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Marleen P.O.V

,, What doesn't kill  you.", sang Luke fröhlich mit. Die Fenster waren speerangelweit auf und trällerte zur Musik mit. Wäre alles schon, wenn es nicht SECHS UHR MORGENS wäre. ,, LUKE!"; schrie ich über die laute Musik hinweg. Er stoppte in seiner Bewegung und schaute mich an. ,, Ja?", rief er mir über die laute Musik hinzu. ,, Mach dir Musik leiser. Ich will schlafen."; jammerte ich. Luke, der gerade noch einfach da stand, brach in lauter gelächter aus. ,, Was ist so witzig?", zischte ich und warf das blaue Kissen nach ihm. Geschickt fing er dieses auf. ,, Naja, wir müssen heute zur Schule, also beeil dich.", lachte er. Stöhnend ließ ich mich nach hinten in das Polster fallen. Kaum hatte ich meine Augen wieder geschlossen, flog mir ein Kissen ins Gesicht. Nein, nicht nur EIN Kissen, sondern das blaue Kissen. Empört erhob ich mich und schaute den Australier verblüfft an. ,, Das hast du nicht gemacht.", sagte ich in einem eher belustigten Ton als gefährlichen. ,, Ich sag es dir nicht noch einmal. STEH AUF!", schrie er am Ende. Wenn Blicke töten könnten, würde er leblos am Boden verenden. ,, Sei froh, dass Blicke nicht töten können.", nuschelte ich als ich an ihm vorbei lief. ,, Jaja, du würdest mir nie was tun.", lächelte der Blondschopf. 

,, Ich will schlafen!", jammerte ich als ich fertig am Tisch saß und meinen Kaffee trank. ,, Ja, aber Schule ist wichtiger. Außerdem hättest du gestern nicht bis eins telefonieren sollen.", lächelte Luke wieder. Wie kann kam morgens so gut gelaunt sein? Mit einem verständnislosem Blick schaute ich Luke an und versuchte das Rätsel des Mysteriums zu lösen. ,, Wir müssen los."; hetzte er als er auf die Uhr Blickte. Seufzend stand ich auf und nahm meine Jacke. ,, Tja, ich muss nochmal nach Hause.", sagte ich und meine Motivation lief winkend mit meiner guten Laune in den Sonnenuntergang, oder aufgang. ,, Soll ich dich fahren?", bot mir Luke an. ,, Nein, bin mit dem Auto hier.", murmelte ich und malte Szenarien aus wie es gleich ausgehen würde. Bei jedem Szenario endete es gleich. Ich wäre sauer. ,, Ich muss dann mal in die Höhle des Löwen. Wenn ich nicht auftauche schick einen Suchtrupp.", verabschiedete ich mich von ihm und umarmte ihn. ,, So schlimm wird es bestimmt nicht."; lachte der Australier. Ich nickte nur als Antwort und fuhr los. 

Kurz vor meinem Haus ertönte das Lied 'My Life Would Suck Without You' aus dem Radio und meine Stimmung hob sich etwas. Manche würden sagen, es ist ein Lied bei dem man eher heulend in der Ecke sitzen müsse. Aber wer ist jetzt schon normal? Die letzten Meter zu meinem Haus verbrachte ich jaulend und tanzend in meinem Auto. Vor meinem Haus endete der Song und ich stieg aus. Genervt machte ich mich auf den Weg ins Haus. ,, Marleen?", hörte ich eine Stimme aus der Küche schreien. Normaler Weise hätte ich mit Ja geantwortet, aber da der Morgen so mies angefangen hatte könnte ich nicht anders. ,, Nein, Heidi.", schrie ich zurück und stollperte die Treppe hoch. ,, Okay,Heidi. Wo warst du?", fragte die Stimme. Grummelnd nahm ich meine Tasche und hoppste die Treppe wieder runter. ,, Ich kann machen was ich will.", beantwortete ich die Frage, so nett wie nur möglich. Was unmöglich war. ,, Hatten wir diese Diskussion nicht schonmal?", zischte meine Mitbewohnerin. ,, Ja, es hat damit geendet, dass du mir eine geklebt hast. Ach, hab ich dir nicht gesagt, dass du nicht meine Mutter bist?", höhnte ich und schubste sie etwas zur Seite. ,, Es ist mir egal.Ich muss wieder los."; murmelte ich und verließ das Haus.

An der Schule angekommen sank meine Laune noch paar Etagen tiefer. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf das Lenkrad fallen. Mal hoffen, dass mich alle in Ruhe lassen. Sonst werd ich Massenmörder. Ich atmete tief durch und stieg aus meinem Auto. Kaum hatte ich es verlassen bereute ich es. Mein Blick fiel auf Ashton, der nach mir rief und auf mich zu gejoggt kam. Angenervt drehte ich mich um und wollte los gehen, als ich von ihm am Arm zurück gezogen wurde und somit auch vom gehen abgehalten. ,, Was willst du? Erzählen wie Tamara im Bett ist?", zickte ich ihn an und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. Jedoch ohne Erfolg. ,, Bitte, lass mich alles Erklären.", bettelte er. In seinen Augen war pure Reue zu sehen. Ich schüttelte den Kopf. ,, Nein, du würdest mich nur um den Finger wickeln, mich verarschen und dann zur nächsten rennen. Mach es, aber nicht mit mir. Ich hab es satt."; schrie ich ihn an. Warme Tränen liefen meine Wangen entlang und alles was sich über Jahre angestaut hatte verließ mich. Ashton schaute mich Ratlos an. ,, Bitte.", flüsterte er. Jedoch blieb ich standhaft und stieg wieder in mein Auto. Mit aufheulenden Motor fuhr ich vom Schulgelände und ließ somit Ashton und die gaffende Menge stehen. 

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Luv ya Littel Sweety ❤︎

Wrapped around your finger |Ashton Irwin FF| ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt