Levi x Reader

Kapitel 20

(Deine Sicht)

Wir saßen gerade auf unseren Pferden und ritten wieder zurück zur Mauer. Ich ritt mit Mikasa mit, während Levi mit Armin mitritt.
Es war für ihn schwer so sitzen zu bleiben, doch eine andere Wahl hatten wir leider nicht. Trotz den Schmerzen die er hatte, versuchte er so monoton und emotionslos wie möglich zu schauen. Ich machte mir echt Sorgen um ihn.
Vielleicht wäre es für manche nicht verständlich warum ich mich so um ihn sorgte, doch er war mein Retter! Und einer meiner besten Freunde.
Das durfte ich natürlich nicht vergessen.
Es war mir egal ob er mich nicht erkannt hatte, das was zählt war, dass ich in seiner Nähe war und ihn beschützen konnte. Von mir würde man nicht direkt denken, dass ich eine große Hilfe wäre, doch ich versuchte es und jeder konnte mal verletzte werden. Und so war es gerade bei Levi gewesen.

Während wir zurück ritten, redeten wir alle kaum miteinander. Hanji und Petra fragten Levi manchmal ob es ihm gut ging, worauf er genervt antwortete. Sonst redeten wir nicht miteinander.

Ich hielt mich gerade an Mikasas Hüfte fest um nicht vom Pferd zu fliegen und versuchte die frische Luft ein zu atmen. Der Himmel verfärbte sich mittlerweile in einen dunkel orangenen Ton und die Sonne war nicht mehr zu sehen. Bald würde der Mond ihren Platz einnehmen.
Vögel flogen über uns her und zwitscherten. Meine (H/F) (H/L) Haare wurden durch den Wind in eine Richtung geweht und man konnte die Pferde schnauben und prusten hören. Man fühlte sich nicht mehr eingeengt, sondern frei. Fühlte sich so die Freiheit an?

-
Wir waren im Hauptquartier angekommen und stiegen von den Pferden ab.
Levi wurde direkt zur Krankenstation gebracht, wo er dann wahrscheinlich versorgt wurde.
Während wir die Pferde absattelten und rein gingen.

"Wo ist Eren?", fragte Mikasa die anderen, woraufhin sie sagten, dass er in seinem Zimmer wäre und sich ausruhte.
"Wir kommen mit!", sagten Armin und ich synchron und gingen Mikasa hinterher.
Vor dem Zimmer der Jungs angekommen klopfte ich erstmal an, um sicher zu gehen, dass er drin war. Es kam nach wenigen Sekunden ein schwaches "Herein.", und wir gingen direkt ins Zimmer.
Eren saß auf seinem Bett. Mit einem Verband an seinem Kopf und eingewickelt in seine Bettdecke. [Versteht mich nicht falsch. Damit mein ich, dass er normal zugedeckt wurde,
aber ich denke ihr wisst was ich meine.]

Wir gingen langsam zu ihm und sahen ihn besorgt an. Eren machte seine Augen auf und sah uns schwach an.
"Eren. Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?", fragte Mikasa besorgt, doch ich mischte mich schnell ein.
"Mikasa, überfall ihn nicht direkt so. Er ist geschwächt und kann höchstwahrscheinlich schwer antworten." Sie sah mich erst verwirrt an, aber nickte dann verständlich.

Mikasa nahm sich ein Stuhl der an dem Schreibtisch stand und setzte sich damit vor Erens Bett.
Armin setzte sich an das Bettende mit mir zusammen und wir sahen ihn an.

"Eren warum hast du das getan? Du wusstest doch, dass du verletzt werden würdest. Was ist wenn dir etwas passiert wäre? Wie denkst du würden wir reagieren. Einfach weiter leben? Nein!" Genau das würde ich ihm gerne sagen, doch das wäre einerseits egoistisch und andererseits war er verletzt und geschwächt und könnte sich bestimmt so was nicht anhören.

"W-Wie geht es...euch?", fragte Eren uns nach einer Weile der Stille. Seine Stimme war brüchig und heißer.
Ach Eren was machtest du nur bloß für Sachen.

"Es geht uns gut. Doch was ist mit dir?", fragte Armin ihn besorgt, woraufhin Eren leise "gut." antwortete. Wir redeten noch eine Weile, obwohl Eren nicht viel reden konnte, verabschiedeten uns von ihm und gingen zu dritt zum Speisesaal.

Im Speisesaal herrschte Stille. Zwar war sie voll, doch niemand sagte etwas. Die Stimmung hier drin war bedrückend und komisch.
Das war ja auch kein Wunder. Immerhin, waren vier Soldaten, Levi eingeschlossen, verletzt und wir mussten die Expedition am Ende abbrechen und zurück reiten.
Uns wurde der Grund für die Expedition noch nicht mittgeteilt, nur dass wir uns an die Formation halten und Eren beschützen sollten.
Und dieser Abnormer... Das war ein weiblicher Titan/Abnormer. Und irgendwie erinnerte mich ihr Blick an irgendjemand, doch ich wusste nicht an wen. Das war bestimmt nur Einbildung.