39. Kapitel, Part B

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Gus's Sicht

Der letzte Monat ist wohl offiziell der schlimmste meines Lebens gewesen.

Ich habe noch nie so viele Drogen konsumiert wie in diesem einen Monat.

Die Sehnsucht nach Syd würde dennoch keine Sekunde gestillt.

Ich habe sie gesucht.

Doch meine Suche wurde nicht belohnt.

Syd war wie vom Erdboden verschluckt.

Die ersten Tage habe ich mir gefragt, was genau ich falsch gemacht haben könnte, dass sie mich einfach verlassen hatte, doch mittlerweile bin ich mir sicher, dass sie nicht freiwillig gegangen ist.

Ich vermisse sie.

Nachdem ich offenkundig im Internet preisgegeben hatte, dass ich dieses Mädchen tatsächlich aus tiefsten Herzen liebe und ich nicht wüsste, wo sie sei, haben mir viele ihre Mitgefühl geschenkt, doch keiner konnte mir einen richtigen Hinweis darauf geben, wo Sydney stecken würde.

Durch die Konzerte und Interviews wurde meine Suche immer wieder unterbrochen.

Ich war kurz davor einfach alles hinzuschmeißen nur um mein Mädchen zu finden.

Doch Asac und Tracy haben mich gestoppt und mir Mut zugesprochen.

Heute habe ich meinen ersten Urlaubstag. Doch mein eigentlicher Plan nach Syd zu suchen, wurde von meiner Familie durchkreuzt.

Sie haben sich beklagt, dass sie mich gerne sehen möchten, da sie mich vermissen.

Also habe ich beschlossen einen Tag meiner Suche zu opfern und sie zu besuchen.

Nun sitze ich also in meinem kleinen Kinderzimmer und sehe auf den gepflegten Vorgarten meiner Mutter.

Es ist eine halbe Ewigkeit her, dass ich hier war, doch geändert hat sich kaum etwas.

Es scheint mir als wäre hier die Zeit stehen geblieben.

'Peep, kommst du?', ruft mich meine Mutter, woraufhin ich meine Augen verdrehe und die Treppen hinunter laufe.

Wie gesagt einige Dinge werden sich wohl nie ändern.

Schnell ziehe ich meine Schuhe an und begrüße meine Großeltern.

Vorallem meinen Opa habe ich vermisst.

Nach der Scheidung meiner Eltern war er mein Ansprechpartner für alles.

Ich habe mich verstanden gefühlt.

Und mir ist wohl bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist seinen Opa überhaupt noch zu haben.

Meine Großeltern haben darauf bestanden, dass wir in einem Restaurant essen gehen, so wie wir es damals immer getan haben.

Doch durch meine Bekanntheit wird es dennoch anders als damals.

Schon bereits auf dem Hinweg werden wir von einigen auf unserem Weg gestoppt, da sie mit mir ein Foto machen wollten.

Zu meinem Glück ist meine Familie sehr geduldig und ich kann alle Fans glücklich machen.

Heute ist der erste Tag seitdem Sydney untergetaucht ist, wo ich tatsächlich keine Droge genommen habe.

Sowohl meine Mutter als auch meine Großeltern haben ein Problem mit Drogen.

Der Einzige, der das mit den Drogen relativ locker nimmt ist mein Bruder.

Doch den sehe ich auch nur zu besonderen Anlässen, da er studiert.

I miss you, Hellboy // Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt