Wrapped around your finger |Ashton Irwin FF| ✔

†30

Luke P.O.V

Was sollte ich davon halten? Ich wusste es nicht. Wieso? Ich weiß es nicht. ,, Luke, über was denkst du nach?", fragte Michael und schaute von seinem Spiel auf. Vielleicht sollte ich es ihm erzählen? ,, Nichts wichtiges. Muss kurz weg.", antwortete ich und stand von der Couch auf. Er hat mit ihr Jahre lang gespielt. Ich war immer für sie da. Er hat sie wir Dreck behandelt. Ich hab sie wie eine Prinzessin behandelt. Warum hat sie sich dann für ihn entschieden? Es ist unverständlich für mich. Ohne wirklich drüber nach zu denken nahm ich meine Autoschlüssel und verließ die Wohnung. Ich würde mich nicht wieder betrinken, doch ich brauche gerade eine Auszeit, deswegen stieg ich ins Auto und fuhr los.

Eine Stunde, mit mieser Radiomusik, war ich an meinem Ziel angekommen. Am Büro meiner Eltern, und auch von Marleen's Eltern. Wie damals ging ich durch die Lobby direkt zu den Aufzügen und fuhr zu dem Stock, wo Marleen immer getanzt hatte. Schon bevor sie mich beim Gitarrespielen erwischt hatte wusste ich von diesem Stockwerk. Ich wusste auch, dass Marleen hier her kommt und tanzt. Ich wusste, dass es sie beruhigte und ich wusste auch, dass sie diesen Ort geliebt hat. Doch heute sah es so aus, als wäre lange keiner mehr hier gewesen. Wie damals ging ich zur Abstellkammer und war überrascht, dass meine Gitarre immer noch hier war. Vorsichtig nahm ich sie raus und pustete den Staub runter. ,, Na, lange nicht mehr gesehen.", lachte ich und ging wieder zum großen Hauptsaal. Mitten in den Raum setzte ich mich auf den Boden und fing langsam an paar Akkorde zu spielen. Unwillkürlich musste ich mich an den Tag, wo mich Marleen hier erwischt hatte denken.

Mit einem kleinen Lächeln spielte ich, wie damals, Lost In Stereo und sang leise mit. Was sich alles innerhalb dieser kurzen Zeitspanne verändert hatte. Zu erst befreunde ich mich mit Marleen, dann bekamen wir kurz darauf den Plattenvertrag. Durch eine Person die sich neben mich setzte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Verwirrt schaute ich zu der Person. ,, Marleen, was machst du hier?", fragte ich und war überfordert. Als Antwort zuckte sie mit den Schulter und schaute mich an. ,, Dachte wir sollten mal reden.", sagte sie. ,, Worüber?", lachte ich höhnisch auf. Seufzend schaute sie mir in die Augen. ,, Kann ich es dir erstmal erklären?", fragte sie mich. Ich nickte nur. ,, Ja, ich habe mich für Ashton entschieden. Hätte ich mich für dich entschieden, würde ich nicht wissen ob meine Gefühle echt sind.", fing sie an. ,, Wie meinst du das?", fragte ich. ,, Du weißt, dass wir kurz nach der Trennung sehr viel Zeit miteinander verbracht haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Gefühle für dich entwickelt hab oder du nur ein Rebound warst."; sagte sie und ich war geschockt. ,, Ich will dich nicht verletzen.", fügte sie noch hinzu. Irgendwie hatte sie recht. ,, Okay.", antwortete ich nur und stand vom Boden auf. ,, Wir sollten vielleicht wieder zurück fahren.", versuchte ich die Stimmung wieder zu lockern und hielt ihr meine Hand hin. Lächelnd ergriff sie diese und ich zog sie hoch.

Als wir wieder bei mir zu Hause ankamen standen die Jungs und das Management im Wohnzimmer. Verwirrt schaute ich sie an. ,, Was ist hier los?", fragte ich. ,, Wir gehen wieder auf Tour.", antwortete Michael. Marleen's Lächeln schwand sofort und Tränen bildeten sich. ,, Wann?", fragte sie mit brüchiger Stimme. ,, Eine Woche.", antwortete diesmal Ashton und nahm seine Freundin in den Arm. ,, Dann müssen wir dafür Sorgen, dass es eine schöne Woche wird.", sagte ich.