Kapitel 50

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Sorry dass die Kapitel im Moment immer erst so spät und unregelmäßig kommen, ich arbeite daran dass es sich bessert.

Pov. Levi

Ich habe mich seit den letzten Stunden kein bisschen beruhigt. Ich sitze immernoch weinend an die Wand gelehnt und denke an die anderen, die bestimmt schon längst Tod sind. Meine Arme sind auf meine Beine Gelegt und mein Gesicht ist in meinen Arme vergraben. Niemand soll sehen dass ich weine, auch wenn ich denke, dass die anderen in den Zellen es schon längst gehört haben, die Wachen müssen es nicht wissen. Wieso kann ich nie da sein wenn mich jemand braucht?
Wie schon so oft öffnet sich die Tür zu dem Gang der Zellen. Ich ersticke mein Weinen erneut und verstecke mein Gesicht noch mehr in meinen Armen. Bestimmt nur eine Wache die nachschaut ob noch alle da sind. Die Schritte kommen immer näher auf meine Zelle zu und ich halte die Luft an, um nicht zu Schluchtzen. Trotzdem fließen immer wieder Tränen aus meinen Augen und landen auf dem dreckigen Tuch, welches meine Decke sein soll und inzwischen sehr durchnässt ist. Die Schritte sind nun genau bei meiner Zelle, doch zu meiner Verwunderung verstummen sie, was so viel bedeutet wie dass die Person stehen geblieben ist. Vielleicht wird mir jetzt mit geteilt dass die Mission fehl geschlagen ist und jede einzelne Person, welche bei der Mission war inzwischen tot ist. Bei diesem Gedanken fließen mir nur noch mehr Tränen aus den Augen und ich muss mich bemühen nicht zu Schluchtzen. Kann die Wache nicht einfach weiter gehen? Ich würde gerne schauen ob er wirklich vor meiner Zelle steht aber ich möchte nicht aufsehen, er wird bestimmt bemerken dass ich schon den ganzen Tag weine.

,,Levi Ackerman, mit wem waren sie in der Nacht in welcher der Bericht gestohlen wurde zusammen?"

Höre ich die Stimme der Wache und mein Kopf bleibt weiterhin in meinen Armen liegen.
Wieso fragt er das so plötzlich? Es hört sich fast so an als würde er genau wissen dass ich nicht allein war.
Ich antworte ihm nicht, da sich meine Stimme bestimmt sehr heißer anhört.

,,Wenn du nicht antwortest, bin ich gezwungen den Jungen, welcher behauptet hat mit dir zusammen gewesen zu sein, wieder weg zu schicken."

Als ich das höre fällt mein Blick direkt zu dem Wachen. In diesem Moment ist es mir egal ob er sieht dass ich geweint habe, denn der einzige der weiß mit wem ich zusammen war, ist Eren selbst und das würde bedeuten dass er hier ist und dass er noch lebt.

,,Eren ist hier?"

Frage ich ungläubig und meine Stimme hört sich sehr kratzig wegen dem ganzen weinen an. Aber wenn der Wachmann mit Dawk zusammen arbeitet, würde das bedeuten dass Eren in Gefahr ist. Allerdings hätte ich dann wahrscheinlich gar nicht erst erfahren, dass er hier ist.

,,Worüber habt ihr in der Nacht gesprochen?"

Fragt der Mann, meine Frage ignorierend und schaut weiterhin zu mir.
Hat Eren ihm etwa von meiner Vergangenheit erzählt? Aber das würde er nicht tun, wahrscheinlich hat er nichts genaues gesagt, zumindest hoffe ich das. Ich senke meinen Blick wieder leicht und antworte leise.

,,Meine Vergangenheit."

Anscheinend war ihm diese Antwort nicht genug, denn er fragt weiter.

,,Der Junge hat zwei Namen genannt, weißt du welche?"

Langsam fängt es an mich zu nerven dass mich so ein Hund von der Militär Polizei duzt. Aber ich sollte jetzt einfach mit spielen wenn ich hier raus möchte. Ich kann mir genau denken welche Namen er genannt hat.

,,Furlan und Isabel."

Antworte ich noch leiser und senke meinen Blick etwas mehr.
Kurz danach höre ich, wie sich die Schritte der Wache wieder entfernen. Hoffentlich spricht er nicht mit Dawk darüber, denn dann wäre Eren wirklich in Gefahr.

Pov. Eren

Sehr ungeduldig schaue ich in den Gang, in welchen die Wache vorhin verschwunden ist. Hoffentlich geht es Levi gut und er wird sagen was in der Nacht war.

,,Eren, beruhig dich."

Höre ich Eld etwas genervt sagen. Erst jetzt bemerke ich, dass ich die ganze Zeit über nervös auf der Stelle wippe und mit meinen Fingern spiele.
Ich schaue weiter in den Gang und werde von Minute zu Minute ungeduldiger. Wieso dauert das denn so lang?
Nach weiteren Minuten, welche sich für mich wie Stunden anfühlen, sehe ich von weitem eine Person aus dem Gang kommen und nach etwas genauerem Hinsehen, erkennt man die Wache von vorhin.
Wenige Sekunden später bleibt er vor uns stehen.

,,Ich werde sie zu seiner Zelle bringen, allerdings muss er nach der Expedition erneut zur Militär Polizei kommen, um zu besprechen wie es mit ihm weiter geht."

Erklärt er kurz und dreht sich wieder von uns. Eld gibt uns ein Zeichen, dass er jetzt Levi's Pferd holen geht und Gunther und ich folgen dem Wachmann. Ich schaue mich suchend um und blicke in jede Zelle. Als er etwas langsamer wird, schaue ich in die Zelle links von mir und erblicke direkt Levi. Allerdings hat er sein Gesicht versteckt aber allein in seiner Körperhaltung kann man sehen, dass es ihm nicht wirklich gut geht. Wer kann es ihm verübeln? Als das Geräusch des Schlüssels erklingt, welcher die Zelle aufschließt, blickt Levi direkt zu uns und sein Blick bleibt an mir hängen. Als ich ihm allerdings in sein Gesicht blicke, spüre ich ein leichtes Stechen in meiner Brust. Levi's Augen sind rot und geschwollen, als hätte er den ganzen Tag über geweint. Er sieht generell ziemlich fertig aus. Seine Haare sind zerzaust und seine Augenringe sind noch deutlicher als zuvor. Die Wache öffnet die Zelltür, welche sich mit einem lauten Quietschen öffnen lässt. Direkt werde ich von jemandem fest in den Arm genommen und ein leises und erleichtertes

,,Du lebst."

Ertönt von der Person, die mich gerade umarmt und das ist kein Geringerer als Levi. Etwas überrascht erwidere ich die Umarmung und drücke ihn leicht an mich. Ich spüre den verwirrten Blick von Gunther auf uns aber das ist mir in diesem Moment egal. Levi zittert am ganzen Körper und ich nehme ihn noch fester in Arm.
Leider löst er die Umarmung nach kurzer Zeit und schaut mir in die Augen.

,,Wir müssen hier weg, du bist in Gefahr."

Höre ich Levi sagen und schaue ihn verwirrt an.

,,Was meinst du mit ich bin in Gefahr?"

Frage ich also verwirrt und mein Gegenüber schaut kurz misstrauisch zu der Wache. Was hat das zu bedeuten?

Mission im Untergrund AOTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt