Gus's Sicht
Ich verweile noch eine Weile auf dem Fensterbrett und genieße die Ruhe der friedlichen Nacht. Meine Gedanken sind überall nur nicht, da wo sie normalerweise sein sollten. Ich sollte mich eigentlich auf morgen vorbereiten.
Vormittags muss ich zur Schule und ihnen bewusst machen, was ich da eigentlich tue. Ab 15 Uhr folgt dann ein Fotoshotting und abends ist dann ein weiteres Konzert.
Doch das Einzige, woran ich denke, ist sie. Meinen schweren Kopf lege ich leicht angelehnt an das Fenster. Ich ziehe an meinem fast toten Joint und schmeiße ihn dann einfach aus dem Fenster.
Ich beobachte noch eine Weile den Stummel, welcher sich auf der Straße so langsam in Asche auflöst.
Liebevoll packe ich den Brief meines Opas in einen Umschlag. Ich werde diesen wohl morgen früh dem Postboten geben müssen. Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass es mittlerweile schon 01:23 Uhr ist. Doch ich bin nicht mal ein wenig müde. Stattdessen greife ich ausgelaucht nach meiner Zigarettenschachtel und greife mir eine heraus. Ich spüre wie meine Lunge innerlich schwarz wird, doch ich kann wohl nichts dagegen tun. Wer das eine will, muss das andere akzeptieren. Rede ich mir zumindest immer ein.
Wie vom Blitz getroffen, fällt mir plötzlich wieder ein, dass ich Sydney noch immer nicht geschrieben habe. Scheint so als hätte sie wohl das gute Recht auf mich sauer zu sein.
Ich greife nach meinem Handy und überlege, was genau ich ihr schreiben könnte.
Ich möchte nicht mit einem 'Hey, sorry dass ich mich erst jetzt melde.'eine Konversation starten. Das wäre wohl einfach nicht ich.
Ich schreibe wie betäubt einfach drauf los als hätte ich die Kontrolle verloren.
'Wie geht es dir? Ich könnte mir vorstellen, dass es dir nicht so gut geht, aber ich wollte dich wissen lassen, dass ich da bin, falls du jemanden zum Reden benötigst. Sag einfach Bescheid, wenn du etwas brauchst oder ruf mich an. Und selbst, wenn du mir nur sagen möchtest wie dumm ich eigentlich bin, ist das auch okay, hörst du?'
Ich schicke die Nachricht ab ohne sie mir ein weiteres Mal durch zu lesen und lege mein Handy wieder auf mein Bett.
Ich rauche meine Zigarette zu Ende, bevor ich schwach auf meinem Beinen ins Bett gehe. Ich greife schlussendlich, doch noch nach einer bunten Pille und schmeiße sie mir in den Rachen ohne weiter darüber nachzudenken. Nach 15 Minuten schließen sich müde vom Leben meine Augen und ich falle in einen tiefen Schlaf.
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Syd's Sicht
Mein Handywecker klingelt penetrant auf meinem Schreibtisch, weshalb ich mich genervt aufsetze und wackelig auf den Beinen ihn ausstelle.
Traurig, dass ich meinen Wecker soweit weg packen muss, damit ich tatsächlich auch aufstehe um ihn auszustellen. Doch mir bleibt wirklich nichts anderes mehr übrig. Ich habe wenig geschlafen. Die Nacht war eindeutig zu unruhig. Ich spiele erneut mit dem Gedanken einfach heute nicht zur Schule zu gehen. Vermissen wird mich da eh kein Lehrer und ich könnte in Ruhe weiter schlafen, so wie ich es eigentlich auch verdient hätte.
Ein wenig benommen blicke ich auf mein Handy um zu checken wie viele Minuten ich allein nur mit nachdenken verbraucht habe, als mir plötzlich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer ins Auge fällt.
Wie aus dem nichts bin ich dann doch hellwach.
Das kann doch gar nicht sein! Ich muss mich täuschen!
Ich laufe ins Bad und wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser um einen klaren Verstand zu bekommen um dann schließlich nach 3 Minuten erneut mein Handy wie ein Außerirdischen anzusehen.
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I miss you, Hellboy // Lil Peep
FanfictionI miss you, Hellboy Ich bin nicht so Eine.", rief ich lachend und ging weiter. Natürlich hörte ich seine Schritte hinter mir und leichte Panik brach in mir aus. Das fühlt sich an wie in einen Gruselfilm. Plötzlich griff eine Hand nach meiner und dr...