†11

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Marleen P.O.V

Den ganzen Tag saß ich da. Einfach an dem Steg und schaute auf das kühle Nass. Wie Wellen sich hin und her bewegten, wie sich die kleine Entenfamilie im See umher schwamm. Alles schien Perfekt. Ruhig. Sorglos. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Es war nichts zu hören. Die Natur und ihre Stille waren alles hier. Keine Straßen, keine Menschen und besonders kein Ashton. Niemand könnte diesen wunderschönen Augenblick zerstören. Dachte ich. Doch, da hatte ich mich getäuscht. Mein Handy gab einen lauten Laut von sich und zeigte mir damit, dass ich eine Nachricht hatte. Etwas genervt nahm ich es aus meiner Hosentasche und entsperrte es. ,, Na super.", stöhnte ich genevrt als ich sah, wer mir eine Nachricht geschrieben hatte. Ashton Fletscher Irwin, kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen? Trotzdem öffnete ich die Nachricht und lehnte mich an den Balken hinter mir. 

Marleen, bitte ich kann alles erklären. Bitte gibt mir eine Chance dazu. xx Ashton 

Stand in dieser. Was will er mir erklären? Wieso er mit Tamara geschlafen hatte oder wie? Kopfschüttelnd steckte ich mein Handy weg und beobachtete die kleinen Enten beim Plantschen im flachen Wasser. Trotz allem friedlichen hier schlich sich Ashton in meine Gedanken. Sollte ich ihm zurückschreiben? Sollte ich ihm eine Chance geben? Hat er wirklich noch Gefühle für mich? Ich könnte all diese Fragen nur beantworten, wenn ich mit ihm reden würde. Lustlos stand ich auf und klopfte mir den Staub, oder hier Schmutz, von der Hose. Mit einem Seufzer holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte seine Nummer. Drei Mal erklang der nervige Ton bis er ran ging. ,, Hallo?", fragte er mit seiner sanften, aber maskulienen Stimme. Augenblicklich bereute ich meine Entscheidung und wollte lieber wieder auflegen, doch ich bin nicht feige. Ich schaffe das! ,, Hey.", brachte ich kurz heraus. Meine Stimme hörte sich krank an. Mein Hals war wie zu geschnürrt und ich wusste nicht mehr warum ich ihn angerufen hatte. ,, Marleen, bevor du auflegst. Können wir uns treffen?", fragte er schnell. Als Antwort nickte ich. Doch als ich realisierte, dass er mich nicht sehen konnte, bejahte ich und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. ,, Wir wär's in dem Cafe?", fragte er. Ich könnte genau raushören, dass er nervös war. Ein kleines Lächeln schlich sich wieder auf meine Lippen. Natürlich wusste ich welches Cafe er meinte. Es war sowas wie 'unser' Cafe. Wir trafen uns ständig da. Als es noch so war, wie es früher war. ,, Okay, bis gleich.", antwortete ich und legte auf. 

Ich erreichte das Cafe vor ihm. Da ich keine Lust hatte zu warten, ging ich einfach rein und bestellte mir schon mal einen Kaffee. Als ich meine Bestellung dann hatte drehte ich mich um und bereute es. Ashton stand da. Ein blondes Püppchen an seinen Lippen. Er machte keinen Anstand sie von sich zu schuppsen. Nein, er legte seine Hände auf ihren Hintern. Sofort fühlte ich mich dumm. Einfach dumm. Ich hätte es wissen müssen. Ein räuspern riss mich aus meinen Gedanken. ,, Hier ihre Bestellung."; sagte die Angestellte und übergab mir den Becher. Ich nickte ihr zu und legte ihr das Geld auf den Tresen. ,, Marleen.", hörte ich seine Stimme hinter mir sagen. Ich drehte mich um und riss geschockt die Augen auf. 

Wrapped around your finger |Ashton Irwin FF| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt