Kapitel 67

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Frohes neues Jahr euch alle )^o^(
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Pov. Levi

Ohne seinen grinsenden Blick von mir zu wenden drückt er das Messer seitlich in meinen Hals.
Irgendwas muss ich doch tun können!?
Angestrengt versuche ich trotz dem Zeitdruck irgendwie aus der Situation zu kommen bis

,,Warte!"

Rufe ich etwas panisch und versuche es nicht zu zeigen. Dawk schaut genervt zu mir, nimmt das Messer von meinem Hals weg, greift fest nach meinem Oberarm und zieht mich damit wieder auf die Beine.

,,Wenn du denkst du könntest Zeit schinden, dann werde ich mir genauso viel Zeit dafür nehmen dich qualvoll umzubringen."

Sagt er wütend, dennoch bleibt das Grinsen auf seinem Gesicht. Erneut erhebt er das Messer, welches eigentlich mir gehört und will zustechen.

,,Ich muss dir noch etwas erzählen... ich möchte es los werden bevor ich gleich sterbe, es könnte für die ganze Menschheit von Bedeutung sein."

Sage ich und versuche möglichst glaubwürdig zu wirken. Unbemerkt gehe ich einen kleinen Schritt nach links und wie zu erwarten geht Dawk automatisch mit ohne auch nur das geringste zu bemerken.

,,Ach ja? Und das wäre?"

Fragt er ungeduldig und man merkt an seiner Körperhaltung, dass er nicht mehr lange warten möchte, zudem zittert er leicht aber womöglich nicht aus Angst sondern aus Vorfreude.

,,Ich möchte nicht dass jemand heimlich mithört."

Sage ich und schaue zu ihm hoch.

,,Wer sollte denn schon hier sein?"

Fragt mein Gegenüber genervt, jedoch gibt er bei meinem Blick nach, hält das Messer so, dass man es ihm nicht aus der Hand nehmen kann und beugt sich etwas zu mir runter.

,,dass du jetzt sterben wirst."

Flüster ich ihm leise in sein Ohr, greife gezielt nach der Griff des Messers, welches von Dawk's Wurf noch in einem der Baumstämme gesteckt hat und schlage es ohne auch nur ein Hauch von Mitgefühl mit der Klinge mittig in seinen Hals.
Dawk scheint das eben geschehene nicht realisieren zu können, denn er schaut mir geschockt in die Augen. Selbst wenn ich sicher weiß, dass er durch die Einstichwunde sterben wird, drücke ich die Klinge noch fester in sein Hals und erwidere angespannt seinen Blick. Dawk lässt das Messer in seiner Hand fallen und schaut geschockt zu mir.

,,Du... Mistkerl"

Sagt er schwach und röchelt nach Luft. Sein Blick wendet er keine Sekunde von mir ab, jedoch werden seine Augen immer leerer und allmählich lässt auch seine Körperspannung nach. Hustend fällt er zu Boden und stützt sich mit seinen Händen ab, auf welche das Blut aus seinem Mund und der Wunde tropft. Schwach schaut er zu mir hoch, dennoch erkennt man den puren Hass in seinen Augen. Der Anblick seiner Wunde wäre mir lieber erspart geblieben. Er drückt sich mit aller Kraft hoch und möchte auf mich zu kommen. Wie viel Energie hat dieser Zombie denn noch!?
Zu meinem Vorteil stolpert er bereits bei dem ersten Schritt und versucht sich zu fangen. Dadurch kippt er etwas nach hinten und sein hasserfüllter Blick ist stets auf mich gerichtet. Ich schaue emotionslos zu ihm als er langsam von dem Ast fällt. Er versucht kraftlos nach etwas zu greifen und streckt seinen Arm nach mir aus. Es scheint fast so, als will er mich mit in den Tod reißen. Ich bewege mich aber keinen Zentimeter und schaue wie hypnotisiert zu ihm. Es erlischt auch der letzte Funke Leben aus seinen Augen und langsam fällt er zu Boden.
Mein Augen folgen dem Leblosen Körper von Dawk, jedoch drehe ich mich im letzten Moment vor dem Aufprall weg, da mir schwarz vor Augen wird und ich nicht so wie er enden möchte.
Erschöpft hebe ich mein Messer auf und wische den Griff an meinen Klamotten ab. Immer wieder verschwimmt mein Blick und ich verliere jeglichen Gleichgewichtsinn.
Einen kurzen Moment bleibe ich stehen und atme einmal durch. Das war gerade eben scheinbar doch etwas zu viel für mich. Angestrengt stütze ich mich an einem der Äste ab und versuche wieder klar sehen zu können.
Als ich der Meinung bin, dass es etwas besser geworden ist, gehe ich in die Mitte des Asts. Jedoch wird mir bereits bei dem ersten Schritt erneut schwarz vor Augen und mein Körper fühlt sich unglaublich schwer an. Ich greife schnell wieder nach etwas, an dem ich mich fest halten kann. Da ich aber nur schwer was erkennen kann, greife ich daneben und komme aus dem Gleichgewicht. Langsam kippe ich nach hinten und versuche mich irgendwo festhalten zu können. Leider ohne Erfolg.

Pov. Eren

Kenny macht es mir wirklich nicht leicht und ich wäre froh, wenn Erwin mir helfen könnte. Dieser scheint jedoch selbst mit ein paar Gegner beschäftigt zu sein, weswegen ich nicht auf seine Hilfe hoffen muss. Außerdem wäre es sowieso gefährlich für ihn hier dabei zu sein, da ich eher weniger auf meine Umgebung achte und somit schon das ein oder andere zerstört habe. Gerade als Kenny dabei ist erneut meinen Nacken anzugreifen, stoppt er in seiner Bewegung und schaut direkt hinter mich. Greift mich jemand an oder ist das wieder nur einer seiner Tricks. An Kenny's Blick kann man aber sehen, dass er etwas überrascht scheint. Aus diesem Grund drehe ich ebenfalls vorsichtig um. Darauf hätte ich jedoch lieber verzichtet als ich sehe, dass ein Körper von einem der höher liegenden Äste auf den Boden fällt.

,,Was ein bedauern, der arme Dawk."

Höre ich Kenny sagen und schaue zu ihm.
Im Gegensatz zu seiner gerade noch mitfühlenden Stimme, zeigt sein Blick weder Mitgefühl, noch irgendeine andere Emotion.

,,Naja, wäre er gerade nicht gestorben hätte ich ihn getötet."

Redet er weiter und beginnt leicht zu Lachen.

,,Wäre es nicht interessant zu sehen wer es geschafft hat ihn z-"

Er bricht seinen Satz ab als er erneut nach hinten schaut und etwas erstaunt aussieht.
Auch ich drehe much wieder um und sehe eine kleine Gestalt oberhalb des Baumes stehen. Bei genauerem hinschauen erkenne ich die Person. Es ist Levi.
Hat er in seiner körperlichen Verfassung wirklich gegen Dawk gekämpft?

,,Oh je. Der Arme scheint ziemlich mitgenommen zu sein."

Redet Kenny weiter und ich bin mir unsicher, ob ich dem Mitgefühl in seiner Stimme trauen soll oder ob er es doch ironisch gemeint hat.
Mein Blick bleibt starr auf Levi gerichtet.
Ich bin mir zwar bewusst, dass Kenny mich jetzt einfach Angreifen könnte, allerdings scheint er selbst erstaunt zu sein und keinen Gedanken an einen Angriff zu verschwenden.
Trotz der Entfernung hat man eine gute Sicht auf den Ast, auf welchem er steht und wie es aussieht, geht es ihm nicht gut. Eher gesagt noch schlechter als zuvor. Nach kurzer Zeit scheint Levi sich jedoch wieder gefasst zu haben und geht ein paar Schritte zurück bis... er fällt.

Mission im Untergrund AOTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt