"Sieht so, als könntest du heute schon entlassen werden" Die Schwester wechselte den Verband um Lias Arm. "Ja und ich freue mich schon" "Ja?" "Ja, ich ziehe dann bei meinen Freund ein" Lia strahlte über beide Ohren. Nicht nur, weil sie bei Seto einziehen wird, sondern auch, weil sie ihn endlich als ihren Freund bezeichnen konnte. Nicht so wie Joey oder Yugi sondern, als ihren richtigen Freund. "Das ist schön. Hast du ihn schon angerufen" "Oh ja. Er ist bereits auf dem Weg. Er wird bald hier sein" "Er wird es wohl kaum erwarten können, dich mit zu nehmen" "Das hoffe ich doch" Kuz darauf klopfte es an der Tür und Seto kam in den Raum. "Hallo Seto" "Hey. Können wir gehen?" "So bald der Doc das okay gibt, können wir los" "Gut" Seto setzte sich neben Lia ins Bett. "Gibt es etwa Probleme, Schwester" Seto brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass die Schwester ihn anstarrte. "Verzeihnung, nein alles gut, Mister Kaiba" Sie verband weiter Lias Arm und verließ dann das Zimmer. "Wie fühlst du dich?" Lia strich über ihren Arm. "Viel besser" Dann lächelte sie Seto an. "Ich freue mich schon endlich hier raus zu kommen" Seto verschränkte seine Arme und schmunzelte. "Verständlich. Hier zu sein ist anstrengend"Lia setzte sich neben ihm und lehnte ihren Kopf an Setos Schulter. "Das sagst du doch nur, weil du nicht arbeiten konntest. Sie haben sich gut um mich gekümmert. Ich bin nur froh, dann kann ich deine Villa durchstöbern und wer weiß, was ich dort finden werde" Seto sah Lia an. "Das wagst du nicht" "Du müsstest mich besser kennen, Seto" "Selbst wenn du es tun würdest, würdest du nicht all zu weit kommen" "Sagt der jenige, der nicht mal mit bekommt, wie ich sein Handy aus der Hosentasche gezogen habe"
Lia hielt das schwarze Handy in der Hand. "Gib das zurück!" Seto griff danach, doch Lia fiel zurück in das Bett, zog den CEO mit sich. "Lia! Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen" "Ich benehme mich ganz normal" "Nein, tust du nicht. Gib mir mein Handy wieder" Seto griff wieder danach, doch stattdessen crashten seine Lippen auf die von Lia. Der CEO knurrte leise in den Kuss, doch schnell schien es ihm egal zu sein. Er griff nach Lias Hände, weshalb sie sein Handy los ließ, welches in das Bett fiel. Ihre Lippen bewegten sich gegen einander, sanft und doch voller Leidenschaft. Setos Bein war zwischen Lias, so dass sie bewegungsunfähig war. Seto nahm ihre Hände in seine Hand und fuhr mit der freien durch ihr blondes Haar. Sie lösten sich, um nach Luft zu schnappen und als Lia ihre Lippen wieder auf Setos legen wollte, wich der Braunhaarige zurück. "Das nehme ich" Seto steckte sein Handy wieder ein und setzte sich wieder aufrecht hin. "Was?!" Lia setzte sich auf. "Du hast das nur getan, um an das Handy zu kommen! Du Arsch!" Lia drückte den Größeren ins Bett und ihre blauen fixierten, die des anderen. "Ich bekomme immer das, was ich will und wie ich es will" "Ich hasse dich" "Ich dich auch" Die beiden hatten für wenige Sekunden eine Anstarrcontest, bevor sie beide in Lachen ausbrachen. "Du bist ein Idiot, weißt du das, Seto?" "Das hast du schon oft genug gesagt, Pfeife"
Später kam der Arzt und gab Lia die Erlaubnis, das Krankenhaus zu verlassen. "Du bist alleine hier?" Seto öffnete den Kofferraum des Wagens. "Ich habe zwar meine Fahrer aber heute bin ich selbst gefahren" Lia packte ihre Tasche in den Kofferraum und schloss ihn. "Ich wusste gar nicht, dass du fahren kannst" "Ich bin Seto Kaiba, ich kann alles" Seto stieg ein. "Natürlich kannst du das" Lia stieg ebenfalls ein. "Hier" Der Ältere hielt ihr ihren Wohnungsschlüssel entgegen. "Ich habe aufgepasst, dass niemand sonst in deine Wohnung kam, auch, wenn du sie jetzt nicht mehr brauchst" Lia nahm Seto den Schlüssel ab. "Davor brauche ich keine Angst haben. Danke, Seto. Auf dich ist immer verlass" "Bedank dich nicht" Seto startete den Motor und sie fuhren los. Die Fahrt über, war still. Seto konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass Lia etwas auf dem Herzen lag. Sie konnte nicht ruhig sitzen, eine Angewohnheit, die sie schon seit sie ein Kind hatte. "Was bedrückt dich?" Die junge Frau seufzte."Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ohne, dass du denkst, dass ich verrückt bin" "Du hast mir als Kind schon die merkwürdigsten Sachen gesagt und wir sind immer noch Freunde" Lia lehnte ihren Kopf gegen das Fenster. "Das ist was anderes" "Erzähl es mir einfach. Du solltest wissen, dass ich nicht darüber lachen werde"
Lia sah einige Minuten zu, wie Häuser vorbei zogen. "Als ich im Koma war...hatte ich diesen komischen Traum..." "Was meinst du?" "Ich weiß nicht, ob es ein richtiger Traum war...Ich war...Nun ja...nicht ich...Nicht so richtig" "Wenn du so herum stammelst, wird das nichts" "Ich will einfach nicht, dass du mich für verrückt hältest" "Ich habe es dir schon gesagt, es ist mir egal, wie dämlich es klingt. Sag es einfach" "Ich war plötzlich im Körper einer alt ägyptischen Dienerin" Seto bremste aprupt, auch, wenn sie Zuhause waren, war das nicht nötig. "Ihr name war Liania und sie diente den Priester und zukünfitgen Pharao Seth...und naja...Seth sah..." "Aus wie ich" Lia sah zu Seto. "Ich hatte den gleichen Traum...Vermutlich auch die gleichen Momente, aus deren Leben" Lia umarmte sich ein wenig selbst. "Meinst du...Es war wirklich Schicksal, dass wir uns wieder getroffen haben? Immerhin sagten sie, dass ihre Liebe auf ewig hält und jetzt sitzen wir hier und sein ein Paar" Wieder kehrte Stille ein, hielt aber nicht lange. "Es interessiert mich nicht, was vor 5000 Jahren passiert ist. Was wirklich zählt ist, was jetzt passiert. Meine Liebe zu dir existiert, weil du du bist und nicht irgendeine vermeitliche Wiedergeburt eine ägyptischen Dienerin. Es war Schicksal, dass wir uns damals getroffen haben aber nicht, weil irgendwelche bereits Toden davon gesprochen haben, nein, weil es uns bestimmt war, unser Leben zu verändern. In den letzten Jahren habe ich einiges gelernt, ich meine nicht, wie man eine Firma leitet und sonstiges, sondern, ich habe gelernt, dass ein einziger Mensch das Leben verändern kann und das hast du..."
So emotional kannte Lia Seto gar nicht. Seine Worte brachten sie zum nach denken. Sie zweifelte keine Sekunde an das, was Seto sagte. Im Gegenteil, sie verstand, was er sagte. In ihrem Leben hatte sich so viel verändernt, als sie sich damals zum ersten mal getroffen hatten. Sie war aus sich heraus gekommen, hatte einen Freund gefunden und auch die Liebe ihres Lebens. Dafür war sie sehr dankbar. Und auch wenn, das alles vor 5000 Jahre passiert war, war es heute anders. "Seto?" Er sah zu ihr. Lia verschränkte ihre Hand mit der von Seto. "Was auch immer damals passier war, es hat nichts mit unserer Beziehung zu tun. Wir beide sind Seto Kaiba und Lia Lyd. Nicht mehr und nicht weniger" Seto lächelte ein wenig und nickte. Lia legte ihre Hand auf Setos Wange und küsste ihn, was Seto erwiderte. Nachdem sie sich wieder gelöst hatten, wollte Lia aussteigen, doch Seto hielt ihre Hand fest. Sie sah ihn verwirrt an. Er wollte etwas sagen, doch beließ es dann doch bei einem Kuss. Lia erwiderte, ohne nach zu fragen und sie stiegen aus. Mit der Tasche gingen sie hoch in die Villa. Seto öffnete die Tür und Lia staunte nicht schlecht. Die Villa war riesig und schlicht und dennoch edel eingerichtet. "Willkommen zurück, Meister Kaiba" Einige Hausmädchen empfingen die beiden. "Bringt Lias Tasche hoch in mein Zimmer" "Wie Sie wünschen, Meister Kaiba" Eines der Hausmädchen nahm Lia die Tache ab und trug sie weg. "Das Abendessen steht bereit. Ihr Bruder, Mokuba-sama, erwartet euch" Seto nickte und ging vor. Lia folgte ihm und sah sich immer wieder um. Weiß, grau und einige blau Akzente, schlicht und dennoch schön. Im Esszimmer angekommen, wurden sie von Mokuba erwartet. "Hallo großer Bruder" Der Kleine umarmte seinen Bruder. "Hallo Mokuba" Seto erwiderte die Berührung flüchtig. Dann ließ Mokuba seinen Bruder los und sah Lia an. "Ich bin froh, dass du hier wohnst. Dann bin ich nicht den ganzen Tag alleine" Lia lächelte. "Wir werden viel Spaß haben" Mokuba drückte sie, bevor sie sich setzten und zu Abend aßen.
Die drei verbrachten den Abend zusammen, bis Seto Mokuba ins Bett scheuchte und die beiden ebenfalls in Setos Zimmer gingen. "Morgen ist wieder Schule, denkst du, du schaffst das?" "Ich muss es schaffen. Ich habe bald meinen Abschluss" "Wenn du irgendwas brauchst, sag mir Bescheid. Ich helfe dir, egal, wo und bei was" "Danke" Lia schlüpfte zu Seto unter die Decke. "Und du musst morgen wieder arbeiten?" "Ja, aber ich werde früher nach Hause kommen" "Nur für mich?" "Natürlich, weshalb denn sonst?" "Weil ich kein Babysitter brauche" "Ich sage einfach mal nichts dazu" "Wäre besser so" Seto machte das Licht aus. "Seto?" "Ja?" "Ich liebe dich" "Ich dich auch" Lia schmiegte sich an Seto und schlief dann ein.
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Feinde oder doch Freunde?
FanfictionLia ist neu in der Stadt und an der Domino Highschool. Sie freundet sich ziemlich schnell mit Yugi und den anderen an. Da sie einiges über Duel Monsters weiß. ist sie in die Stadt gezogen, um dort ihr ersten Duell zu bestreiten, doch mit Seto Kaiba...