The Alphas Mate - Unter dem Schutz der Rosen

5 Jahre später

Wie jedes Jahr trafen wir uns alle zusammen bei Linda, die immer noch in Noahs Haus wohnte und der es mittlerweile wieder ganz gut ging. Wir wussten, dass die Trauer nie wirklich verschwinden würde, aber sie gab sich Mühe ihre Lebensfreude nicht zu verlieren und ihre Enkelin Emily half ihr dabei.

Mein Mate, ich und Emily waren die Ersten, die ankamen und im Garten am großen Tisch Platz nahmen. Das Essen hier im Garten war unsere Art, Noah den Respekt zu erweisen, für das Opfer, das er für uns alle gebracht hatte. Ich vermisste ihn sehr und musste oft an ihn und seine ruhige Ausstrahlung denken. Er würde sicher von oben auf uns alle aufpassen, darüber war ich mir sicher.

Meine kleine Emily sah genauso aus wie Killian. Sie hatte seine braune Haut und die schönen glänzenden, schwarzen Haare. Nur die Augen, die ich früher so peinlich fand, hatte sie von mir und endlich verstand ich, wieso andere meine Augen so schön fanden, denn Emilys sahen atemberaubend schön aus. Sie vervollständigte mich und Killi und machte aus uns eine richtige Familie.

Als nächstes kamen Resul und Melina. Sie begrüßten uns herzlich und Emily sprang sofort in Resuls Arme. So kindisch und lustig wie er war, konnte er sie immer herzhaft zum Lachen bringen. Er wird bestimmt ein guter Vater, dachte ich und wandte den Blick auf Melinas großen Bauch.
"Noch 6 Wochen, dann hab ich es endlich geschafft", sagte sie angestrengt und hielt sich den dicken Bauch. Mit einem war es ja schon anstrengend herumzulaufen und sie hatte gleich zwei in sich. Resul wird sicher seinen Spaß mit ihnen haben.

Damiano, der neue Alpha, kam stolz durch die Tür, gefolgt von Brando, dem neuen Beta. Die beiden waren ein tolles Team. Sie begrüßten uns und setzten sich dann auch an den gut gedeckten Tisch.

Mein Mate war jetzt der neue Oberalpha und er war der Beste, den es jemals gab. Nie wieder würde ein Mischling verurteilt oder verstoßen werden. Ich war so stolz auf ihn und konnte manchmal gar nicht glauben, was für ein Glück ich hatte. Lächelnd nahm ich seine Hand unter dem Tisch fest in meine und suchte seinen Blick.
Er lächelte mich liebevoll an und es verschlug mir selbst jetzt, nach so langer Zeit, immer noch den Atem.
"So alle sind da. Dann lasst es euch schmecken", meinte Linda während sie aus dem Wohnzimmer heraus zu uns kam.

"Wo ist denn mein Vater?", fragte ich neugierig, doch da kam er schon hinter ihr angelaufen.
"Hier, Kleine." Er stellte zwei Flaschen Wasser in die Mitte des Tisches und nahm dann erstmal glücklich Emily auf seine Arme.

Linda und mein Vater hatten keine Beziehung. Sie waren zwei Seelen, die beide die Liebe verloren hatten und kümmerten sich freundschaftlich umeinander. Umso glücklicher machte es mich, sie alle um mich zu haben und das hatte ich auch einer ganz besonderen Person zu verdanken, die sich für uns alle immer wieder stark machte und mich mehr als nur einmal gerettet hatte.

"Danke, mein Schutzengel", flüsterte ich leise mit dem Blick auf die wunderschönen Rosen gerichtet.
Killian hörte mich anscheinend und nahm mich fürsorglich in seinen Arm, um meine Wange zu streicheln. Dankend gab ich ihm einen Kuss und wandte mich dann wieder dem Essen zu.

Die anderen unterhielten sich aufreget über alles Neue in ihrem Leben und ich war endlich angekommen, endlich glücklich und freute mich auf viele weitere Jahre mit meiner wundervollen Familie, bei der ich mich nie wieder einsam oder unsichtbar fühlen musste.

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