13. Kapitel

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Syd's Sicht

Ich werde durch die ersten Sonnenstrahlen, welche zwischen den Vorhängen durchblitzen, wach.

Mein Kopf dreht sich ein wenig benommen und ich frage mich erneut wo ich bin.

Ach ja Hotelzimmer mit Gustav.

Benommen drehe ich mich zu meinem Handy um zu gucken wie spät es ist.

7:32 Uhr

Na toll, normalerweise gehe ich erst um diese Uhrzeit schlafen.

Doch ich fühle mich heute irgendwie nicht mehr nach schlafen.

Sina würde jetzt sagen 'Dein Schlafrythmus hast du mit Bravour gefickt.'

Ich bleibe noch eine Weile im Bett liegen und guck mir die Wand an, doch irgendwann wird mir selbst das zu viel und ich stehe auf.

Natürlich ist meine erster Gang auf dem Balkon um eine zu rauchen.

Nichts geht über eine Morgenzigarette.

Nachdem ich fertig bin mit rauchen, beschließe ich duschen zu gehen.

Gesagt getan.

Ich stelle mich in die Dusche und genieße das warme Wasser, welches auf mich prasselt.

Ich dusche sehr ungern morgens, doch gestern war mir nun wirklich nicht nach duschen. Ich erinnere mich zurück, was gestern alles passiert ist. Das Konzert, der Tourbus, selbst die Flucht, welche so im Nachhinein betrachtet echt einer der dämlichsten Aktionen meines Lebens war, lasse ich revou passieren.

Nach circa einer halben Stunde steige ich aus der Dusche und bedecke mein Körper mit einem der Hotelhandtücher.

Da ich weder eine Zahnbürste noch Schminke dabei habe, wasche ich noch einmal mein Gesicht und spüle meinen Mund mit Wasser aus um wenigstens ein wenig das Gefühl von Gepflegtheit zu erhalten.

Nun muss ich mich nur noch anziehen und dann bin ich wohl fertig. Doch so einfach wie geplant, funktioniert es wohl nicht. Ich habe meine Sachen im Schlafzimmer liegen gelassen und liegt ja bekanntlich Gus.

Todesmutig öffne ich das Badezimmer und kontrolliere vorsichtig ob Gus noch schläft. Zu meinem Glück sind seine Augen geschlossen, weshalb ich mich dazu entscheide schnell meine Sachen vom Boden aufzuheben.

Gerade als ich meine zweite Socke vom Boden aufheben möchte, höre ich ein Pfeifen hinter mir.

Perplex lasse ich fast mein Handtuch fallen, konnte es aber doch noch in der letzten Sekunde vom fallen, retten.

Gus hingegen liegt lachend auf dem Bett und kriegt sich gar nicht wieder ein.

'Du hättest dein Blick sehen sollen.', er lacht mich zwar gerade aus, aber irgendwas an seiner rauen Morgenstimme löst eine Gänsehaut auf meinen ganzen Körper aus.

'Dir auch einen wunderschönen guten Morgen.', sage ich noch immer peinlich berührt.

So wie die Hitze gerade in meinem Kopf gestiegen ist, muss ich mit Sicherheit total rot im Gesicht sein.

Da fällt mir gerade ein, dass ich nur mit einem Handtuch bekleidet vor Gus stehe. Ich schätze es ist die Zeit gekommen ins Bad zu verschwinden.

Rückzug, denke ich mir und tapse vorsichtig zurück ins Badezimmer. Doch ich habe nicht mit Gus seinen nächsten Schachzug gerechnet.

Dieser zieht nämlich das Handtuch zu sich.

'Gus ich bin nackt.', quick ich ihn an.

Doch Gus scheint das echt wenig zu interessieren.

I miss you, Hellboy // Lil PeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt