Mission im Untergrund AOT

Kapitel 28

Sorry dass das Kapitel erst jetzt kommt🥺

Pov. Levi

Auf einmal liegen zwei Arme um mich. Passiert das gerade wirklich? Umarmt er mich etwa?
Kurz zucke ich zusammen und mein Körper spannt sich an, da ich Körperkontakt nicht mehr wirklich gewohnt bin, außer von Hanji.
Ich sollte ihn von mir schucken aber irgendetwas in mir weigert sich davor. Mein Körper entspannt sich langsam wieder. Obwohl es dieses nervige Balg ist, fühlt sich seine Umarmung dennoch schön und vertraut an. Nach kurzer Zeit löst Eren sich wieder von mir und schaut mir unsicher in die Augen.

,,S-sorry, ich hätte das nicht tun dürfen."

Sagt der Braunhaarige und tritt ein paar Schritte von meinem Bett weg.
Immernoch verwirrt sitze ich einfach da. Das kann nicht sein, wieso sollte er überhaupt so etwas tun?
Er entfernt sich immer weiter von meinem Bett und steht wieder vor der Tür.
Ich möchte etwas sagen, aber ich finde nicht die passenden Worte. Ich kann ihm nicht sagen dass es mir gefallen hat.
Er steht nur weiter unsicher vor der Tür und schaut mich an.

,,Eren, du..."

Fange ich unsicher an zu sprechen, seit wann bin ich denn so leicht zu verunsichern?

,,Ich hätte das nicht tun sollen, es tut mir leid aber ich musste einfach."

Fällt er mir ins Wort und schaut mich weiter unsicher an. Seine Hand liegt inzwischen auf dem Tür Griff.
Ich kann nicht einfach zulassen dass er jetzt geht. Ich stehe mühsam auf, laufe auf ihn zu und bleibe genau vor ihm stehen. Er schaut mich weiter unsicher an.

,,Es... es war ungewohnt aber nicht so schlimm."

Sage ich leise und sehe, dass Eren leicht lächelt.

,,Das heißt aber nicht dass du das öfter machen darfst."

Ergänze ich meinen Satz noch und von ihm erhalte ich ein hastiges nicken.

,,Okay, mach ich nicht, Entschuldigung. Ich geh dann mal wieder, Armin und Mikasa warten bestimmt schon."

Antwortet er. Ich nicke nur und er geht aus meinem Zimmer. Nachdem die Tür zu, und ich wieder allein bin, setzte ich mich zurück in mein Bett.

Was war das gerade eben denn bitte, wieso hab ich so darauf reagiert und gesagt dass es nicht schlimm ist?

Ich nehme das Tablett mit dem Essen, welches Eren gerade gebracht hat. Obwohl ich keinen Hunger hab, halte ich es für nötig wenigstens etwas zu Essen.

Pov. Erwin

Nachdem ich endlich mit dem Bericht über die Mission im Untergrund fertig bin, klappe ich die Mappe zu. Ich werde sie wahrscheinlich erst heute Nachmittag oder morgen weiterleiten. Außerdem sollte die MP darüber auch etwas wissen, da es jetzt wahrscheinlich wieder ihr Fall ist. Erschöpft seuftze ich aus und stehe auf, um mein Büro zu verlassen.
Gerade als ich die Tür öffne, kommt mir jemand entgegen.

,,Ich soll ihnen den Brief geben."

Sagt der Rekrut und ich nehme den Brief dankend an mich. Wahrscheinlich geht es wieder um die Mission. Der Rekrut sallutiert kurz und geht dann weiter.
Ich gehe also wieder zurück in mein Büro und öffne den Briefumschlag.
Wie schon erwartet handelt es sich um die Mission. Sie wollen ein Treffen mit der MP machen, an welchem ich den Bericht abgeben und anschließend nochmal erkläre soll was alles vorgefallen ist und ob die Mission nun der MP zugeteilt wird oder weiterhin der Aufklärungstrupp mit einbezogen ist. Außerdem soll ich noch jemanden mitnehmen, welcher auch auf der Mission war, um sicher zu gehen dass ich nichts vergessen habe, da jeder information wichtig ist. Ich weiß zwar dass Kenny ein gefährlicher Gegner ist, aber dass deswegen eine Treffen organisiert wird hätte ich nicht erwartet.
Noch einen Moment zerbreche ich mir den Kopf darüber, doch entscheide mich dazu einfach zu warten bis das Treffen ist. Es findet anscheinend schon heute Nachmittag statt. Ich lege den Brief zu meinem Bericht und verlasse mein Büro. Ich schließe kurz ab und befinde mich dann auf direktem Weg zu Levi's Zimmer, ich sollte mal schauen wie es ihm geht. Vielleicht wäre es am Besten wenn er mit kommt, sofern es ihm gut genug geht, da er der einzige ist der wirklich Kontakt mit Kenny hatte.
An seinem Zimmer angekommen klopfe ich kurz und trete dann ein. Während ich die Tür wieder schließe, spüre ich, dass mich zwei Augen-Paare durchgehend anschauen. Ich laufe auf ihn zu und bleibe vor seinem Bett stehen.

,,Wie fühlst du dich?

Frage ich.

,,Wie vorhin schon gesagt, es geht mir wieder gut."

Antwortet er mir monoton. Soll ich ihn fragen ob er mitkommt? Der Arzt hat ihm aber eigentlich Bettruhe verschrieben und vielleicht sagt er auch nur dass es ihm gut geht, obwohl es nicht so ist.

,,Ich hab grad eben einen Brief erhalten dass heute Nachmittag ein Tribunal statt finden soll an welchem ich den Bericht zu der Mission abgeben werde, und anschließend entschieden wird ob die MP den Fall übernimmt oder weiterhin der Aufklärungstrupp dafür verantwortlich ist. Ich soll noch eine Person, welche mit auf der Mission war mit nehmen, dass diese Notfalls ergänzen kann, was ich vergessen hab. Ich dachte, da du bei Kenny warst, wäre es wohl am praktischsten dich mit zu nehmen."

Sage ich offen heraus und schaue ihn an. Der Schwarzhaarige schaut mich einfach weiter an und ich weiß nicht, was ich aus seinem Blick deuten soll.

,,Ich darf nicht mal zum Speisesaal laufen weil ich mich erholen soll aber werde gefragt ob ich mit zu einem Tribunal komme?"

Fragt er monoton, trotzdem kann man aus seiner Stimme hören, wie lächerlich er das findet.

,,Du meintest heute morgen dass es dir wieder gut geht, aber ich kann natürlich auch Hanji mitnehmen."

Antworte ich ihm und wir halten weiterhin den Blickkontakt.

,, Ich habe schon gesagt dass ich nicht möchte dass sie das bei Kenny mitbekommen, bis ich es selbst verstanden hab."

Höre ich ihn nach einer Zeit sagen.

,,Du musst ja nicht alles erzählen, aber vielleicht hast du etwas gesehen oder gehört was relevant sein könnte."

Äußere ich mich und füge noch hinzu.

,,Ich dachte nur du möchtest unbedingt wieder raus gehen, das wäre jetzt deine Chance dazu."

Einen kurzen Moment scheint er zu überlegen aber nickt dann und meint

,,Okay, ich werde mitkommen, aber ich werde nur das sagen, was ich auch sagen möchte."

Auf seine Aussage hin nicke ich nur.

,,Gut, dann ist ja so weit alles geklärt."

Sage ich noch und verlassen sein Zimmer wieder.