Mission im Untergrund AOT

Kapitel 3

Pov. Erwin

Nach dem Gespräch mit Levi war ich doch erleichtert, dass er sich damit abgefunden hat. Ich lese mir nochmal den Plan für diese Mission durch.
Anschließend laufe ich Runter auf den Trainingsplatz. Es ist außer mir noch niemand da. So bleibt mir noch etwas Zeit um nochmal genau alles durch zu gehen. Nach ein paar Minuten ist der Großteil bereits da.
Als Levi plötzlich auftaucht, geht das Geflüster los. Sie scheinen das von vorhin nicht vergessen zu haben.
Pünktlich sind alle da und sogar Hanji hat es rechtzeitig geschafft.

,,So, da jetzt alle da sind können wir mit der Besprechung beginnen."

Schon liegen alle Augen auf mir und es wird Still.

,,Wie schon erwähnt werden wir morgen aufbrechen. Morgens um halb sechs treffen wir uns hier auf dem Trainingsplatz. Frühstück gibt es zwischen Viertel vor fünf bis Viertel nach sechs. Wir werden die Kutschen nehmen und damit in den Untergrund gelangen. Wichtig ist, dass wir dort kein Aufstand machen und so gut es geht nicht erkannt werden. Deshalb werdet ihr nicht eure Uniform anziehen. Ihr werdet spätestens morgen früh bestimmte Klamotten bekommen. Dazu gehört ein langer Mantel. Diesen werdet ihr nicht abnehmen, es sei denn ich sage es zu euch. Wir müssen vorerst auch auf die 3D Manöver verzichten. Da wir diese schlecht unauffällig an uns tragen können. Wir werden welche von der MP bekommen, doch diese setzten wir möglichst nicht ein. Und wenn dann auf verfolgungs Jagten. Das erste was wir im Untergrund machen, ist uns vorerst eine Unterkunft zu suchen. Das überlasse ich Levi.
Noch am selben Tag werden wir schonmal auf informations Beschaffung gehen. Ich habe euch in dreier Gruppen aufgeteilt, das heißt keine Alleingänge. Mit wem ihr in der Gruppe seit, erfahrt ihr noch rechtzeitig.
Nun zum wichtigsten Punkt.
Über was wir überhaupt Informationen suchen.
Vielleicht kennen ihn ein paar von euch aber er heißt Kenny the Ripper und einer Gruppe mit der er anscheinend Arbeitet.
Das wäre es für's erste, gibt es noch irgendwelche Fragen?"

Frage ich noch zur Sicherheit.
Connie meldet sich zu Wort.

,,Wieso müssen wir solch eine Mission machen, ist das nicht die Aufgabe der MP? Wir wurden doch gegen Titanen ausgebildet."

,,Es ist so, dass die MP die Gruppe nicht verhaften konnte geschweige denn irgendwelche nützlichen Informationen finden. Deshalb wurde der Aufklärungstrupp darum gebeten dies zu erledigen."

Antworte ich ihm wahrheitsgemäß.
Sonst hat keine eine Frage also rufe ich

,,Wegtreten!"

Die Rekruten sallutieren und gehen langsam wieder zurück in das Gebäude. Nachdem alle außer Hörweite sind, kommt Hanji auf mich zugelaufen.

,,Denkst du echt es ist eine gute Idee Levi mitzunehmen, der wird da unter Amok laufen."

Fragt sie mich ernst.

,,Wir können bei der Mission beim besten Willen nicht einfach Levi weglassen.
Hat er zu dir noch irgendwas gesagt?"

Frage ich. Sie scheint kurz zu überlegen doch antwortet dann

,,Er wollte nur neue Tabletten mehr nicht."

Sagt sie etwas deprimiert. Als antwort nicke ich ihr und sage

,,Er sollte damit echt mal aufhören, das ist extrem ungesund."

Hanji schaut nachdenklich in die Richtung, in die der schwarzhaarige geloffen ist.

,,Ich denke, das weiß er selbst aber er weiß sich nicht besser zu helfen. Ich muss jetzt leider wieder los, die Vorbereitungen für mein neues Experiment, welches ich nach der Mission mache, sind noch nicht fertig."

Damit sallutiert sie und verschwindet in Richtung ihres Labors. Ich lasse mir nochmal Hanji's Worte durch den Kopf gehen bevor auch ich mich auf den Weg zu meinem Büro mache.

Pov. Levi

Es ist inzwischen dunkel und ich lieg seit mehreren Stunden wach im Bett. Hanji hat mir inzwischen die Tabletten gebracht, doch ich sollte jetzt am besten keine nehmen, schließlich brauche ich wahrscheinlich alle für den Untergrund. Nach einer weiteren schlaflosen Stunde entscheide ich mich dazu aufzustehen und mir einen Tee zu machen. Während ich durch die Gänge laufe, ist alles ruhig. Nur meine Schritte sind zu hören.
In der Küche angekommen koche ich Wasser auf, ich mache extra mehr, da ich nicht weiß wie lang ich hier sitzen werden. Ich kippe das heiße Wasser in meine Tasse und lege den Teebeutel rein. Ich habe mich für einen Earl Grey entschieden, da er eine entspannende Wirkung hat.
Ich weiß nicht wie lang ich jetzt schon hier sitze, doch plötzlich höre ich Schritte, die auf die Küche zukommen. Wer ist denn so spät bitte noch wach. Die Tür öffnet sich und es kommt ein verschlafener Eren in den Raum. Ich habe eigentlich gehofft niemandem zu begegnen aber das Glück ist mal wieder nicht auf meiner Seite.

,,Ähm..."

Beginnt Eren mit seinem Satz, doch ich unterbreche ihn.

,,Was willst du so spät noch hier Balg?"

Frage ich genervt.
Er kommt etwas auf mich zu und sagt während dessen

,,Armin hat geschnarcht und jetzt kann ich nichtmehr schlafen, ich wollte nur kurz was trinken. Und, bist du schon lang hier?"

Fragt er mich. Ich hab echt keine Lust zu reden und hoffe, dass er so schnell wieder geht, wie er gekommen ist.

,,Kann sein."

Antworte ich also nur und widme mich wieder meinem inzwischen kalten Tee. Wiederlich. Eren füllt ein Glas mit Wasser, doch anstatt es schnell zu trinken und wieder zu gehen setzt er sich mit seinem Glas Gegenüber von mir. Ich überlege mir einfach aufzustehen und zu gehen, doch dann lieg ich wieder nur wach im Bett.
Also entschließe ich mich dazu hier zu bleiben auch wenn das Balg da ist.
Seine Augen beobachten mich die ganze Zeit und es fängt an mich aufzuregen.

,,Ist was?"

Frage ich als genervt. Eren erwacht aus seiner Starre und antwortet

,,Das möchte ich eigentlich dich fragen, wegen vorhin im Speisesaal, aber du wirst es mir nicht sagen oder?"

Man konnte etwas Sorge aus seiner Stimme hören, doch er hat Recht, ich werde es ihm nichts sagen, denn es geht ihn schlicht und ergreifend nichts an.

,,Tch das geht dich nichts an."

Antworte ich einfach. Ich stehe auf und möchte raus laufen da mich dieses Gespräch jetzt schon nervt.
Gerade als ich meinen kalten Tee weg leere spricht Eren weiter.

,,Du wirst schon deine Gründe haben wieso du da nicht hin willst, Hanji hat mir erzählt es geht um deine Vergangenheit."

Ich sollte ihr echt mal das Maul zunähen. Kann sie nicht einmal die Klappe halten. Gerade als ich mich in meinen Gedanken über Hanji aufrege spricht Eren weiter.

,,Egal was es ist, ich, und ich denke jeder andere ist für dich da, auch wenn du immer schlecht drauf bist."

Mit diesen Worten steht auch er auf, stellt sein Glas auf die Ablage und verlässt die Küche. Ich bleibe noch weitere Minuten stehen und lass mir seine Worte durch den Kopf gehen.
Irgendwann entscheide ich mich auch dazu wieder in mein Zimmer zu gehen. Ich lege mich in mein Bett doch die Worte von Eren wollen mir nicht aus dem Kopf gehen. Je mehr Gedanken ich mir darüber mache, umso mehr macht das alles kein Sinn mehr. Nach einer halben Stunde schlafe auch ich ein.