten lassen.
Nun zugegeben, er war auch noch nie ohne Alec zu einer Mission aufgebrochen.
Seit dem schrecklichen Streit war nun eine Woche vergangen und der Schwarzhaarige hatte sich geweigert, einen Fuß zurück ins Institut zu setzen.
Jace konnte es seinem Bruder nicht verübeln.
Maryse Worte hatten eine Grenze überschritten und der Blondschopf war stolz auf seinen Parabatai, der sich für seinen Freund eingesetzt hatte.
Ein Portal öffnete sich neben Jace und der Mann mit den blonden Haaren zog die Augenbrauen in die Höhe.
„Du bist spät dran.“
Alec trat grinsend hervor und schloss die Knöpfe seines Hemdes.
Auch die Schnürsenkel seiner Boots standen noch offen und die schwarzen Haarsträhnen hingen dem Schattenjäger feucht ins Gesicht.
„Sorry Bruder, aber ich musste noch duschen und habe die Zeit vergessen.“
Jace verdrehte die Augen und musste grinsen.
„Du meinst wohl eher, du hast bis eben noch ein Schäferstündchen mit deinem Liebhaber gehabt und er hat dich aus der Dusche teleportiert, damit du noch einigermaßen pünktlich bist.“
Alec lachte und schlug Jace gegen die Schulter, da der Blondschopf offenbar genau ins Schwarze getroffen hatte.
„Lass uns loslegen. Zuhause wartet eine hungrige Bestie auf mich“, meinte Alec und ging voran.
Jace folgte ihm schmunzelnd.
 
Die Mission war schnell erledigt, die wilden Dämonen in ihre Dimension zurückgeschickt.
Zufrieden schob Alec seinen Pfeil in den Köcher zurück und klopfte sich den Staub von der Jeans.
Auch Jace wirkte zufrieden, richtete sein Haar und blickte zum Himmel.
„Sag mal Alec, wann willst du eigentlich wieder nach Hause kommen?“
Die Frage kam plötzlich und überforderte den Schattenjäger für einen kurzen Moment.
Dann zuckte Alec die Schultern und meinte: „Bis sich meine Mutter bei Magnus entschuldigt hat.“
Jace lehnte sich an die Wand und musterte seinen Parabatai.
„Du weißt, dass sich Maryse nie entschuldigen wird, oder?“
Alec blickte Jace an, ein kleines Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt.
„Dann werde ich auch nie wieder zurückkehren.“
Der Blondschopf wurde nachdenklich.
„Ich muss dann auch zurück. Wenn es wieder eine Mission gibt, rufst du mich an, ja?“, meinte Alec und Jace nickte zustimmend.
„Ich ruf dich an.“
Alec winkte und eilte aus der Gasse.
Schnell nach Hause zu seinem Freund!
 
Es verging ein weiterer Tag, an dem Alec und Magnus ihre Zweisamkeit genossen.
Sie planten einen kleinen Urlaub, liebten sich in der Küche und schmusten im Wohnzimmer vor dem Kamin.
Alec fühlte sich rundum wohl und wollte deshalb auch nicht an sein Telefon gehen, als dieses in der angenehmen Stille zu läuten begann.
Sein Widerwille stieg noch weiter, als er die Nummer seiner Mutter erkannte.
„Was will die denn?“, brummelte er und Magnus hob den Kopf von seinem Kissen.
„Hm?“
Der Schattenjäger setzte und richtete sich auf, ehe er ans Handy ging.
„Wer stört?“
Am anderen Ende der Leitung war es kurz ruhig, dann begann Maryse Lightwood zu sprechen.
„Hallo Alexander, ich bin es.“
Alec schwieg und fuhr sich langsam durchs Haar.
Was wollte seine Mutter?
„Ich möchte dich und Magnus heute Abend zum Essen einladen. Nur du, er und ich.“
„Wieso sollten wir kommen? Nach dem was letztes Mal passiert ist.“
Maryse schien am anderen Ende ganz kleinlaut zu werden.
„Ich will mich entschuldigen und euch erzählen, warum ich so bin wie ich bin. Bitte Alexander, gib mir diese Chance.“
Magnus nahm Alec das Handy aus der Hand und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe er sich das Gerät ans Ohr hielt.
„Bis wann sollen wir da sein?“
Maryse schien mit Magnus nicht gerechnet zu haben, weshalb ihre Stimme unsicher wurde.
„Wäre 20 Uhr in Ordnung?“
Der Hexenmeister lächelte und erwiderte: „Wir werden da sein.“
„Magnus wir müssen da nicht hingehen“, sagte Alec, nachdem sein Freund das Telefonat beendet hatte.
Der Warlock erhob sich und streckte die müden Knochen.
„Alexander, deine Mutter ist einen Schritt auf uns zugegangen. Du bist ihr Sohn und vielleicht hat sie sich endlich mit dem Gedanken abgefunden, dass wir beide ein Paar sind. Gib ihr eine Chance und lass es sie erklären.“
Alec ließ sich auf die Füße helfen und legte die Arme um Magnus Schultern.
Sanft stahl er sich einen Kuss von dessen Lippen und meinte: „Ich gehe dorthin, wo du hingehst.“
Magnus neigte den Kopf und küsste Alec fest. „Du bist so romantisch, Alexander.“
 
Maryse Lightwood strich ihr Kostüm glatt und holte tief Luft.
Ihr Sohn und dessen Freund müssten jede Sekunde kommen.
Da öffneten sich auch schon die Türen des Aufzugs und Alec trat aus dem engen Gefährt.
Hinter sich hatte er den großgewachsenen Hexenmeister, der fest die Hand des Schattenjägers hielt.
„Guten Abend Mutter.“
Maryse schluckte.
Ihr Sohn klang so distanziert und das nur, weil sie solch schlimme Dinge gesagt hatte.
„Guten Abend Alec und auch Ihnen Mister Bane.“
Magnus lächelte und reichte Maryse die Hand.
„Magnus bitte.“
Die Schwarzhaarige erwiderte vorsichtig das Lächeln des Hexenmeisters.
„Dann nenn mich bitte Maryse.“
Der Warlock nickte zustimmend und Maryse zeigte zum Esszimmer.
„Habt ihr Hunger?“
 
Die Stimmung beim Essen war sehr entspannt.
Es war kein Vergleich zum letzten Mal.
„Ihr wundert euch bestimmt über meine Einladung, nachdem ich mich beim letzten Mal so daneben benommen habe“, begann Maryse und legte ihr Besteck auf den Tisch.
Alec musterte seine Mutter, die einen schulbewussten Ausdruck im Gesicht hatte.
„Dafür wollte ich mich entschuldigen, bei euch beiden.“
Maryse strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und blickte Magnus an.
„Vor allem bei dir Magnus. Ich war so verbittert und unfair zu dir, dass es mich nicht wundern würde, wenn du mich hasst.“
Magnus lächelte milde und schüttelte den Kopf.
„Ich hasse dich nicht, Maryse. Mich würde einfach nur interessieren, wieso du so einen Hass auf uns Unterweltler hast.“
Auch Alec richtete nun seinen Blick auf seine Mutter und wirkte interessiert.
„Nun“, begann Maryse und atmete tief durch, als würde ihr das Sprechen schwer fallen.
„Lange bevor ich Robert kennengelernt habe, war ich verliebt in einen Mann. Sein Name war Marek und ich habe ihn bei einer meiner Missionen kennengelernt. Er war ein Werwolf, der Alpha eines Rudels. Wir verstanden uns auf Anhieb und es dauerte auch nicht lange, da wurden wir ein Paar.“
Alec sah den Schmerz in den Augen seiner Mutter, als sie eine kurze Pause machte und von ihrem Wein nahm.
„Was ist passiert?“, fragte der Schattenjäger vorsichtig und Maryse blickte ihren Sohn an.
„Sein Rudel empfand, dass ich nicht der richtige Umgang für ihn wäre. Sie spielten mir übel mit und Marek hat still zugesehen. Als hätte das nicht gereicht, stellte sich heraus, dass er nur mit mir zusammen gewesen war, um an Informationen über den Rat zu kommen. Es brach mir das Herz und ich entwickelte einen Hass auf die Unterwelt, in der ich so verletzt worden war. Doch schlussendlich habe ich denselben Fehler begangen, wie es die Unterwelt oft tut. Ich habe alle über einen Kamm gescherrt und dachte, Magnus wäre schlecht für dich.“
Magnus konnte sich lebhaft an den Werwolfsclan von Marek erinnern und er hatte Mitleid mit Maryse.
Sanft nahm er ihre Hand und drückte diese.
„Ich werde Alec auf Händen tragen und ihn nie verletzen, bei meiner Ehre.“
Die schwarzhaarige Frau erwiderte den Druck von Magnus Hand.
„Danke für die zweite Chance, die du mir gegeben hast“, sagte sie und blickte zu Alec, dessen Hand sie ebenfalls nahm.
„Du hast sie dir verdient, Mutter.“
Alec lächelte und drückte Maryse Hand.
„Und jetzt stürzen wir uns aufs Dessert, ja?“, meinte der Schattenjäger begeistert und sowohl Maryse als auch Magnus begannen zu lachen.

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