Kapitel 13 - 윤기

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-Yoongis Sicht-
Vom Schlaf betrübt merke ich wie ich langsam erwache, Sonnenstrahlen heizen meine Haut auf und ich spüre einen heißen, gleichmäßigen Atem der gegen meinen Hals gehaucht wird. Verwirrt versuche ich mich umzudrehen, nur um endlich meine Beine wieder spüren zu können und zu merken wie sich etwas um mich klammert. "Was zum Teufel" benommen murmele ich leise genervt vor mich hin, meine Augen öffnen sich nachdem ich mehrmals angestrengt versucht habe zu blinzeln und müde erkenne ich einen blonden Haarschopf. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen ehe mich die Erinnerungen von letzter Nacht treffen. Jimin ist hier. Meine Augen weiten sich bei der Erkenntnis und ich merke wie meine Schläfe anfängt zu pochen bei den vielen Gedanken die auf mich herab prasseln. Gestern war ich bereits zu müde um alles wirklich richtig zu verarbeiten, verständlich wenn man nachts um halb zwei geweckt wird und jemanden beruhigen muss der fast eine Panikattacke bekommt. Jetzt weiß ich wie sich Hoseok fühlt wenn ich eine bekomme. Meine Gedanken ignorierend drehe ich vorsichtig meinen Kopf und luge nun auf Jimin herab der sich fest an mich gekuschelt hat. Womit habe ich das verdient? Während ich mich stumm für mein Schicksal bedanke hebe ich zögerlich eine Hand um sie von seiner Taille zu entfernen und sie langsam auf die Decke sinken zu lassen. Vorsichtig schiebe ich diese ein Stück hoch um auf ein Gewirr von Füßen und Beinen zu schauen die ineinander verheddert sind. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, mein Blick wandert nach oben um auf den jüngeren Jungen zu schauen der sich nah an meiner Brust befindet. Behutsam lege ich meine Hand auf seinen Kopf um zärtlich mit meinen Fingern durch seine Haare zu streichen, die weichen Strähnen werden verwuschelter je mehr ich durch sie streichele. Mein Atem stockt als er sich träumend bewegt, die Sonne scheint genau richtig auf sein Gesicht und gibt seiner Haut somit einen glänzenden Touch. Bei diesem Anblick werden meine Gedanken leer und nur ein sinnvoller Satz wird präsent. Er sieht aus wie ein Engel. Immernoch berauscht von seinem Erscheinungsbild merke ich erst etwas später das er sich in meinen Armen bewegt und langsam aufwacht. Leise murmelt er benommen irgendwelche unverständlichen Worte, seine Augenbrauen ziehen sich bei der Hitze die ihn trifft zusammen und langsam öffnen sich blinzelnd seine Augen. Unbemerkt lächele ich breit, die Decke die immernoch über unsere Körper gedeckt ist hält uns warm und lässt diesen Tag gemütlich anfangen. "Y-yoongi?" Mein Herz schmilzt bei seinem Anblick, seine Haare stehen müde von seinem Kopf ab, seine Haut sieht weich und von der Sonne leicht rötlich aus und seine Augen schimmern tränend durch das schnelle Erwachen. Dem Drang sich zu ihm hinunter zu beugen, ihm einen Kuss zu geben und diese bedeutungsvollen Wörter "ich liebe dich" zu sagen wird größer je mehr ich den Engel in meinen Armen betrachte. Schließlich nach mehreren Sekunden gähnt er müde reibt sich die Augen und dreht allmählich seinen Kopf nach oben bis er mich erblickt. "Weißt du..." fange ich mit meiner tiefen Morgenstimme an bei der sich schnell eine Gänsehaut auf Jimins Haut bildet und lecke mir kurz über die Lippen, sodass seine Augen hypnotisiert dieser Bewegung folgen. "Es gewittert nicht mehr, meinst du nicht es wäre Zeit mich loszulassen?" Mit zusammen gekniffenen Augen verarbeitet er langsam den Satz und seine Augen weiten sich als ihn die Erkenntnis trifft und schnell schaut er mit rötlichen Wangen an unseren Körpern hinunter. "Oh" leise haucht er einen überraschten Laut aus, ehe er vorsichtig versucht seine Beine aus dem Gewirr herauszuziehen. Ihn währenddessen dabei beobachtend ergreift er schließlich das Wort nachdem sich eine kurze Stille ausgebreitet hat. "Ich könnte als Entschädigung Frühstück machen. Bist du damit einverstanden?" fragend schaut er mich an und entfernt sich schließlich von meinem Körper, wir liegen jedoch stets nahe bei einander. Belustigt ziehe ich meine Augenbrauen hoch, meine Stimme erklingt fragend im Raum "und du wirst auch nicht meine Küche abfackeln?" empört schlägt er gegen meine Brust, richtet sich etwas auf und schaut mich mit geöffneten Lippen an sodass mein Blick kurz auf seinen Mund sinkt. Meine Augen wieder auf seine richtend verschlägt es mir den Atem als ich sein Gesicht plötzlich näher an meinem spüre. "Ich bin sicher das würde ich hinbekommen" leise beantwortet er meine Frage, seine Lippen sind nur knapp von den meinen entfernt. Mein Blick fällt automatisch auf seine rosa Lippen die bei genauerem betrachten wirklich perfekt aussehen um ihnen ein Gegenpaar anzubieten. Doch gerade als er sich vorlehnen will ertönt ein lautes Klingeln was uns beide erschrocken zusammenzucken lässt, abrupt entfernen wir uns peinlich berührt voneinander und Jimin schnappt sich flüchtig sein summendes Telefon. Schnell wischt er über den Bildschirm und hält das Handy an sein Ohr, seine Augen schauen mich an und ich bemerke den roten Schimmer den seine Wangen zieren. Etwas aus dem Gleichgewicht stehe ich auf, als Jimins Stimme im Raum ertönt die fragend an den Anrufer gerichtet ist. "Hallo?" seine Augen weiten sich sichtbar und rasch fängt er wieder an zu sprechen "es tut mir so leid, ich habe vergessen euch Bescheid zu sagen. Es geht mir gut, ich habe bei jemandem übernachtet der mich netterweise aufgenommen hat." Mit einem kleinen Lächeln verdrehe ich die Augen, öffne den Schrank und suche mir eine lose Jogginghose und einen schwarzen Pullover heraus, mein Blick heftet sich anschließend auf Jimins Klamotten und ich werfe ihn kurzerhand ebenfalls eine Jogginghose zu die er überrascht fängt. "Äh ehm ja, ich komm bald nach Hause. Ja, bis später habe euch auch lieb." damit beendet er das Gespräch und mir wird klar wer ihn angerufen hat. "Du hast ihnen nicht Bescheid gesagt, dass du über die Nacht weg bleibst?" meine Stimme ertönt durch den Raum, sein Kopf schaut von der Hose in meine Richtung ehe er zu sprechen beginnt. "Habe es vergessen" schuldbewusst senkt er seinen Kopf schließlich wieder, ein Schmunzeln entweicht bei seinem Anblick meine Lippen. "Schau nicht so wie ein getretener Welpe, du wirst erwachsen. Sie werden schon damit umgehen können das du eine Nacht weg bist." Ein Lächeln schleicht sich bei meinen Worten auf seine Lippen, schwer seufzend antwortet er mir anschließend "Ich weiß, aber ich will nicht das sie sich Sorgen machen. Eine Nachricht zu schreiben dauert nur 10 Sekunden, kein großer Aufwand den ich opfern muss." Ich schüttele nur schmunzelnd mit dem Kopf, in meinen Gedanken versunken merke ich nicht das der Jüngere aufsteht und um mein Bett herumgeht bis er an der Tür angekommen ist. "Darf ich das Bad benutzen?" seine Stimme klingt zögernd doch ich nicke nur desinteressiert und augenblicklich setzt er sich in Bewegung, allerdings ruft er seine nächsten Worte laut durch den Gang sodass ich leise anfange zu lachen. "Das Frühstücksangebot steht übrigens noch!" damit höre ich ein Klicken und weiß automatisch das er im Badezimmer angekommen ist. Langsam streife ich mir meine Anziehsachen von meinem Körper und ziehe mir die neuen Sachen über, das Waschbecken in meinem Raum benutzend mache ich mich fertig und gehe ein paar Minuten später in das Wohnzimmer. Dort trifft mich bereits ein Geruch der nach gebratenen Eiern und aufgebackenen Brötchen riecht und sofort lecke ich mir hungrig über die Lippen. Als ich anschließend in der Küche ankomme sehe ich den Jüngeren wie er schwankend zu einer mir unbekannten Melodie im Radio tanzt und ich grinse nur belustigt und schaue ihm weiterhin bei seiner Tanzeinlage zu. Seine Hüften schwingen im Takt hin und her und ich spüre wie meine Finger kribbeln bei dem Drang ihn festzuhalten und zu umarmen, eventuell sind auch etwas andere Gedanken vorhanden doch die werden verworfen sobald er niedlich mit dem Kopf hin und her wippt. Mein Blick klebt wie verzaubert auf dem Jungen der nur ein paar Meter vor mir steht, doch auch wenn er nicht so weit von mir entfernt ist scheint es doch eine Ewigkeit zu sein ihn zu erreichen. Meine Augen wenden sich schließlich von ihm ab und ich betrete die Küche, während ich sehe wie sein Blick zu mir huscht, sodass keine zwei Sekunden später ein großes Lächeln auf seinem Gesicht erscheint. Seine Augen verkleinern sich zu Schlitzen, seine Wangen werden breiter und seine Zähen blitzen weiß im Raum, andersgesagt ein Moment in dem ich mich erneut in Park Jimin verliebe. Gratulation. Sein Lächeln leicht erwidernd setzte ich mich auf einen Hocker vor der Kücheninsel und schaue dem kleinen Koch gespannt zu. Dieser stellt gerade den Herd sowie den Ofen aus, holt zwei Teller heraus und legt das Essen behutsam auf die Platten. Seine Hände halten die Teller, langsam schlendert er zu mir hinüber und stellt sie vorsichtig ab. Die Gabel die bereits auf dem Tisch liegt nehme ich zügig in die Hand um mir das Rührei in den Mund zu stecken. Abwartend schaut er mich an, sodass ich verwirrt aufhöre zu kauen. "Wartest du darauf das ich umfalle, weil du irgendwas da rein gemischt hast?" frage ich ihn irritiert und bekomme ein lautes Lachen als Antwort. "Nein du Idiot, ich will nur wissen ob es dir schmeckt." Mit funkelnden Augen schaut er mich an und grinsend erlaube ich mir einen weiteren Witz. "Du kannst bei Rührei nicht viel falsch machen Jiminie" dramatisch seufzt er, ehe er belustigt mit dem Kopf schüttelt. In einer angenehmen Stille beenden wir schließlich unser Frühstück und neckend fange ich während wir das Geschirr abspülen an zu sprechen. "Das war definitiv das beste Rührei was ich je gegessen habe, bist du heimlich Chefkoch geworden?" Peinlich berührt breitet sich eine Röte auf seinen Wangen aus und er jammert verzweifelt. "Uhh hör auf damit, ich mache dir nie wieder Rührei." Lachend verbringen wir die restlichen Minuten zusammen, bis er sich im Anschluss seine Jacke und Schaue anzieht und wir jetzt vor meiner Haustür stehen. Gemütlich lehne ich mich an den Rahmen, Jimins Augen verfolgen immer wieder meinen Bewegungen. "Danke nochmal das ich hier bleiben durfte..." schüchtern schaut er auf den Boden, seine Füße streichen nervös über die Treppe auf der er sich befindet. Schulterzuckend schweige ich ihn an, aber ein kleines Lächeln ziert meine Mundwinkel. Kurz ist es still zwischen uns, ehe er zum letzten Satz ansetzt. "Und danke wegen heute Nacht" seine Augen blicken dankbar in meine und schwer schlucke ich, bevor ich wegen diesem innigen Blickkontakt wegschaue. Erneut zucke ich mit den Schultern, ich höre seine Schritte die sich langsam von mir entfernen. Meinen Blick wieder auf ihn richtend sehe ich wie seine Hand mir zum Abschied winkt und er schließlich die Straße entlang geht und ich beobachte ihn noch so lange bis er entgültig aus meinem Blickfeld verschwindet. Ein Seufzen entfährt mir, doch ich lächele bei den Erinnerungen an die ich mich glücklich zurück erinnern kann.
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<33 Ich bin verliebt in dieses Kapitel

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𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt