Levi x Reader

Kapitel 22

(Deine Sicht)

Es war bereits schon Abend und wir saßen alle im Speisesaal und aßen.
Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, wie ich die nächsten Tage überstehen sollte.
"Ich kann mich doch nicht um Levi kümmern. Ich weiß nicht wie und außerdem würde ich mich bloß blamieren, anstatt eine Hilfe zu sei-"
"(Y/N) was ist los? Du scheinst in Gedanken versunken zu sein.", holte mich Armin aus meinen Gedanken. Ich nickte und sagte dass nichts sei und aß weiter.
Doch wie Armin halt war, wollte er nicht locker lassen, weswegen ich es ihm erzählen musste.
"Ich muss mich für die nächsten Tage um den Hauptgefreiten kümmern. Hanji muss die nächste Zeit mit Eren zusammen experimentieren, weswegen sie mich ausgesucht hat."
Sie sahen mich alle mit geweiteten Augen an und manche auch mit offenen Mündern.
War es denn wirklich so schlimm mit ihm?
"D-D-Du m-musst dich um den H-Hauptgefreiten kümmern?", fragte mich Sasha ängstlich, woraufhin ich verwirrt nickte.
"Aber warum macht ihr denn jetzt solche Gesichter? Ich weiß doch selbst, dass es nicht gerade gut laufen wird. Aber ich versuche es zumindest."
Nachdem sich einige von ihnen wieder eingefangen hatten, sprach Eren.
"Pass auf dich auf! Wenn er dir etwas antun sollte, dann weißt du wen du rufen musst!"
Ich nickte nur kichernd und schon fing Jean an grinsend zu sprechen.
"Auf jeden Fall nicht dich!"
Connie und Sasha fingen daraufhin an zu lachen, während Eren Jean böse anfauchte.
"Was soll das jetzt schon wieder heißen?!.. Und warum lacht ihr?!"
"Jetzt beruhigt euch doch mal.", versuchten Mikasa und ich die beiden zu stoppen, doch dann fingen die beiden an sich, wie immer, richtig zu streiten.
Und so verging der Abend wie die anderen Male.

-
Am Morgen stand ich wie immer durch Sashas Gejammer auf und ging daraufhin Duschen.
Nachdem ich dann mit allem fertig war, schloss ich die Tür hinter uns und wir liefen zusammen zum Speisesaal.
Dort nahmen wir uns dann etwas zum Essen, setzten uns hin und aßen wie jeden Morgen unmotiviert unser Essen und brachten dann die Geschirre weg.
"Kommst du eigentlich mit zum Training?", fragte mich Armin, während wir vier nach draußen zum Trainingsplatz liefen.
"Ja, aber ich bleibe nicht lange. Nach ungefähr 40min muss ich dann gehen." Er nickte als Antwort und wir stellten uns vor Hanji auf, die wie jeden Tag, grinsend vor uns stand und ihre lange Rede über ihre Forschungen hielt. Um ehrlich zu sein, fand ich die nervigen und unmotivierten Blicke und Gesichter der anderen schon lustig, aber blieb außen trotzdem monoton und versuchte mich so wenig wie möglich einzumischen.

Nach den 40min die ich durchtrainiert hatte, ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich ersetzte meine verschwitzte Uniform gegen eine frische. Wir hatten heute zwar kein Kampftraining, doch gegen frische und neugewaschene Klamotten, nach dem Training, hatte glaub ich niemand was.

Während ich mich auf den Weg zum Krankenzimmer von Levi machte, dachte ich ein wenig nach.
"Wann soll ich Levi eigentlich sagen, dass ich das Mädchen von früher bin? Wäre es denn jetzt passend?" Ich war mittlerweile schon bei der Krankenstation angekommen und stand nun vor seinem Krankenzimmer.
"Ich schätze das werde ich nachdem er wieder gesund ist ansprechen." Und mit diesem Gedanken klopfte ich an der Tür und betrat diese dann nach dem "Herein.".

Ich ging langsam hinein und schloss die Tür hinter mir. Nun stand ich an der Tür, mit dem Blick an Levi hängen, der auf seinem Krankenbett lag und begrüßte ihn.
"Guten Mittag, Hauptgefreiter.", gab ich ein klein wenig lächelnd von mir, woraufhin ich ein Nicken von ihm bekam und auf Levi zu lief. An seinem Bett angekommen, schaute ich Levi an der mich ebenfalls ansah.
"Setzt dich.", sagte er und wandte seinen Blick von mir ab. Dies tat ich dann auch und nun saß ich auf einem Stuhl, neben Levis Bett.
Zuerst herrschte Stille, die für mich eher unangenehm als angenehm war. Doch ich brach diese dann.
"Geht es Ihnen wieder besser? Haben sie irgendwelche Schmerzen?"
"Nein.", antwortete Levi nur darauf und brachte mich zum rum grübeln.
"War dieses monotone "Nein." auf das wieder gut werden bezogen oder auf die Schmerzen?... Warum kann Levi denn nicht in vollen Sätzen antworten? Argh."