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„Danke.", lächelt Harry breit, als ich ihm die Autotür aufhalte, dass er aussteigen kann. „Gerne.", entgegne ich und schließe die Tür wieder, als Harry neben mir steht und seine Hände aneinander reibt.

Für Ende Januar ist es ziemlich frisch, was Harry nicht davon abgehalten hat, ein- für meine Verhältnisse zu dünnes- Hemd unter seiner Jacke anzuziehen, da wir heute unser erstes Date hatten.

„Ich habe dir gesagt, dass es draußen kalt ist.", grinse ich und ziehe meine Jacke aus, um sie Harry über die Schultern zu legen.

Da ich einen dicken Hoodie anhabe, ist es auszuhalten, die paar Meter zur Wohnung ohne Jacke zu überleben. „Nimm die Jacke, nicht dass du einfrierst.", protestiert Harry, doch ich schüttele den Kopf. „Mir ist warm und du frierst. Du brauchst die Jacke gerade dringender als ich." Harry nickt dankend und lächelt mich an, während er in die Jackenärmel schlüpft.

Da mir die Jacke sowieso ein bisschen zu groß ist, passt Harry perfekt in diese, was er auch zu bemerken scheint, als er den Reißverschluss ohne Probleme zubekommt.

Grinsend wirft er mir einen Seitenblick zu, während ich nur nach vorne gucke und still vor mich hinlächele.

Als wir nur noch eine Straße von der Wohnung entfernt sind, gehe ich unauffällig einen kleinen Schritt auf Harry zu und berühre mit meinem kleinen Finger Harrys Handrücken und verkneife mir ein Grinsen, als er seine Hand ein bisschen zu mir dreht und ich vorsichtig unsere Hände miteinander verschränke.

Nach ein paar Sekunden traue ich mich, Harry anzuschauen und stelle fest, dass er sich grinsend auf die Lippe beißt und seinen Blick auf den Boden hält.

Schweigend gehen wir bis zu meiner Wohnung, bis Harry schließlich seine Hand aus meiner löst, sodass ich an den Schlüssel komme.

„Uhm, der Schlüssel ist in meiner Jackentasche.", grinse ich und versuche das Kribbeln in meinem Körper, ganz besonders in meiner Hand, zu ignorieren. Schnell nickt Harry und hält nach wenigen Sekunden des suchens meinen Schlüsselbund in der Hand, den ich ihn abnehme und die Tür öffne, da es so langsam frisch ohne Jacke wird, da der Wind plötzlich stärker wird.                    

„Der Abend war wunderschön.", lächelt Harry, als er in der Wohnung die Jacken auszieht und mich anlächelt. „Finde ich auch, aber ich dachte, wir können uns noch einen Film anschauen, natürlich nur wenn du möchtest.", entgegne ich und streife mir meine Schuhe von den Füßen. „Musst du morgen nicht arbeiten?",entgegnet er, nickt aber.

„Doch, schon. Aber für einen Film mit dir bleibe ich gerne noch ein wenig wach. Wir können den Laptop ja mit ins Schlafzimmer nehmen und uns im Bett einen Film anschauen. Dann müssen wir danach nicht mehr aufstehen." Harry sieht ziemlich begeistert aus, als er nickt und kurz darauf ins Badezimmer verschwindet, die Tür aber offen lässt.

„Kann ich reinkommen?", frage ich und lehne mich an den Türrahmen. „Klar, ich bin gleich sowieso fertig.", nuschelt er mit seiner Zahnbürste im Mund und wischt sich schnell übers Kinn, als sich dort ein wenig Zahnpasta sammelt.

Ich greife kurz an ihm vorbei, um an meine Zahnbürste zu kommen und stecke sie mich nur mit Zahnpasta in den Mund, da Harry das Waschbecken behindert. „Ohne Wasser? Das flutscht doch garnicht.", hinterfragt er meine Entscheidung und ich verschlucke mich prompt an der Zahnpasta, dass ich fast anfange zu würgen. Harry klopft mir besorgt auf den Rücken und schiebt mich zum Waschbecken, was mich irgendwie noch mehr lachen lässt.

Nach wenigen Minuten habe ich mich wieder beruhigt und huste noch ein letztes mal, bevor ich meine Zahnbürste nass mache und Harry schließlich Platz mache, sodass er seinen Mund ausspülen kann und ich mir ein Kommentar verkneife, solange ich mir meine Zähne am putzen bin. „Was ist?", fragt er, als ich vielleicht ein wenig zu auffällig gestarrt habe.

Only a matter of time || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt