Kapitel 59

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Lesenacht Kapitel 5

Also das wird das letzte Kapitel der Lesenacht sein. Danke an alle die Teil genommen haben und ich wünsch euch allen eine Gute Nacht (´∩。• ᵕ •。∩')

Pov. Levi

Kurz bevor ich bei Gunter, Eld und Eren ankomme, erscheint ein sehr helles Leuchten. Das kann nicht sein, Kenny hat es wirklich getan. Damit wird Eren die Kontrolle verlieren. Ich muss ihn irgendwie davor abhalten sich zu verwandeln, denn damit würde er wahrscheinlich jeden einzelnen um sich herum töten. Trotz des hellen Lichts, komme ich sicher auf dem Ast an. Als das Licht langsam verblasst, gehe ich schnell auf Eren zu, welcher am Boden kniet und nicht glauben kann, was gerade passiert ist. Ich knie mich zu ihm runter und versuche ihn irgendwie dazu zu bringen, mir zu zuhören.

,, Eren, was auch immer du jetzt tust, verlier nicht die Kontrolle."

Sage ich in der Hoffnung, dass er mir zuhört.

,,Wer war es, wen haben sie verwandelt?"

Fragt er und einzelne Tränen laufen seine Wange runter. Ich schweige.
Wieso kann ich ihm nicht die Wahrheit sagen, wieso möchte ich das nicht? Jedem anderen hätte ich es direkt gesagt, es wär mir wahrscheinlich auch egal, wie es ihm danach gehen würde, also wieso ist das jetzt nicht so?

,,Wen haben sie verwandelt!!?"

Ruft er laut und man hört die Verzweiflung in seiner Stimme.

,,Es, es war..."

Wieso bringe ich es nicht über das Herz ihm die Wahrheit zu sagen, es wäre besser, wenn er es nicht selbst sehen müsste.

,,WER WAR ES!!!!???"

Schreit er laut und noch mehr Tränen laufen seine Wange runter und tropfen auf den Ast.

,,Es war Mikasa."

Sage ich endlich. Ich spüre, wie er ungläubig zu mir schaut, ich möchte ihn nicht so verzweifelt sehen, aus diesem Grund schaue ich weg. Was ist nur mit mir los?

,,Das kann nicht sein, Mikasa kann nicht..."

Sagt er und unterbricht sich selbst, in dem er sehr stark zu weinen beginnt.

,,Das kann nicht sein! Sie ist kein Titan!"

Schreit er laut und verzweifelt.

,,Mikasa ist kein Titan, das kann nicht sein! Das ist nicht wahr!"

Versucht er sich selbst ein zu reden.

,,Eren, bitte hör mir für einen Moment zu."

Bitte ich ihn, allerdings scheint er mir gar nicht mehr zu zuhören. Er schaut geschockt in die Richtung, aus welcher das Leuchten gerade kam.

,,Er ist Schuld. Kenny ist Schuld. Er allein ist es gewesen."

Flüstert er leise aber trotzdem so, dass ich es verstehen kann.

,,Hör mir bitte zu bevor du etwas tust, was du bereuen wirst."

Sage ich und versuche ruhig zu bleiben. Er hört mir aber nicht zu und schaut weiter in die Richtung in welcher Kenny ist.

,,Es tut mir leid."

Und mit diesen Worten springt Eren von dem Ast und das nächste was ich sehe, ist erneut das helle Leuchten einer Titanenverwandlung.
Ich befestige die Haken meines 3D Manövers zum Glück noch rechtzeitig an dem Baum, denn durch den starken Wind, wäre ich sonst höchstwahrscheinlich weg geweht worden. Spätestens jetzt weiß Kenny wo Eren sich aufhält und er wird nicht lange zögern, um ihn gefangen zu nehmen. Allerdings dürfte dies nun um einiges schwieriger werden.

Pov. Erwin

Als der helle Blitz erlischt, öffne ich langsam wieder meine Augen und sehe den großen Titanen vor mir.

,,Mikasa!"

Höre ich Armin laut rufen. Ich schaue in die Richtung, aus welcher der Schrei kam. Leider kann ich niemanden sehen aber was mich wundert ist die Tatsache, dass es sich eher erleichtert angehört hat. Ich laufe schnell in die Richtung, aus welcher Armin's Stimme gekommen ist. Zum Glück hat sich der Titan noch nicht bewegt, so konnte ich einfach um ihn herum gehen und als ich bei den anderen ankomme, fällt mir ein Stein vom Herzen.

Dort steht Mikasa neben einer Wache, unversehrt. Aber wie geht das? Wer war dieser Titan vor seiner Verwandlung, wenn es nicht Mikasa war?

,,Das dürfte ihn aus dem Versteck locken."

Höre ich auf einmal Kenny's Stimme dicht bei mir.

,, Eren, so wie jeder andere wird denken, dass es jemand war, der ihm wichtig ist. Allerdings war es nur einer meiner Leute. Ich habe einzig und allein jemanden verwandelt um den Anschein zu erwecken, als wäre es eine ihm wichtige Person gewesen, die ich verwandelt habe. Spätestens jetzt hat er seine Kontrolle verloren und schon gleich wird er sich in seiner Titanengestalt offenbaren."

Erklärt Kenny kurz.
Keine Sekunde später spüre ich etwas kaltes an meinem Hinterkopf und ich vermute, dass es eine Waffe ist.

,,Ich denke, dass du versuchen wirst mich davon ab zu halten Eren gefangen zu nehmen. Das bedeutet leider, dass ich dich aus dem Weg räumen muss."

Sagt Kenny und wieder hat er diesen provokanten Unterton in seiner Stimme.

,,Woooowww! Eine Titanenverwandlung von so nah mit zu erleben ist ja wirklich was tolles!"

Höre ich Hanji rufen. Einen noch unpassenderen Moment dafür hätte sie sich nicht aussuchen können. Allerdings scheint ihr das egal zu sein, da sie gerade damit beschäftigt ist, den Titan zu bewundern.

,,Noch irgendwelche letzten Worte, Kommandant Smith?"

Höre ich Kenny hinter mir fragen.
Ich ignoriere seine Frage allerdings, da meine Aufmerksamkeit dem hellen Blitz, etwas entfernt von hier gilt. Auch Kenny scheint für einen kurzen Moment abgelenkt zu sein.

,,Da ist er ja. Ich wusste, dass ich ihn damit aus dem Versteck locken kann."

Sagt er stolz. Er nimmt die Waffe von meinem Kopf weg.

,,Lasst ihn bei den anderen aber legt ihm Handschellen an, ich muss mich hier um einen Titanen kümmern."

Redet Kenny weiter und entfernt sich etwas von mir, um mit einem 3D Manöver der Militär Polizei auf einen der Äste zu kommen und den genauen Standort von Eren zu sehen.

,,Ihr anderen, kümmert euch darum, dass der gerade Verwandelte Titan niemanden frisst aber tötet ihn nicht, ich möchte Eren's Reaktion sehen, wenn er realisiert, dass das alles eine Falle war und er darauf rein gefallen ist."

Befiehlt Kenny den anderen.
Zwei von Kenny's Leuten bringen uns etwas weiter weg von dem Titan.
Es scheint so, als würden sich alle anderen Kampfbereit machen. Ich befürchte aber, dass Kenny keine Chance gegen Eren in seiner Titanen Form hat. Das wird sich aber gleich zeigen.

Mission im Untergrund AOTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt