Kapitel 12 - 지민

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-Jimins Sicht-
Benommen vom Schlaf öffne ich müde meine Augen, blinzele mehrmals und erkenne den dunklen Himmel, der mir zeigt das es noch spät in der Nacht ist. Mein Körper fühlt sich warm unter der Decke an und der sanfte Regen der von draußen zu hören ist führt dazu, dass ich fast sofort wieder einschlafe, jedoch ein lautes Krachen ertönt was mich automatisch panisch meine Augen aufreißen lässt. Schnell schaue ich aus dem Fenster, erkenne helle Blitze die am Himmel auftauchen und nur ein paar Sekunden später Donner der laut krachend ertönt. Durch das Geräusch das dröhnend in meinen Ohren wiederhallt schrecke ich augenblicklich auf, mein Körper richtet sich automatisch auf, die Decke die meinen Körper herunter ruscht bemerke ich erst gar nicht, meine gesamte Aufmerksamkeit gilt dem Unwetter das draußen tobt. Ängstlich schaue ich mich um, ehe mein Blick am Türrahmen festhängt und ich mich an Yoongis Worte erinnere "wenn etwas ist ich bin in meinem Zimmer". Schnell richte ich mich entgültig auf, kurz wird mir schwarz vor Augen doch das hält mich nicht davon ab schwankend in Richtung der Tür in Richtung Yoongis Schlafzimmer zu laufen. Yoongi. Die Decke von meinen Füßen strampelnd bewege ich mich schnell aus der Tür und kneife angsterfüllt meine Augen zusammen als ein weiteres Donnern ertönt. Mit panischen Augen schaue ich mich in dem langen Gang um, mehrere Türen sind in meinem Blickfeld zu sehen und vor Angst merke ich wie ich mich mehr klar denken kann. Langsam treten Tränen in meine Augen, meine Stimme ertönt gebrochen im Gang das laute Poltern übertönt diese jedoch. "Y-yoongi" weinerlich spreche ich erneut seinen Namen aus, meine Atmung verschnellert sich als ich aus dem riesigen Fenster vor mir schaue und augenblicklich ein riesiger Blitz vor meinen Augen zuckt. Mein Körper sackt schließlich in sich zusammen, mein Kopf vergräbt sich in meinen Armen und ich fange laut an zu weinen. Ein Knartzen ertönt im Gang, schnelle Schritte die sich zügig in meine Richtung begeben vernehme ich im Hintergrund, doch meine Aufmerksamkeit gilt immer noch dem lautstarken Unwetter. Erschrocken zucke ich daher zusammen und mein Kopf hebt sich augenblicklich als ich große Hände spüre die sich bestimmend auf meine Schultern legen. Weitere Tränen laufen über meine Wangen während ich schluchzend meinen Gegenüber betrachte der mich überaus besorgt mustert. Stumm nehmen seine Finger mein Gesicht in seine Hände, die Daumen streichen sanft über meine roten Wangen und ich werde kurzfristig abgelenkt bis ein erneutes Krachen ertönt. Ängstlich zucke ich zusammen, laut wimmere ich auf und will meinen Kopf erneut verstecken werde jedoch von den Händen meines Gegenübers aufgehalten. "Jimin" streng ertönt seine Stimme in meinen Ohren, mein Name wiederholt sich ständig während er stets versucht mich zu beruhigen. Weitere Versuche vergehen erfolglos, bis schließlich ein bestimmter Spitzname von seinen Lippen fällt bei dem selbst er einen Moment überrascht blinzelt. Doch als er merkt wie ihm dadurch meine Aufmerksamkeit gilt, fährt er seinen Satz sanft fort. "Jimin Baby beruhige dich. Du bist hier sicher, nichts kann dir passieren. Ich bin direkt bei dir." Fürsorglich erklingt seine Stimme, mein zitternder Körper entspannt sich unter seinen Berührungen und meine Atmung verlangsamt sich allmählich. "Lass uns in mein Zimmer gehen, ja? Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir." seine tröstenden Worte hallen in meinen Ohren wieder, gezwungen versuche ich mich auf meinen Gegenüber zu konzentrieren der immer noch sanft mein Gesicht in seinen Händen hält. Als er dieses nach seinen Sätzen loslässt fehlt mir augenblicklich ein Gefühl der Sicherheit und schnell lasse ich mich daher von ihm hochziehen um rasch in sein Zimmer zu gehen, während ich seine Hand ergreife und ängstlich unsere Finger verbinde. Warum halten wir immer nur Händchen wenn etwas schlimmes passiert? Seine starke Hand zieht mich endgültig durch den Türrahmen in sein Zimmer, vorsichtig schließt er die Tür und dreht sich zu mir um ehe seine Hand zu seinem Nacken fliegt und diesen nervös reibt. "Ich weiß nicht genau was ich mir dabei gedacht habe, also-" sein Satz wird unterbrochen als ein lautes Donnern ertönt und ich panisch zusammenzucke woraufhin Yoongi nur eine ungeschickte Handbewegung in Richtung des Bettes macht. Kein zweiter Gedanke wird daran verschwendend wie das für Außenstehende aussieht, schnell verstecke ich mich unter der Decke bis diese mir bis unters Kinn reicht und ich Yoongi mit großen abwartenden Augen anschaue. Meinem Blick ausweichend der jede seiner Bewegungen folgt geht er schließlich ebenfalls auf sein Bett zu, nimmt die Decke hoch und schlüpft darunter um nur müde zu seufzten. "Ich hasse es aufgewacht zu werden" dumpf murmelt er leise diese Worte vor sich hin, Schuld wächst in meiner Brust und vorsichtig rutsche ich näher an ihn heran. "Tut mir leid...Hyung" abwartend beobachte ich ihn, den Ehrennamen nervös verwendend achte ich genaustens auf seine Gesichtszüge. Seine Augen öffnen sich überrascht bei dem letzten Wort, sein Blick schnellt zu mir und eindringlich betrachtet er mich sodass ich schüchtern meinen Blick senke. Hätte ich das lieber nicht sagen sollen? Doch sobald diese Gedanken erscheinen bei denen ich mit meiner Wortwahl zögere fängt er langsam an zu sprechen "mh ich mag es wenn du mich so nennst." Ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus als er mir diese Antwort entgegen murmelt, seine Augenlieder halten sich träge offen und auch seine Atmung wird langsam gleichmäßiger. Doch bevor er einschlafen kann entscheide ich mich für eine letzte definitiv notwendige Frage. "Jungkook kuschelt immer mit mir wenn es gewittert." Meine indirekte Bitte aussprechend warte ich auf seine Reaktion die nach einigen Sekunden erscheint, indem er in einem langsamen Tempo die Decke von seinem Oberkörper zieht und seine Arme leicht ausbreitet, eine auffordernde Geste die mir zeigt näher zu kommen. Glücklich rutsche ich näher an ihn heran, das Gewitter sind nur noch Nebengeräusche, meine Aufmerksamkeit gilt ausschließlich dem Jungen vor mir der mir still anbietet sich näher zu ihn zu bewegen. Mich schließlich an seine Brust kuschelnd, meine Arme um seinen Bauch schlingend und meine Augen zufrieden schließend gebe ich leise glückliche Geräusche von mir bei denen Yoongi insgeheim innerlich ausflippt. Träge legen sich nun ebenfalls seine Arme um mich, seine Hände ziehen meinen Körper näher an seinen und mein Kopf versteckt sich zufrieden in seiner Nackenbeuge. Glücklich summend halte ich den Drang zurück Yoongis Nacken dankbar zu küssen, denn trotz allem macht er das alles nicht unbedingt freiwillig. Schließlich war er quasi gewungen mich für diese Nacht in seinem Haus aufzunehmen und mich jetzt noch in seinem Bett an ihn gekuschelt zu ertragen. Trotz der traurigen Gedanken breitet sich ein warmes Gefühl in mir aus, mein Herz klopft etwas schneller als normal doch ich schiebe das auf das Unwetter das immernoch draußen herrscht. Die Decke wird anschließend wieder um unsere Körper geschlungen und beide unserer Gedanken fangen langsam an zu anderen Szenarien ab zuschweifen. Doch immer die zwei gleichen Personen tauchen in unseren Vorstellungen auf, genau die Personen die sich gerade in den Armen des jeweils anderen befinden. "Gute Nacht Hyung, nochmal werde ich dich nicht wecken." leise ertönt meine müde Stimme gegen Yoongis Hals, eine leichte Gänsehaut breitet sich daraufhin auf seiner Haut aus und leise schmunzelt der Angesprochene bei den Worten die der Jüngere an ihn gerichtet spricht. "Das will ich auch hoffen" müde bringt sich Yoongi schließlich dazu seinem Geliebten zu antworten, versucht jedoch eher erfolglos in seine mürrische Rolle zu schlüpfen. "Versprochen" leise hauche ich ihm diese Worte entgegen, meine Augenlieder fühlen sich schwer an und sobald ich meinen Kopf an Yoongis Brust lege merke ich das stetige auf und ab heben was mir zeigt das mein Kuschelpartner eingeschlafen ist. Belustigt schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, meine Augen schließen sich nun ebenfalls und ich höre dem gleichmäßigen Herzschlag des Älteren zu, dass Gewitter nehme ich bereits nicht mehr wahr. Doch ob es an meiner Müdigkeit oder an Yoongi liegt kann ich nicht sagen, dass einzige was zählt ist dieses besondere Gefühl das ich gerade spüre bis ich schließlich in einen tiefen Schlaf falle.
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Wer hätte das gedacht?

_______________________________________Wer hätte das gedacht?

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𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt