𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧

Kapitel 19 - 지민

-Jimins Sicht-
"Socken und Unterwäsche?" fragend erklingt die Stimme einer Frau, meine Augen wandern über den Stapel Anziehsachen auf meinem Bett und ich nicke zustimmend mit dem Kopf, als ich die Sockenpaare in der hinteren Ecke erkenne. "Genug Hosen und Oberteile? Ich habe gehört es soll warm werden, also nimm dir auch kurze Hosen mit." sorgsam packe ich nach der Anordnung meiner Mutter die Klamotten zusammen und lege sie bereit zum einpacken auf mein Bett. "Gürtel?" ich verneine ihre Aussage und gehe die notwendige Bekleidung nach und nach in meinem Kopf durch. "Nimmst du ein weiteres Paar Schuhe mit?" kurz überlege ich und drehe mich anschließend um, um zwei weitere schwarze Schuhe dazu zu legen. "Deine Badetasche hast du schon gepackt?" schnell versichere ich mich danach Zahnpasta, Zahnbürste, Waschlappen, Make up und eine Haarbürste "ich denke ich habe alles." Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und merke wie sie mir nach meinen Worten beruhigend über den Rücken streicht. "Da kommen wir gerade wieder und schon verlässt du uns" belustigt ziehen sich meine Mundwinkel nach oben und ich schüttele nur mit dem Kopf um ihr zu signalisieren wie amüsant die Situation ist. "Ich schaue nochmal nach ob ich wirklich alles habe, danke" lächelnd entfernt sie sich von mir und verschwindet entgültig aus meinem Zimmer. Leise seufzte ich, meine Augen wandern über den Stapel Anziehsachen der auf meinem Bett liegt und ich fahre mir mit den Händen über mein Gesicht. Mein Handy leuchtet auf, schnell hebe ich es hoch und sehe mir die Nachricht an die von meinem besten Freund stammt, in der er mich erneut daran erinnert das ich mit Yoongi in einem Zimmer übernachten werde. Augenverdrehend ignoriere ich seine Nachricht, lege das Handy wieder an die Seite und schaue erneut über die Kleidung um sicher zu gehen nichts vergessen zu haben. Schlussendlich packe ich mir noch eine Sonnenbrille, Accessoires und weitere Hautpflege-Produkte ein, die ich ebenfalls in einer weiteren Badetasche verstaue. Nach weiteren Minuten ist alles von meinem Bett in meine Reisetasche gelegt worden und meine Augen blinzeln mehrmals erschöpft. Müde lasse ich den Tag errinnere ich mich an die vergangenen Stunden zurück und versuche mich mental auf die kommende Woche vorzubereiten. Ein leichtes, aufgeregtes Kribbeln bildet sich in meiner Brust als ich daran denke mit dem Älteren eine ganze Woche alleine ein Zimmer zu teilen, doch erschrocken ziehen sich meine Augenbrauen zusammen und meine Augen weiten sich bei der Möglichkeit die es ihm bietet. Er kann unbemerkt alles tun was er will, keiner würde etwas mitkriegen. Eine Gänsehaut breitet sich bei dem Gedanken auf meiner Haut aus und ich lasse unwohl die Decke über meinen Körper fallen. Müde schließen sich entgültig meine Augenlider und ich fange mit den Gedanken an die Klassenfahrt allmählich an einzuschlafen.

Zeitsprung zum nächsten Morgen

"Vergiss nicht uns zu schreiben wenn du sicher angekommen bist und habe eine schöne Zeit, ich bin sicher du wirst die Woche genießen." Vorsichtig versuche ich mich aus ihrer Umarmung zu befreien, erfolgreich schaue ich anschließend meine Eltern an die mich mit einem großen Lächeln betrachtet. "Pass auf dich auf" die Hände meines Vaters liegen auf meinen Schultern und ich nicke verstehend und werde auch von ihm in eine Umarmung gezogen. Zügig nehme ich den Griff des Koffers in meine Hand und ziehe diesen mit einem leises Poltern aus der Tür, meine Eltern winken mir zum Abschied und das Lächeln auf meinem Gesicht verschwindet nicht für eine Sekunde. Schnell hebe ich die Reisetasche in den Kofferraum, öffne die Fahrerseite des Autos und lasse mich mit einem Seufzten in das Auto plumpsen. Kurz atme ich tief durch, ehe ich den Schlüssel umdrehe und das Auto anfängt sich zu bewegen. Mit einem Tritt auf das Gaspedal und dem Rückwärtsgang drinne fahre ich aus der Einfahrt und sehe wie mein Haus im Rückspiegel kleiner wird. Zufrieden biege ich die wenigen Straßen ab bis ich schließlich in den Eingang der Schule fahre und dort erfolgreich bei den vordersten Parkplätzen einparke. Mit einem Blick auf meine Uhr steige ich schnell aus und schaue mich mich mit meinem Koffer in einem zügigen Tempo nach meinen Klassenkameraden um. Eine aufregende, winkende Person erregt meine Aufmerksamkeit und lächelnd gehe ich in diese Richtung. Bei meinem besten Freund angekommen der bereits mit einem großen Koffer neben dem Bus steht, werfe ich mich praktisch auf ihn und spüre schnell seine Arme die sich um mich herum schlingen. "Das wird so aufregend!" seine fröhliche Stimme erklingt laut auf dem Platz und einige Köpfe drehen sich zu uns um, sodass ich mich schüchtern hinter dem Jüngeren verstecke. Dieser scheint die Aufmerksamkeit nicht zu stören und fängt an mir seine Pläne für die Woche zu erzählen und deutet auf verschiedene Ereignisse hin auf die er sich bereits vorbereitet hat. Ein paar Minuten später erschrecke ich mich deutlich, als die laute Stimme meines Lehrers über den Parkplatz ertönt der um Aufmerksamkeit bittet. "Liebe Schüler, bevor wir in den Bus steigen und endlich losfahren muss ich auf ein paar wichtige, grundlegende Informationen aufmerksam machen." Kurz wartet er bis alle Stimmen verstummen und die meisten gespannt auf seine nächsten Worte warten. Auch mein Blick liegt auf ihm, doch etwas gelangweilt suche ich unbemerkt in der Menge nach einer bestimmten Person. Mein Atem stockt als ich ihn betrachte, meine Augen wandern über seinen Körper und begutachten seine Auswahl an Kleidung. In meinen Gedanken versunken schaue ich ununterbrochen zu dem Senior herüber, doch werde aus meiner Trance gerissen als ich die Stimme meines besten Freundes in meinem Ohr wahrnehme. "Mund zu, du sabberst" erschrocken schließe ich meinen Mund und streiche mit meinen Finger über meine Mundwinkel, was meinen Gegenüber belustigt schnauben lässt. Schnell konzentriere ich mich wieder auf den Lehrer und richte meinen Körper in die Richtung des Erwachsenen um meine Aufmerksamkeit von dem Älteren zu nehmen. "Wie ihr euch zu benehmen habt sollte selbstverständlich sein, jedoch gibt es einige Personen bei denen ich es lieber wiederholen möchte. Euch ist es zwar erlaubt das Gebäude zu verlassen, jedoch müsst ihr euch bevor ihr geht bei mir abmelden. Außerdem habt ihr eine Ausgangssprerre ab 22:30 Uhr." Ein genervtes Stöhnen ist von den Schülern zu vernehmen, doch der Lehrer redet ungestört weiter. "Ebenfalls ist es eine Pflicht zu allen Mahlzeiten zu erscheinen, eine Ausnahme ist es wenn ihr euch bei mir oder den anderen Lehrern meldet und auswärts essen wollt. Außerdem gibt es an bestimmten Tagen Programme die die Klassen zusammen unternehmen und bei diesen müsst ihr anwesend sein. Ich werde euch an den jeweiligen Tagen Bescheid geben, damit ihr die Termine einhalten könnt." Kurz denkt er nach, ehe er erneut zu sprechen anfängt. "Damit sollte soweit alles gesagt sein, natürlich sollt ihr euch höflich benehmen, die Zimmer nicht verwüsten oder ähnliches. Diejenigen die sich nicht an die Regeln des Hotels und die vorgeschriebenen Regeln von uns halten, werden augenblicklich nach Hause geschickt." Mit einem Nicken tritt unser Klassenlehrer zurück und lässt einen anderen Lehrer vor ihn, der nun ebenfalls anfängt zu reden. "Damit kein Chaos entsteht haben wir festgelegt, dass die Sitznachbarn im Bus diejenigen sein werden die eure Zimmernachbarn sind." Empörte Geräusche werden dem Lehrer entgegen gerufen, doch dieser hebt nur schützend seine Arme um zu signalisieren das ihn keine Schuld trifft. Ich werde die ganzen Stunden neben Yoongi sitzen? "Er schaut in deine Richtung, Loverboy" flüstert mein bester Freund mir grinsend zu und grimmig schaue ich ihm entgegen. "Jetzt hast du genügend Zeit dich an ihn ran zu machen" schnell zwinkert er mir zu, ehe er mich an den Schultern packt und mich ruckartig umdreht und ich halb in das Gesicht der genannten Person stolpere. Seine Augenbrauen ziehen sich bei meinem erschrockendem Gesichtsausdruck hoch und ich merke wie meine Wangen peinlich berührt rot werden und ich meinen Kopf daraufhin schnell zu Boden senke. "Sieht aus als würden wir ein bisschen länger aufeinander hocken, mh?" höre ich seine belustigte Stimme und schnell hebe ich meinen Kopf um ihn ansehen zu können. Zustimmend nicke ich und spüre wie Jungkooks Hände von meinen Schultern verschwinden und sich dieser durch die Menge zu Taehyung schleicht, sodass er mich mit dem Älteren alleine lässt. Dieser streicht sich gelassen durch seine schwarzen Haare, entblößt dabei seine Stirn und lässt meine Augen sich somit auf die weiße Haut richten. Doch als hätte er mein Starren bemerkt blickt er zu mir herüber und ein attraktives Grinsen bildet sich auf seinen Lippen als ihn die Erkenntnis trifft. "Das wird äußerst amüsant" die Worte verlassen seinen Mund, seine Augen sind mit einem schelmischen Schimmer auf mich gerichtet und lassen mich somit mit weiterhin glühenden roten Wangen sprachlos zurück.
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Zeitsprünge sind immer so eine Sache, ich hoffe es ist alles gut nachzuvollziehen :)