Kapitel 24 - 지민

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-Jimins Sicht-
Ein lautes Poltern reißt mich aus meinem Schlaf, erschrocken richte ich mich mit müden Augen im Bett auf und schaue verwirrt durch den Raum. Mein Blick bleibt auf dem Bett neben mir haften und ich sehe wie mein Zimmernachbar bereits aufgestanden ist, weshalb ich mich schließlich ebenfalls erhebe und mich neugierig auf den Weg in die Küche begebe. Besorgt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen als ich dort angekommen den Älteren dabei zusehe wie er frustriert an seinen Haaren zieht und dabei die zersplitterten Glasscherben auf dem Boden betrachtet. Ein Schmunzeln breitet sich bei diesem Anblick auf meinen Lippen aus, ich vernehme die leise gemurmelten Schimpfwörter von meinem Gegenüber und lehne mich mit einem amüsierten Lächeln an den Türrahmen. Ich schaue ihm still dabei zu wie er mit einem verzweifelten Blick auf die Scherben schaut und diese vorsichtig aufheben will, sich jedoch aus Unvorsichtigkeit schneidet als er mich im Augenwinkel wahrnimmt. "Fuck" grimmig verzieht er schmerzvoll das Gesicht, besorgt höre ich auf zu kichern und bewege mich mit schnellem Schritten auf ihn zu. "Nein, bleib stehen du verletzt dich-" will er mich davon abhalten ihm näher zu kommen, doch flink finde ich einen Weg an der Unordnung vorbei und ziehe ihn sanft zu mir herüber. Überrascht stolpert er mir entgegen, achtet mit weiten Augen vorerst auf den Boden bis er seinen Kopf schließlich hebt und mir somit direkt gegenüber steht. Erschrocken atme ich zittrig aus, seine Augen sehen in meine bis er schließlich blinzelt und einen kleinen Schritt zurück tritt der einen kleinen Stich in meinem Herzen zurücklässt. Ich sehe wie seine Augen über seinen verletzten Finger huschen und erinnere mich so gleich an meine eigentliche Mission, sodass ich ihn schnell in das Wohnzimmer ziehe und ihn anschließend rücklings auf das Sofa fallen lasse. Kurz schnauft er erschrocken, rudert mit den Armen um sein Gleichgewicht zu finden und schaut anschließend mit gehobenden Augenbrauen zu mir auf, während sich ein Grinsen auf seinem Gesicht bildet. Augenverdrehend drehe ich mich um als ich den verschmitzten Schimmer in seinen Augen bemerke und gehe ohne auf ihn zu achten zurück in unser Zimmer um einen Erste-Hilfe Verbandskasten zu holen mit dem ich mich anschließend wieder ins Wohnzimmer begebe. Dort sitzt der Ältere mit einem müden Gesichtsausdruck bei dem sich ein sanftes Lächeln auf meinen Lippen ausbreitet und ich mich schnell auf ihn zu bewege, sodass ich schließlich direkt vor ihm stehe. Sein Blick fällt auf den Verbandskasten und mit einem kleinen Lachen erkundigt er sich danach "auf alles vorbereitet, mh?" Mein Atem stockt etwas als meine Gedanken bei diesem Satz an etwas anderes denken, doch er wendet schnell wieder seinen Blick ab und schaut still auf den kleinen Koffer. "Dann gib mal her" seufztend streckt er sich nach vorne und selbst von meinem handeln überrascht drücke ich ihn sanft in die die Couch zurück und setzte mich still neben ihn wobei er mich mit einem forschenden Blick betrachtet. "Vielleicht hättest du doch die Pizza bezahlen sollen, mit dir muss ich definitiv mehr durchmachen als du mit mir" amüsiert bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen, meine Finger öffnen den Koffer und holen schnell eine Flüssigkeit heraus, sowie ein kleines Tuch und eine Packung Pflaster. Verwundert schaut mich daraufhin mein Gegenüber an, fängt bereits an zu protestieren doch wird unterbrochen als ich mit dem Tuch das Blut ab tupfe. "Ich werde von diesem Kratzer schon nicht sterben, dass weißt du doch sicher-" seine Augen schließen sich abrupt und seine Lippen drücken sich fest aufeinander, als ich anschließend das Desinfektionsmittel auf die Haut auftrage und zum Schluss das Pflaster vorsichtig um seinen Finger wickele. Und während ich dabei sein Gesicht beobachte kann ich es nicht lassen, seine Hand anschließend zu nehmen und einen kleinen Kuss auf die verwundete Fingerspitze zu verteilen. Als ich meine Augen daraufhin zu meinem Gegenüber huschen lasse sehe ich wie er nur sprachlos den Mund öffnet. Still schauen wir uns an, bis er sich ruckartig erhebt und sich in einem schnellen Schritt zur Küche wendet "ja ehm danke, ich mache jetzt ehm" seine Hand zeigt in Richtung der Scherben und schnell verschwindet er und lässt mich stutzig zurück. War das zu viel? Vielleicht sollte ich es langsam angehen, schließlich weiß ich ja nicht genau ob Jungkooks Aussage stimmt oder ob er generell überhaupt schwul ist. Schulterzuckend packe ich die Verbandssachen wieder in den Kasten ein und bringe diesen in mein Zimmer zurück doch kann es nicht lassen einen kurzen Blick in die Küche zu werfen um zu sehen wie der Ältere erfolgreich alle Scherben beseitigt hat. Lächelnd ziehe ich mich allmählich an, gehe ins Bad und mache mich dort fertig bis ich schließlich fertig an der Zimmertür stehe. "Yoongi?" seinen Namen rufend warte ich auf eine Antwort, die ich bereits kurz darauf erhalte. "Was?" brummend ertönen diese Worte und ich sehe wie sich mein Gegenüber von dem Sofa erhebt und mich gähnend mustert. Erst jetzt fällt mir auf das er bereits umgezogen und wohl die ganze Zeit über auf mich gewartet hat, bei diesem Gedanken klopft mein Herz automatisch schneller und bei der Stille die sich ausbreitet schaut mein Gegenüber mich fordernd an. "Jimin-ah?" verwirrt tritt er mir entgegen und sofort merke ich das ich von der Situation abgeschweift bin. "Oh ja, wollen wir runter zum Frühstück? Ich will nicht alleine auftauchen und die anderen haben sich noch nicht gemeldet." Nervös schaue ich ihn, desinteressiert sehe ich wie seine Schultern zucken und er sich langsam die Schuhe anzieht ehe er an mir vorbeigeht und die Tür öffnet. Schweigend tritt er aus dem Zimmer und meine Augenbrauen ziehen sich bei seinem Verhalten besorgt hoch "Hyung, stimmt etwas nicht?" verwirrt trete ich neben ihn, sehe wie sich seine Schultern etwas anspannen jedoch schüttelt er anschließend mit seinen Kopf und mustert mich von der Seite. "Nichts ist falsch" seine Worte beruhigen mich ganz und gar nicht, jedoch entscheide ich mich still zu bleiben und ihm seinen Platz zu lassen. Ich wusste, dass das heute morgen doch zu viel für ihn war, warum habe ich das überhaupt gemacht? Schmollend drängeln wir uns unseren Weg zur Cafeteria und sehen unsere Freunde bereits lachend an einem Tisch in der hintersten Ecke sitzen. Ein Lächeln bildet sich bei diesem Anblick auf meinen Lippen und kurz vergesse ich all meine Sorgen und schaue nur meiner Freundesgruppe zu die uns anschließend ebenfalls entdeckt. Jungkook ist der erste der aufspringt und mich schnell zu seiner Seite des Tisches mit Taehyung zieht und stolpernd folge ich ihm, sehe im Augenwinkel wie sich Yoongi erschöpft neben Hoseok fallen lässt der ihn besorgt betrachtet. Ich sehe wie der Jüngere ihn etwas fragt, doch der Angesprochene nur mit den Schultern zuckt und wohl eine falsche Antwort gibt, da sein Gegenüber die Augen verdreht und man ihm ansieht wie er versucht den Älteren aufzuheitern. Doch weiter kann ich die zwei Jungs nicht betrachten, da mich mein bester Freund aufgeregt in seine Arme zieht. "Und wie war die erste Nacht? Wie ich sehe bist du noch am Leben, also scheint es nicht so schlimm gewesen zu sein." Augenverdrehend schaue ich ihn an und kontere schließlich zurück, indem ich an die gestrige Forderung von Yoongi anspiele. "Wie ich sehe kannst du noch gescheit auf deinem Hintern sitzen, dass heißt es war nicht ganz so heftig gestern Abend." Herausfordernd ziehe ich meine Augenbrauen hoch, ehe wir beide in Gelächter ausbrechen und ein paar verwirrte Blicke dafür ab bekommen. "Wie ich sehe hat jeder seinen Spaß, es freut uns das ihr euch schon so gut eingelebt habt. Für den heutigen Tag haben wir bereits etwas geplant um die Woche ordnungsgemäß zu starten. Da ihr euch bereits in einer Art Wohngemeinschaft befindet, wird dieses auch euer heutiges Team für die bevorstehende Aufgabe sein." Die Stimme des Lehrers ertönt, lässt schließlich die Schüler verstummen und dem Erwachsenen werden genervte Blicke zu geworfen. "Natürlich werdet ihr nicht jeden Tag eine Beschäftigung von uns bekommen, doch heute haben wir uns entschieden zum Anfang etwas vorzubereiten." Fragend schaue ich Jungkook an, der nur stumm mit seinen Schultern zuckt und ich mich schließlich wieder dem Lehrer zu wende. "Die Antwort darauf ist Geocaching! Für die ein oder anderen die sich jetzt fragen was genau das ist wird diese Aufgabe euch jetzt von Herrn Chang erklärt." Ich sehe wie unser Klassenlehrer zurück tritt, somit einen anderen Lehrer vor lässt und dieser anschließend anfängt das Vorhaben zu beschreiben. "Um es einfach zu erklären, das Ziel beim Geocaching ist es, in unbekannten Geländen ein Versteck aufzuspüren oder wie in unserer Version Gegenstände die ihr als Überprüfung sammeln müsst." Ein genervtes Stöhnen ist im Raum zu vernehmen, die Schüler wollen protestierend mit dem Lehrer verhandeln doch schlussendlich nützt alles nichts und in weniger als einer Stunde befinden sich bereits alle Gruppe an der Startposition, nach einer Einführung der GPS-Geräte sowie einer Landkarte. Der letzte Satz den ich von meinem Lehrer vernehme, ehe ich die nächsten Stunden in der Gegend umher irre, lässt mich unzufrieden die Augen verdrehen und bereits genug von diesem ersten Tag der Klassenfahrt haben. "Viel Erfolg, ich denke ihr werdet nur wenige Stunden brauchen um wieder sicher hier anzukommen." Wieder sicher? Na das wird ja lustig.
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Die Idee zu den nächsten Kapiteln ist mir eingefallen, als ich an meine Klassenfahrt zurück gedacht habe und ich wirklich Lust darauf hatte diese Handlung im BTS-Style zu erzählen ;)


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𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt