30. Kapitel

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Syd's Sicht

Endlich klingelt es und schnell packe ich meine Sachen in meine Tasche. Aufregung und ein wenig Freude überkommt mich, wenn ich daran denke, dass ich gleich Gus wieder sehen werde.

Es hat mich verletzt ihn zu sehen wie er mit einer anderen knutscht, aber viel mehr tat es weh, ihn nicht sehen zu können.

Ich brauchte die Zeit um mir genau das ein zu gestehen. Und jetzt ist es Zeit die Wogen wieder zu glätten.

Es war affig von mir, all diese Drogen zu nehmen. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Sterben ist kein Spaß.

'Hallo Erde an Sydney?', Sina winkt mir vor dem Gesicht rum, woraufhin ich ein wenig überrumpelt in die Realität zurück kehre.

'Entschuldigung, was hast du gesagt?', frage ich meine beste Freundin, welche mich nur mit einem Grinsen im Gesicht ansieht.

'Oh man, deine Gedanken scheinen wohl bei jemandem ganz bestimmten zu sein?', sie zwinkert mir zu und wirft sich ihre Tasche auf die Schulter.

Ich grinse ihr nur zu und tue es ihm gleich. Wir verlassen gemeinsam den Klassenraum und laufen die Treppen hinab.

'Ich schätze, ich bin bereit, dass Thema zu klären. Ich weiß nicht wie ich beginnen soll, aber es ist das Beste um meine innere Reinheit wieder zu erhalten!', Sina sieht mich ungläubig an.

'Was immer du genommen hast, gib mir auch was davon. Ich könnte es im Moment gebrauchen.', sie lacht, doch als Terra uns auf der Treppe überholt, verstummt sie sofort.

Sie tut mir verdammt Leid. Sie hat es nicht verdient.

Egal wie sehr ich Terra auch mag, ich stehe hinter Sina. So wie es beste Freunde tun sollten.

' Hey, hör auf, daran zu denken wie sehr Terra dich verletzt hat. Du solltest seine Ehrlichkeit schätzen und nach vorne sehen. Andere Mütter haben schließlich auch schöne Söhne. Davon abgesehen hattet ihr eine tolle Zeit zusammen und das kann dir keiner nehmen. Halte daran fest und glaube an dich, Sina. Du hast nichts falsch gemacht. ', ein wenig überraschend zieht Sina mich in eine Umarmung.

Ich spüre, dass sie genau diese Worte gebraucht hat.

' Danke. ', erwidert sie kaum hörbar und ich streiche ihr über den Rücken.

' Nicht dafür. ', gebe ich zurück.

' Alles in Ordnung?', ertönt nun eine Stimme hinter mir, woraufhin ich mich aus der Umarmung mit Sina löse.

Dylan, Gus und Tracy stehen nun vor mir. Vorallem Dylan sieht uns ein wenig skeptisch an.

'Ja, alles gut. Lass uns gehen!', erwidert Sina mit einem Lächeln, greift nach meiner Hand und läuft gemeinsam mit mir und den Jungs zum Parkplatz.

Wir entscheiden uns, dass wir mit beiden Autos zu dem besagten MC Donald's fahren, da weder in Sina's noch in dem der Jungs genügend Platz für alle wäre.

Die Fahrt dauert nicht lang. Und so stehen wir nach 10 Minuten Autofahrt wieder neben den Jungs.

Eine unangenehme Stille macht sich breit und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese auch wegen mir und Gus zustande gekommen ist.

Wir entscheiden uns alle, etwas zu bestellen und uns an einem freien Tisch zu setzen.

Ich setze mich an die Wand, neben mir nimmt Sina Platz. Gus setzt sich mir gegenüber, gefolgt von Dylan und ganz außen sitzt Tracy.

Wir unterhalten uns über belangenloses Zeug, wobei ich versuche so gut wie es geht, Gus nicht in die Augen zu sehen. Ich weiß, dass er sofort versuchen würde mit mir sprechen zu wollen. Doch meine Nervösität möchte gerade definitiv kein Gespräch. Mein Gott, seid wann bin ich so ein Schisser?

I miss you, Hellboy // Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt