o ~ 11 - Die Tage vor der Abreise ~ o

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Ein stürmischer Jisung öffnete die Tür und als er mich sah zog er mich ohne zu zögern in eine Umarmung und ich hatte das Gefühl er wollte mich gar nicht mehr loslassen.

Ich legte zaghaft meine Arme auch um seinen Oberkörper und war gleichzeitig ein wenig überfordert mit der Situation, weswegen ich auch zuerst noch einmal überfordert zu Jackson schaute, welcher aber einfach nur leicht lächelte.

"Du kannst doch nicht solange weg bleiben. Ich habe dich gesucht!", sagte er dann und drückte sich wieder ein Stück von mir. Ich zog meine Arme wieder zurück und kratzte mir unangenehm berührt am Hinterkopf.

"Ehh ja, entschuldige", meinte ich dann leise.

"Hach süß wie immer", meinte mein Begleiter von vorhin dann verträumt.

"Jackson!", sagte Jisung laut an die genannte Person gerichtet, welcher sich daraufhin ein Lachen verkneifen musste.

"Ich werde dann wieder gehen, aber kein Problem. Habe gerne deinen entlaufenen Freund zurückgebracht. Alleine hätte er es bestimmt nicht geschafft", lachte er und zwinkerte uns zu. Zum Abschied winkte er noch mal und ging dann auch schon die tausend Stufen hinunter.

Jisung zerrte mich dann direkt mit in die Wohnung und wir gingen zusammen aufs Sofa.

"Wo warst du überhaupt?", fragte er mich aufgeregt und ein Hauch von Besorgnis schwang in seiner Stimme mit.

War ich denn solange weg? Es hatte ihn doch sowieso nicht interessiert wo ich bin.

"Ich war beim Park und habe mir dann etwas zum Essen geholt und da traf ich auch Jackson. Er war...ziemlich überrascht würde ich sagen. Er wusste gar nichts von meinen fehlenden Erinnerungen.", sagte ich mit einem leicht vorwurfsvollen Ton.

"Ja...naja. Ich...Ich wollte ihn nicht belasten und ihr könntet euch auch nicht so richtig, deswegen."

Ich nickte. Wohl wissend dass er mir hier nicht alles sagte. Aber auf einen weiteren Streit hatte ich um ehrlich zu sein nun gar keine Lust.

"Bleib nicht mehr so lange weg, okay? Oder sag wenigstens wohin. Ich mache mir Sorgen.", sagte Jisung dann erneut.

"Es tut mir leid, nächstes Mal sag ich bescheid", meinte ich dann und hoffte einfach das Thema wäre nun vorerst vom Tisch.

"Is ja jetzt egal. Wollen wir was machen?", fragte er mich Energiegeladen.

"Erzähl mal was über Jackson oder die anderen Freunde. Bitte."

Er seufzte einmal bevor er anfing zu sprechen: "Minho...Ich kann es dir nicht sagen, tut mir-"

"Nein! Spar dir das doch! Ich habe echt genug davon!", fing ich laut an, wodurch er zusammen zuckte. Aber das war mir egal. Ich kann es langsam einfach nicht mehr hören, wenn er das zu mir sagt.

"Ich meine es doch nur gut", gab er kleinlaut von sich.

"Weißt du, ich denke bei Jackson wäre ich besser aufgehoben. Er hilft mir wirklich und ich denke er will auch wirklich dass ich mich erinnern kann.", meinte ich noch immer Energiegeladen und bereit etwas zu tun, was ich vermutlich nur mache, wenn meine Emotionen Kontrolle über mich erlangt haben und mein Kopf aussetzt

"Das meinst du nicht so", sagte er geschockt und konnte wahrscheinlich nicht glauben was ich ihm gerade an den Kopf warf.

"Du denkst doch gar nicht daran mir irgendwas aus meinem Leben zu erzählen! Ich kenne ihn bis jetzt vielleicht 20 Minuten und habe durch ihn viel mehr erfahren, als von dir!", sagte ich und stand auf um ihm aus dem Weg zu gehen.

Ich wollte gerade einfach nur irgendwas zerstören und einfach alles rauslassen, doch ich konnte mich selbst einigermaßen beruhigen und verließ deswegen einfach wieder die Wohnung. Soll er sich doch Sorgen machen, das ist mir sowas von egal.

Believe me | MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt