Kapitel 29 - 지민

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-Jimins Sicht-
Ich sehe den älteren Jungen schweigend zu dem Cafeteria-Tisch an dem sich unsere Freunde befinden schlendern, während ich mich in Richtung des Frühstücks-Buffet begebe und dort die geringe Auswahl betrachte. Nach kurzem überlegen fülle ich mir meinen Teller mit einem Brötchen, lege mir eine kleines Butterpäckchen dazu und nehme mir einzelne Scheiben des Wurst-und Käse-Buffets. Schließlich begebe ich mich ebenfalls zu unserem Tisch an dem sich bereits alle meine Freunde versammelt haben und setzte mich dort neben Jungkook, der gemütlichen in Taehyung's Armen liegt. Das Pärchen spricht ununterbrochen miteinander und beachtet daher die Erscheinung von mir und meinem Zimmernachbarn eher weniger. Augenverdrehend bereite ich mir mein Frühstück zu, ehe ich anfange dieses schnell zu verkosten und fange mir dabei einen amüsierten Blick meines Gegenübers ein. Yoongi betrachtet mich mit einem kleinen Lächeln im Gesicht, meine Bewegungen stocken durch die plötzliche Aufmerksamkeit und ich merke wie meine Wangen rot werden während ich versuche den letzten Bissen in meinem Mund herunter zu schlucken. Nervös hüpft mein rechtes Bein auf und ab, meine Augen senken sich auf meinen Teller und in den nächsten Minuten in denen sich unsere Tischgruppe hauptsächlich über die mangelnde Kommunikation meiner Seite beschwert beenden schließlich alle entgültig ihr Essen. Als sich allmählich alle erheben und die Halle verlassen, ertönt schließlich die Stimme des Ältesten und weißt uns höflich an noch sitzen zu bleiben. Verwirrt lasse ich mich wieder auf meinen Sitz fallen, sehe im Augenwinkel wie Namjoon einen Arm um seinen Freund schlingt und Jin schließlich anfängt zu reden. "Da ihr euch noch in Ungewissheit befindet was heute für ein Programm ansteht, möchte ich euch aufklären und dazu im Anschluss erzählen was geplant ist." Ein kurzer Kuss wird auf die Wange des Älteren gedrückt, die Wangen des Angesprochenen verfärben sich daraufhin rot und schnell räuspert er sich ehe er weiter spricht. "Die Lehrer mit denen ich vor kurzem gesprochen habe, haben mir mitgeteilt das wir heute einen freien Tag haben, den wir verbringen können wie wir wollen." Was für Jin bedeutet: Ich plane etwas und es gibt keine Widerede. Ohne auf die Reaktion der Gruppe zu warten fährt der Ältere fort und lässt sich dabei von den genervten Seufzern meiner Mitmenschen nicht beirren. "Also ich habe mir gedacht das wir uns heute einen gemütlichen Tag in der Stadt machen, die Geschäfte durchforsten. Wie klingt das?" Lächelnd schaut er in die Runde, betrachtet uns fröhlich und ergeben stimmt jeder nach einigen Sekunden zu, zufrieden Jins Aufforderungen nachzukommen. Nachdem schließlich unser Tag geplant ist, stehen alle nach und nach auf und begeben sich erneut auf die Zimmer. Dort verweilt keiner jedoch lange und anschließend befinden sich alle auf dem Weg in die Stadt und schauen sich bereits mit großen Augen in der Umgebung um. An der Spitze schreiten wie immer Jin und Namjoon voran, dicht dahinter befinde ich mich mit Jungkook und ein paar Meter dahinter bewegen sich die restlichen Mitglieder langsam hinter uns her. "Also, ich bin neugierig. Ist zwischen dir und Yoongi schon etwas gelaufen? Euer Verhalten zueinander scheint sich offensichtlich verändert zu haben." Fragend schaut mich mein bester Freund an und schnell versichere im mich mit einem kurzen Blick nach hinten das sich genügend Abstand zwischen uns und Yoongi befindet um offen zu antworten. "Ehrlich gesagt ist es irgendwie eine schwierige Situation? Ich meine wir verstehen uns auf jeden Fall besser als vor ein paar Tagen, aber es ist nicht wirklich viel passiert. Okay, hin und wieder lag eine gewisse Spannung und Ungewissheit in der Luft aber es hat unsere Taten nicht beeinflusst. Ich merke das ich etwas spüre wenn ich in seiner Nähe bin, aber ich kann es nicht genau beschreiben. Es ist-" frustriert ziehe ich an meinen Haaren und schaue zu meinem besten Freund der mich nur mit einem schiefen Grinsen und hochgezogenden Augenbrauen mustert. Verwirrt halte ich in meinem Satz inne und warte darauf das er anfängt zu sprechen und nach ein paar Sekunden Stille kommt er dieser indirekten Aufforderung seufztend nach. "Also ich kann dir nicht helfen wenn du dich so ungenau ausdrückst, was genau fühlst du wenn du in seiner Nähe bist, wenn du an ihn denkst oder wenn jemand von ihm redet?" Aufmerksam verweilen die Augen meines besten Freundes auf mir, während unserem Gespräch sind wir abgeschottet von der Gruppe an einem kleinen Brunnen angekommen, an dem wir uns schweigend niederlassen. "Ich weiß was du meinst, es ist nur so schwer es zu definieren ich... Es ist kein mir wirklich unbekanntes Gefühl, ich weiß das ich in seiner Nähe schon immer etwas bestimmtes gefühlt habe nur konnte ich es nie richtig einschätzen. Wenn ich ihn ansehe dann fühle ich mich geborgen, ich habe das Gefühl mein ganzer Körper verspürt Wärme und Zuneigung und meine Gedanken hängen ausschließlich an ihm. Es gibt diesen gewissen Drang in mir bei ihm zu sein, ihm zuzuhören und für ihn da sein zu wollen. Es ist als ob mein Herz mir sagt das er die wichtigste Person in meinem Leben ist und das einzige Ziel es ist ihn glücklich zu sehen. Es zu definieren lässt mich merken wie anders ich mich wegen ihm verhalte und jetzt darüber zu reden ist so neu weil ich mir jetzt erst eingestehe das ich ihn mehr mag als ich dachte. Aber ich weiß nicht was der Auslöser für die letzten Tage war, dass ich bemerkt habe wie ich für ihn fühle. Es ist einfach erschienen ohne das ich darum gebeten habe?" Tief hole ich Luft, kurz schließe ich meine Augen und bewahre dieses kleine Gefühl der Freiheit das ich fühle nachdem ich meine Gedanken der letzten Stunden ausspreche. Mein Blick verweilt schließlich auf meinem Gegenüber der mich mit einem sanften Lächeln betrachtet, nervös spiele ich bei seinem stillen Verhalten mit meinen Fingern und höre schließlich ein liebevolles Kichern, dass mich aus meinen Gedanken bringt. "Ich bin sicher nach deinem ganzen Monolog bist du dir deinen Gefühlen jetzt endlich im Klaren, aber eine Sache fehlt noch bevor wir mit dem ganzen Tumult abschließen." Aufgeschmissen schaue ich ihn an, warte auf seine Erklärung die ich nach einigen Sekunden augenverdrehend erhalte. "Gesteh dir ein was du für Yoongi empfindest, es wird dir helfen deine nächsten Schritte zu planen. Du bist in ihn..." Nachdem ich einige Sekunden über seine Sätze nachdenke bringe ich den Satz ungläubig und flüsternd über meine Lippen. "Ich bin in ihn verliebt" meine Augen weiten sich etwas, schnell huscht mein Blick zu meinem Zimmernachbarn herüber der sich gerade mit seinem besten Freund unterhält und im Anschluss ein breites Lächeln sein Gesicht ziert. Augenblicklich merke ich wie sich mein Herzschlag beschleunigt, meine Wangen erröten leicht und ich spüre wie sich ein Gefühl der Geborgenheit in meiner Brust ausbreitet als ich seinen Anblick aufnehme. Liebe schießt es mir durch den Kopf, etwas überrumpelt von meinen eigenen Gedanken blinzele ich mehrmals mit den Augen ehe ich meinen Blick mit einem kleinen Lächeln schließlich von dem älteren Jungen reißen kann. "Weißt du um ehrlich zu sein bin ich nicht so sehr über die Tatsache überrascht das du in Yoongi verliebt bist, ich finde es amüsanter das du diese ganze Zeit gebraucht hast um es zu merken und es dir einzugestehen. Ich wollte nie etwas dazu sagen, da ich den Kerl nach der Aktion die er abgezogen hat nie mehr wirklich leiden konnte aber ich habe deine ständigen Blicke bemerkt und wie du stets das Bedürfnis hattest über ihn zu reden. Mir ist aufgefallen das du dir darüber selbst nie wirklich im Klaren warst, umso besser ist es jetzt das du weißt wie du dich diesbezüglich fühlst. Du solltest nur wissen das dieses Verhalten definitiv nicht einseitig war weil ich deinen Liebhaber mehrere Male dabei erwischt habe wie er verträumt in deine Richtung schaut." Grinsend beendet Jungkook seinen Satz und lässt mich verlegen und mit offenem Mund zurück, den ich kurz darauf nur empört verziehe und mit protestierender Stimme murmelnd antworte. "Ich habe ihn nicht die ganze Zeit angeschaut" doch schnell breitet sich wie bei meinem Gegenüber ein Lächeln auf meinem Gesicht aus und lachend schauen wir uns an, ehe ich mit meinem Kopf schüttele und meine Gedanken an meinem Zimmernachbarn hängen bleiben. Doch ich bleibe nicht lange in meinen Gedanken versunken, ehe sich Jin und Namjoon auf uns zu bewegen und uns zurück zur Gruppe ziehen die bereits ungeduldig auf uns wartet. "Ich weiß nicht wer genau was machen möchte, aber ich bin sicher das wir trotzdem einen schönen Tag haben werden. Also, wer möchte ein Eis?" Lächelnd schaut Jin in die Gruppe und das ist der Moment an dem ich bemerke das ich nirgendswo lieber wäre als mit diesen Menschen.
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𝐓𝐡𝐞 𝐓𝐫𝐮𝐭𝐡 𝐔𝐧𝐭𝐨𝐥𝐝 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt