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„Gute Nacht.", verabschiedet Harry sich von seiner mum, als wir abends zu dritt auf der großen Couch im noch größeren Wohnzimmer sitzen und bis gerade noch einen Film geschaut haben.

„Schlaft gut.", kommt es von Anne, die uns anlächelt und Harry mich von der Couch hochzieht. „Bis morgen.", lächele ich und werde von Harry in den Flur, die Treppen hochgezogen, bis wir schließlich nach einer halben Weltreise vor einer Tür stehen bleiben.

„Das ist mein altes Kinderzimmer.", erklärt Harry und öffnet die Tür schließlich. Es sieht ziemlich sauber für ein Kinderzimmer aus, wenn man es mit meinem vergleichen würde. Und größer.

Unter dem Fenster steht ein weißes, großes Bett, daneben zwei pechschwarze Nachttische. Gegenüber ein Fernseher, der bestimmt ein Vermögen gekostet hat, was mich in diesem Haus aber nicht mehr wundert. In der Ecke ein langer Schreibtisch mit zwei Bildschirmen und gefühlt fast allem, was man braucht.

Daneben eine Schiebetür, worauf ich Harry fragend anschaue. „Mein Kleiderschrank.", lächelt er nur und ich nicke überwältigt.

Bis jetzt habe ich nur in Filmen gesehen, wie begehbare Kleiderschränke aussehen.

Als ich mich im Raum drehe, hängt direkt neben der Zimmertür ein bodentiefer Spiegel, was mich zum schmunzeln bringt, da ich die letzten Wochen gemerkt habe, wie penibel Harry ist, was sein Aussehen angeht.

„Das ist mein Badezimmer.", lächelt Harry und deutet auf die letzte Tür im Raum.

„Dein Zimmer gefällt mir.", lächele ich und drehe mich zu Harry um, der die ganze Zeit hinter mir stand. „Dankeschön.", lächelt er und rümpft wieder seine Nase.

„Du bist süß.", grinse ich und lege eine Hand auf seine Wange. Harry wird ein wenig rot, was meine Mundwinkel zucken lässt.

„Wenn du möchtest, kannst du die Nacht was von mir haben, dann müssen wir nicht extra zum Auto und unsere Sachen holen.", bietet Harry an und deutet auf die Schiebetür.

„Gerne.", lächele ich und gehe hinter Harry in sein Ankleidezimmer, was mich schlucken lässt. Dieser Raum ist mindestens so groß wie mein Badezimmer.

„Such dir einfach was raus, was dir gefällt.", weist Harry mich an und ich nicke überwältigt.

Schließlich entscheide ich mich für eine dünne, aber lange Schlafanzughose und ein schlichtes, weißes Shirt. Bei Harry ging das alles schneller, da er mit seinen Klamotten schon im Türrahmen steht, als ich mich zu ihm umdrehe.

Eine gute Viertelstunde später sind wir beide umgezogen und haben unsere Zähne geputzt. „Wollen wir noch einen Film gucken oder ins Bett?", fragt Harry, der gerade die Bettdecke auschüttelt und ich feststelle, dass es eine große und nicht zwei kleine sind.

„Gerne.", lächele ich und will mich auf die Bettkante setzen, was mich erschrocken aufquieken lässt, da die Matratze gerade ordentlich unter mir nachgegeben hat.

Harry lacht sich halb zu Tode, was ich versuche zu ignorieren und mich nun ganz auf das Bett lege. „Als ob du ein Wasserbett hast.", murmele ich eher zu mir, als zu Harry und drehe mich einmal um die eigene Achse.

„Gefällt es dir?", lacht Harry immer noch und legt sich neben mich. „Ich habe gedacht, dass mein Bett schon geil wäre, aber das hier ist der Hammer.", schwärme ich und drehe meinen Kopf grinsend zu Harry, der mich bei meiner Aktion, die für Kinder typischer wäre, nur lächelnd beobachtet.

Schnell verhaken sich unsere Blicke und ich kann gar nicht sagen, wer sich als erstes vorgelehnt hat, um den anderen zu küssen, was mir eigentlich auch völlig egal ist.

Only a matter of time || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt