8. Kapitel

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Syd's Sicht

'Wer bist du?', frage ich den komischen Mann an der Treppe.

Er sieht recht ungepflegt aus. Seine Augen sind rot und seine Haare sehr fettig.

Ich kenne ihn definitiv nicht.

'Spielt das eine Rolle, man? Ich bin nur hier um dich vor deiner Dummheit zu retten.'

Sehr sympathisch dieser Kerl.

'Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen. Schönen Tag noch.', sage ich selbstbewusst, obwohl seine Worte mich eben sehr getroffen haben.

Ist es wirklich ein Fehler jetzt zu gehen?

Ich wende mich von ihm ab und möchte gerade protestierend die Treppe runter gehen, als er mir erneut hinterher ruft.

' Peep ist eine gute Partie. Auch wenn er viele Drogen konsumiert.'

Er nimmt Drogen?!?

'Entschuldigung aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht was sie von mir wollen. Ich kenne keinen Peep.'

Bei meinen Worten stöhnt er gespielt und schubst sich von dem Treppengeländer ab.

'Du weißt genau von wem ich spreche. Ich weiß wirklich nicht, was er an dich findet, wenn er jede haben könnte, aber für meinen besten Freund würde ich selbst ner Qualle ein Aquarium gestalten. Also. Um es dir nochmals klar zu machen. Wenn du gehst, nur zu. Aber dann muss ich dich wohl oder übel entführen. ', sagt er gespielt gelangweilt.

' Das wagen Sie nicht. '

' War das eine Aufforderung? ', er zieht eine Augenbraue in die Höhe.

Ohne auch nur ein weiteres Wort zu erwähnen, laufe ich die Treppen hinunter. Meine Füße müssen über den Boden schweben so schnell wie ich laufe.

Gerade als ich denke, ich hätte ihn abgegangen, fällt mir ein, dass ich nicht mal den Autoschlüssel von Sina habe.

Und um diesen zu bekommen, müsste ich zurück.

'Also stehen zu bleiben bei einer Flucht ist wirklich nicht sehr vorteilhaft.'

Ich erschrecke mich zu Tode als seine Stimme hinter mir erklang.

'Verdammt, was wollen Sie von mir?'

'Komm einfach mit. Bist du erstmal einmal hinter der Bühne lass ich dich in Ruhe. Es sei denn du kommst auf die dumme Idee erneut zu flüchten.'

Ein unwohles Gefühl macht sich in mich breit.

Aber was soll ich denn machen?

Den ganzen Weg nach Hause gehen?

Wohl kaum. Der Plan hat ja beim letzten Mal auch super geklappt und wer weiß vielleicht treffe ich dieses Mal dann nicht auf einen Superstar sondern auf meinen zukünftigen Mörder.

'Versprich mir, dass ich es nicht bereuen werde.'

'Mach dich nicht lächerlich. Jetzt komm.', sagt dieses ungepflegte Arschloch und verschwindet so langsam in der Dunkelheit.

'Hey warte auf mich!'

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Peep's Sicht

Meine Lust wird von Lied zu Lied angespannter.

Sydney ist nicht mehr in die Halle zurück gekommen.

Ob sie wirklich einfach gegangen ist?

Hätte ich gewusst, dass mein Beruf ein derartiges Problem für sie darstellt, hätte ich ihr davon erzählt.

I miss you, Hellboy // Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt