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Wieder Zuhause angekommen, habe ich nur Zeit, um meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen, bevor Harry mich am Ellbogen packt und ins Schlafzimmer führt.

Schneller als gedacht, finde ich mich auf der Matratze wieder, Harry über mir.

"Ich gucke dir nie wieder beim Fußball zu.", knurrt er und ich kann ihn nur mit großen Augen anschauen.

"Wie soll ich mich da denn konzentrieren, wenn du-" Er unterbricht sich selbst und setzt sich auf meinem Schoß auf, um mich an den Schultern zu packen, sodass ich halbwegs aufrecht sitze und Harry mir meinen Hoodie über den Kopf ziehen kann.

Schneller, als ich reagieren kann, zieht er sich sein Oberteil ebenfalls aus und fängt an, sich meinen Oberkörper hinabzuküssen.

"Was wird das, Harry?", frage ich ihn eher schwach und keuche auf, als Harry über meinem Hüftknochen ankommt, nachdem er meine Jeans geöffnet hat.

"Ich brauch dich.", murmelt er und schaut mit geweiteten Augen zu mir hoch. "Harry, das ist nicht so einfach, als wenn du mit einer Frau schläfst. Eine Frau muss entspannt sein, aber du das lockerste Wesen auf Erden, ohne Schmerzen zu empfinden.", erkläre ich und beiße mir auf die Lippe, als Harry an dem Bund meiner Boxer herumspielt.

"Woher weißt du, wie es ist, mit Frauen zu schlafen?", fragt Harry, als er nebenbei Küsse unter meinem Bauchnabel verteilt und meine Hose langsam enger wird.

"Ich habe vier Schwestern, hatte eine Mutter, die mich mehr als ein Mal aufgeklärt hat und heterosexuelle Freunde, die nicht zu scheu waren, über deren sexuellen Erfahrungen zu berichten.", antworte ich und kralle mich in seine Haare, als er plötzlich anfängt, mich über meiner Blase zu küssen, was schon ziemlich tief ist.

"Bitte. Ich brauch dich Louis." Harry nimmt meine Hand in seine und führt sie zu seiner Hose, wo er sie auf seine Mitte legt, die mindestens genau so hart ist, wie meine.

"Du weißt nicht, wie gerne ich jetzt mit dir schlafen würde, aber- nimm es mir nicht übel- ich glaube, du bist einfach noch nicht soweit. Wir sind seit noch nicht mal einer Woche wirklich zusammen und ich möchte dir Zeit lassen. Ich möchte nicht, dass du mich nur willst, wenn du geil bist, sondern auch, wenn du es nicht bist.", antworte ich und ziehe ihn so zu mir hoch, dass er sich auf meinen Schoß setzen kann, als ich mich hinsetze.

"Ich will dich auch, wenn ich nicht das Bedürfnis habe, über dich herzufallen. Alleine im Krankenhaus bin ich drei Mal mit einer Latte aufgewacht, weil ich von dir geträumt habe. Mein Herz schlägt schneller, sobald ich nur an dich denke, Louis. Das, was ich bei dir fühle, habe ich noch niemals zuvor gefühlt, aber dieses Gefühl ist unbeschreiblich, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass ich durchdrehe. Ich liebe es, wenn du lachst, oder über eine Sache redest, die dir wichtig ist. So wie dein Job zum Beispiel.", flüstert Harry und streicht durch meine Haare.

"Ich bin dabei, mich Hals über Kopf in dich zu verlieben, wenn das nicht schon längst der Fall ist. Selbst nach den paar Wochen, die ich bis jetzt mit dir verbracht habe, möchte ich eigentlich gar nicht weg von dir. Jeden Morgen, abgesehen davon, wenn du Dienst hast, neben dir aufzuwachen, mit dir zu kochen oder mit dir herumzualbern, obwohl wir zu alt dafür sind, sind nur wenige Sachen, die ich voll und ganz genieße, wenn du bei mir bist. Ohne dich würden diese Dinge nur halb so viel Spaß machen."

Ich lächele Harry nur mit Tränen in den Augen an und verfluche mich innerlich, dass ich jetzt gerade anfange zu weinen.

"Auch wenn du es noch nicht erwidern kannst: Ich liebe dich von ganzem Herzen Harry. Seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass du nie nur ein Patient für mich bleiben würdest. Du bist so unglaublich liebenswert und gutmütig. So, wie du mit meinen Schwestern umgegangen bist oder heute in Mathe mit den Schülern, das habe ich noch nie gesehen. Du bist unglaublich Harry. Du hast dir heute eine komplette Unterrichtsstunde in nur zehn Minuten ausgedacht. Sowas habe ich noch nie gesehen. Die Art, wie du mich zum Lächeln oder zum Lachen bringst, einfach nur weil du da oder einfach nur du bist, liebe ich ebenfalls an dir. Wenn du rot wirst, weil du nicht gut mit Komplimenten umgehen kannst, oder du deine Nase rümpfst, wenn dir was peinlich oder unangenehm ist. Das sind nur wenige Sachen die ich an dir liebe und wertschätze. Änder dich bitte niemals für irgendwen. Denn so, wie du bist, bist du perfekt. Ich hoffe du siehst das.", antworte ich und weiß gerade so gar nicht, wohin mit mir.

Only a matter of time || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt