Kapitel 8 - 지민

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-Jimins Sicht-
Am nächsten Morgen werde ich durch eine kühle Hand an meiner Stirn geweckt und spüre durch meine erschöpften, geschlossenen Augen den besorgten Blick meiner Großmutter auf mir. Stöhnend öffne ich schließlich meine Augen, mehrmals blinzele ich müde bis ich mich an das Licht anpasse und die Umrisse meines Zimmers erkenne. "Mh wie viel Uhr haben wir?" heißer hallt meine Stimme im Raum wieder, mehrmals räuspere ich mich bis ich ein Glas Wasser an meine Lippen gehalten bekomme und darin langsam nippe. "Es ist 10 Uhr Schatz, aber mach dir keine Sorgen. Ich habe Yoongi Bescheid gegeben, dass er dich krankmelden soll. Er kommt sogar später nochmal vorbei." den Satz noch nicht ganz verarbeitet lasse ich meine Decke von meiner Oma neu richten, bis ich schließe registriere was sie genau gesagt hat und sich meine Augen blitzschnell öffnen. "W-was?!" schnell versuche ich mich aufzusetzen was durch meine mangelnde Kraft verhindert wird, sodass ich zügig wieder zurück in die Matratze falle. "Shhh beruhige dich. Ich habe ihn heute morgen an unserem Haus vorbei gehen sehen, er hat auf dich gewartet. Ich denke er wollte dich für die Schule abholen, aber ich habe ihm gesagt das du krank bist und der liebe Junge hat sich sofort Sorgen um dich gemacht. Sei froh das du so gute Freunde hast." tadelnd schaut sie mich lächelnd an und während sie alles schildert, versuche ich die Menge an Informationen zu verarbeiten. Er hat sich doch keine Sorgen um mich gemacht, warscheinlich war er nur besorgt darüber das er mich heute nicht herum schubsen kann. Augenverdrehend schließe ich die Augen, als mich eine erneute Welle an Müdigkeit überrollt. Nur in der Ferne nehme ich noch die Stimme meiner Großeltern war, ehe ich erneut weg nicke.

"Er ist in seinem Zimmer, schläft warscheinlich noch. Der arme Junge, gestern war noch alles in Ordnung und heute morgen war er ganz blass und hat den ganzen Tag über geschlafen." gedämpft höre ich eine Stimme abseits meines Zimmers die sich leise mit einer anderen Person unterhält, zu müde um meine Augen zu öffnen lausche ich daher weiterhin den zwei Stimmen, achte jedoch nicht genau auf das was sie sagen. Doch bevor ich erneut einschlafen kann um mein Immunsystem zu stärken höre ich die zweite Stimme genauer und erkenne um wen es sich genau handelt. "Ich habe Yoongi Bescheid gegeben, dass er dich krankmelden soll. Er kommt sogar später nochmal vorbei." Mich an die Worte meiner Großmutter erinnernd überkommt mich ein Gefühl der Panik und der Angst und zügig versuche ich verzweifelt mich aufzurichten um aus dem Bett zu steigen. Doch diese Aktion misslingt mir, als ich mich zu schnell im Bett aufrichte und mir somit schwarz vor Augen wird da mein Kreislauf nicht genügend Zeit hatte sich auf meinen Vorgang einzustellen. Laut pralle ich auf dem Boden auf und liege mit einem leisen Jammern auf dem Rücken, sodass keine zwei Sekunden später bereits die sich bis eben unterhaltenden Menschen neben mir vor dem Bett hocken. "Jimin! Was machst du denn? Du musst dich ausruhen, ab ins Bett mit dir." besorgt höre ich die Stimme meiner Oma neben mir, die versucht mich wieder in das Bett zu legen. Doch es verläuft ein wenig erfolglos, sodass ich schließlich die zweite Stimme höre die sich räuspernd meldet. "Lassen Sie mich mal" und mit diesem Satz merke ich wie zwei starke Arme meine Taille und meinen Rücken umfassen und ich langsam hochgenommen werde. Schnaufend werde ich schwer atmend auf mein Bett abgelegt und langsam werden mir die Arme um meinen Körper entzogen, sodass ich ebenfalls einen Teil der Körperwärme verliere. Wenn es nicht Yoongi wäre würde ich ihn jetzt zu mir ins Bett ziehen und mich an ihn kuscheln. Missmutig stecke ich meinen Kopf tiefer in das Kissen, meinen Kopf der langsam rot anläuft versuche ich erfolglos verlegen zu verstecken. "Oh das musst dir nicht peinlich sein Schatz. Jeder wird mal krank und braucht Hilfe, ich bin froh das Yoongi hier ist. Und jetzt gehe ich runter und koche eine Suppe für euch zwei." zwischernd spricht sie mit uns, ehe sie sich flink umdreht und nach unten in die Küche spaziert. Eine unangenehme Stille breitet sich im Raum aus, die ich jedoch nicht wirklich genau wahrnehme da sich meine Stirn bereits wieder viel zu heiß anfühlt als das es normal ist. Leise murmele ich unverständliche Worte vor mich hin, den Fakt das sich Yoongi noch im Raum befindet blende ich unbemerkt aus. Als ich wegen den ganzen Unterbrechungen anschließend wieder einschlafen möchte, überhöre ich die Schritte die in meine Richtung gemacht werden und spüre schließlich nur eine kühle Hand auf meiner Stirn die sofort ein schöner Kontrast zu meiner heißen Haut ist. "Du glühst ja förmlich..." murmelnd höre ich Worte die gesprochen werden, noch entspannt bis ich mich daran erinnere zu wem diese Hand gehört und sofort anfange zu protestieren. "Finger weg von mir" leise flüstere ich ihm die Worte entgegen, auch wenn ich nicht wirklich will das seine kühlen Hände mein Gesicht verlassen, mein Stolz ist trotzdem zu groß um es unkommentiert zuzulassen. Meine Aufforderung ignorierend spüre ich nur wie seine Finger weiter an meinem Hals hinunter wandern, bis sie sich schließlich an meinen Nacken legen. Die Kälte die ich daraufhin an meinem Körper spüre lässt mich unbemerkt meinen Mund öffnen und leise Seufzer überqueren meine Lippen. "Willst du immernoch diskutieren, Jiminie?" der Spitzname inklusive die kühlen Finger Yoongis verpassen mir eine Gänsehaut und meine Augen öffnen sich minimal um in das Gesicht meines Gegenübers schauen zu können. "Bist du glücklich wenn ich dich so nenne?" flüsternd beugt er sich zu mir herunter, seine Augen begutachten mein Gesicht während ich ihm entgegen blicke, bevor ich meine Augen langsam wieder schließe. "J-ja" leise flüstere ich ihm meine Antwort entgegen, ob es die Tatsache ist das ich krank bin oder Yoongi die Wahrheit nicht verschweigen kann bleibt in diesem Moment unwichtig. Denn sobald sich meine Augen schließen, fangen seine Finger an meine Kopfhaut zu massieren sodass ich wollig aufseufzte. "Schlaf gut Jiminie und erhole dich, es werden anstrengende Tage auf dich zukommen." die letzten Worte ausblendend jammere ich schon fast als seine Hände meine Haare verlassen und sich meine Matratze anhebt und ich merke wie er so leise wie möglich den Raum verlässt. Mit einem Gefühl der Geborgenheit schlafe ich anschließend ein, den Fakt ignorierend das gerade Yoongi, der Junge wegen dem ich gestern noch einen Nervenzusammenbruch hatte, wegen dem ich geweint und den ich innerlich verflucht habe bei mir war um nach mir zu sehen. Oder besser gesagt, einen guten Eindruck bei meinen Großeltern zu machen, die nicht wissen das ich eigentlich nicht mehr mir ihm befreundet bin und heimlich von ihm erpresst werde. Doch das alles ignorierend, fühle ich wie meine Augenlieder wieder schwer werden und ich in einen schönen Traum nur vielleicht mit einem gewissen braunhaarigen Jungen falle.

Als der ältere Junge leise das Zimmer verlässt, nachdem er einen letzten Blick auf seinen kranken Liebhaber geworfen hat, den er kurz angemerkt gerne so lange gekuschelt hätte, bis er wieder vollkommen gesund ist, schließt er die Tür und begibt sich nach unten in den Flur. Dort findet er Jimins Großeltern vor, Jimins Großvater schaut auf dem Sofa eine alte Serie und seine Oma kocht in der Küche summend eine Suppe. Seine Füße richten sich nach einigen Sekunden zur Küche, ehe er zügig neben Jimins Oma steht die ihn überrascht anschaut. "Oh was machst du denn hier unten, ich dachte du bleibst bis es Essen gibt bei Jimin?" ihre fragende Stimme lässt ein Lächeln auf meinen Lippen wachsen, kopfschüttelnd verneint ich anschließend ihre Aussage. "Er ist eingeschlafen und ich kann auch leider nicht bis zum Essen da bleiben. Es tut mir leid, aber vielen Dank für die Einladung." kurz angebunden verbeuge ich mich und warte einige Momente auf ihre Antwort die ich anschließend erhalte. "Oh wie schade, aber es war sehr nett von dir vorbeizuschauen. Wir sehen uns mit Sicherheit später nochmal." Nickend verabschiedet ich mich draufhin, gehe aus der Küche hinaus und ziehe meine Schuhe an bis ich schließlich das Haus verlasse. Ich riskiere einen letzten Blick auf Jimins Fenster, bevor ich die Treppen hinunter laufe und anschließend die Straße entlang laufe um auf schnellstem Weg nach Hause zukommen. Ein Lächeln entsteht allmählich auf meinen Lippen, während ich die letzten Minuten wiederhole, glücklicher denn je meinen Plan so gut in die Tat umsetzen zu können.
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𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt