Kapitel 1

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(Deine Sicht)

"Armiiinnn, Mikasaaa, Erreeennn?!"
Ich hatte Armin, Eren und Mikasa verloren. Ich konnte nichts mehr sehen, da die Mauer Maria durchbrochen und viele Titan rein gekommen waren.
Es war alles voller Rauch und Sandnebel.
Es waren Schmerzensschreie zu hören.
Kinder weinten , andere Leute schrieen vor Angst, Angst zu sterben.
Doch plötzlich fing der Boden unter mir an zu beben, richtig zu beben.
Mein Herz schlug wie wild, doch als ich erkannte was den Boden zum beben bracht, hörte mein Herz für eine kurze Sekunde auf zu schlagen.

Ein Titan... ein Titan stand genau einige Meter vor mir und grinste mich hässlich an. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war in einer Art Schockstarre. Mit jedem Schritt, den der Titan in meine Richtung machte, wurde mein Puls schneller.

Ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Und in genau dem Augenblick griff der Titan nach mir. Ich war in seiner Hand gefangen und konnte mich nicht bewegen.
Ich spürte an meinem ganzen Körper Schmerzen und Druck und merkte, dass der Titan mich zerdrücken möchte.

Ich wusste, dass das mein Ende sein wird und ich mich nicht von Armin, Mikasa und Eren verabschieden konnte. Plötzlich spielte sich eine Art Film vor meinen Augen, das war mein Film, mein Leben. Ich sah mich als kleines Kind, wie ich damals noch mit meinen Freunden friedlich gespielt hatte und ich sah meine Eltern, die mich verlassen hatten. Mir lief eine Träne meine Wange herunter und "M-Mama...A-Armiinnn...Mi-Mikasaa...E-Erenn..." flüsterte ich mit einer zittrigen und schmerzerfüllten Stimme, bis ich nur noch schwarz sah...

(Erens Sicht)

Mikasa, (Y/N), Armin und ich gingen spazieren, da uns (Y/N) noch etwas wichtiges erzählen wollte. Doch genau als sie anfangen wollte zu reden, hörten wir einen lauten Knall, wie als wäre etwas explodiert. (V/N) beschloss dorthin zu gehen, wo der Knall herkam.
Wir wollten sie natürlich nicht alleine lassen, also haben wir drei einfach beschlossen ihr hinterher zu rennen.
Je mehr wir uns dem Geschehen näherten, desto weniger konnten wir sehen. Die Luft die noch klar und frisch war, war jetzt nebelig und somit voller Sandnebel.
"Mikasa, Armin, beeilt euch, wir dürfen sie nicht verlieren!", rief ich den zweien zu die hinter mir her rannten um (Y/N) einzuholen und sie zu überreden, wieder zurück zu kehren. Die zwei nickten darauf und rannten somit schneller. Doch als ich mich wieder zurück zu (V/N) drehen wollte, sah ich sie nicht mehr.
Die Panik stieg in mir und ich rannte weiter und schneller, bis ich sofort stoppte und mich umsah.
Alles war zerstört, Leute schrieen um ihr Leben und große "Menschen" rannten rum und aßen Menschen. Das waren bestimmt die Titanen. Ich schaute mich genau um und merkte sofort, dass mein Haus unter einem riesigen Felsen lag. Mir stockte der Atem, als ich dies sah.
Mein Vater war zwar weg, aber meine Mutter war noch zuhause. Ich nahm meine Beine in die Hände und rannte, ich rannte um meine Mutter zu beschützen und ihr zu helfen. Als ich ankam sah ich meine Mutter unter dem großen Dach unseres Hauses, das zerstört war.
"Mamaaaa!!!!", schrie ich und rannte noch schneller als davor.
Als ich vor unserem Haus stand, versuchte ich mit aller Kraft sie daraus zu ziehen, jedoch ohne Erfolg. Ich wollte aber nicht aufgeben und genau dann kam Mikasa um mir zu helfen. Davor hatte ich gar nicht bemerkt, dass sie mir gefolgt ist.
"M-Mama, du musst überleben, bitte. Wir holen dich jetzt raus. Halt noch ein wenig durch, dann haben wir es geschafft!", sagte ich mit einer schluchzenden und zittrigen Stimme.
"Eren nimm Mikasa und verschwindet von hier, bevor die Titane euch auch entdecken.", antwortete sie darauf, was mich leicht wütend und auch traurig machte. "Nein! Ich werde dich hier nicht zurücklassen, nur damit ich überlebe!", schrie ich wütend unter Tränen, sodass Mikasa neben mir ein wenig zusammen zuckte. Doch meine Mutter sagte mir mit erschöpfter und befehlerischen Stimme, bevor Mikasa und ich von hinten gepackt und mitgeschleppt wurden: "Eren! Hör mit doch bitte dieses mal zu, bevor ich sterbe!" Ich schaute hoch und erkannte Hannes(Er ist ein guter Freund von Erens Familie und gehört zu den Mauergarnisonen). Ich hatte mich versucht aus seinem Griff zu befreien, jedoch ohne Erfolg. "M-Maamaaa!!", schrie ich und vergoß sehr viele Tränen. "Ereennnn!!", schrie sie ein letztes mal bevor sie von einem Titanen gepackt und getötet wurde. Ich trauerte eine Weile und merkte gar nicht, dass uns Hannes in ein riesiges Gebäude gebracht hatte. 

Dort waren auch andere Leute in unserem Alter, einschließlich Armin. "Armin, wie bist du hier her gekommen?", fragt Mikasa, Armin besorgt und neugierig. Worauf er nur mit einem kurzen und leichten Schulterzucken und einer kurzen Antwort beantwortete. "Ich bin anderen Leuten gefolgt und bin dann hier gelandet. Wo ist eigentlich (Y/N)? Sagt mir bitte nicht, dass etwas mit ihr passiert ist? Ist sie in Gefahr?" "Das wissen wir leider nicht. Wir haben sie zuletzt bei der Verfolgung mit dir gesehen. Ich mache mir echt Sorgen, deswegen werde ich jetzt alleine nach ihr suchen gehen.", antwortete Mikasa auf Armins Fragen. "Nein, ich werde gehen. Du bleibst hier bei Armin und den anderen!", protestierte ich, da ich nicht wollte, dass Mikasa auch etwas passieren könnte. "Wir bleiben alle hier! Es ist zu riskant wenn wir jetzt alle raus gehen, ohne zu wissen wo (Y/N) ist oder in welchen Zustand sie gerade ist!", sagt Armin wütend und beendete die Diskussion. Ich wollte natürlich trotzdem nach ihr suchen, aber Mikasa wusste, dass ich mich jetzt nicht niedergeschlagen geben würde, weswegen sie mich anschaute und ihr Kopf schüttelte.  

Ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache mit (Y/N)...

Ich hoffe es geht ihr gut...

Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt