2. Kapitel

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Syd's Sicht

"Sydney.", erwidere ich deutlich eingeschüchtert.

Dieser Typ macht mir Angst.
Das was ich von ihn an Haut sehe, ist tätowiert. Und damit meine ich nicht nur seine Arme, nein.
Sein Hals
Sein Gesicht.

Noch immer hält er mit einer Hand die Tür und mit der anderen Hand meinen Arm fest.

Dabei guckt er mir tief in die Augen.

Sie sind braun.

Ich verliere mich sofort in diese.

Doch glücklich wirken sie nicht.

Warte, was mach ich hier überhaupt.

Sofort ignoriere ich das wohle Gefühl in meinem Magen und setze zum gehen an.

Auch er scheint zu begreifen, das er mich eine Minute zu lang festhielt und löst seinen Griff.

"Schöner Name.", höre ich ihn murmeln, doch ich tue so als würde die Lautstärke der mitsingenden Menschen ihn übertönen und verschwinde in den Massen.

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Peep's Sicht

Noch immer blicke ich ihr hinter her.

Was für ein schöner Name.

Ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette, bevor ich sie wegschnippste und mich selbst auf dem Weg in den Club begab.

Ich hatte keine Lust mehr hier zu sein.

Überall waren Menschen.
Sie machten mir Angst.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe keine Angst vor Menschen, aber vor Massen.

Es bedrückt mich.

Sofort fühle ich mich einsam.

Keiner sieht mich.
Keiner nimmt mich wahr.

Es scheint so als wäre ich nicht einmal da.

Ich wünschte ich wäre nicht da.

Aber ich bin es.

Mein Blick schweift in die Vip Lounge.
Meine Freunde vergnügen sich mit Weibern, Weed und Alkohol.

Als hätten sie es nötig.

Ich erkenne ganz schwach in der Ecke, dass Mädchen von vorhin, welches mich geküsst hat.

Doch nun liegen ihre Lippen lediglich auf denen eines Freundes von mir.

Ich schweife ab und durchsuche weiter den Club.

Die Tanzfläche ist voll mit Menschen.
Sie tanzen, trinken, haben Spaß.

Verdammt Gus kannst du nicht auch so sein wie die?
Nur eine Nacht?

Ich blicke zur Bar.
Viele Kerle sitzen dort, betrinken sich und begaffen Frauen in viel zu knappen Kleidern.

Doch dann sah ich sie.
Sydney
Sie trank allein an der Bar und sah unzufrieden aus.
Ihre blonden Haare fielen ihr über die Schulter.
Das Handy in der linken Hand, das Glas in der Rechten.

Sie ist süß.

Ein Lächeln überkommt mich.

"Hey man was stehst du denn hier so rum?", brüllte ein Kumpel mir ins Ohr und verfolgte meine Blicke.

Schnell schweifte ich den Blick zurück auf die Tanzfläche.

"Lass uns was trinken gehen!", brüllt er mir erneut zu.

I miss you, Hellboy // Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt