Verzweiflung

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"Ich dachte immer deine Mutter sei ein wenig problematisch, aber das..." sagte Shoyo, nachdem Davido aufgehört hatte gegen die Tür zu klopfen.

"Mein Leben war gerade perfekt,aber dann taucht so ein Manfred mit seinen Kindern auf und macht alles kaputt."sagte ich und ließ mich zu Boden sinken. "Hey, das wird schon und selbst wenn nicht, in ein paar Jahren sind wir beide achtzehn und können zusammen weg ziehen." meinte Shoyo. Ich sah ihn ein wenig überrascht an.

"A-Also nur wenn du das willst, Ich dachte mir... also so macht man das oder?"fragte Shoyo ein wenig schüchtern. Ich grinste. "Ja Shoyo. Du hast Recht."Ich wollte gerade noch etwas dazu sagen, als meine Mom mich rief.

Während Shoyo und ich zum Wohnzimmer liefen, rollte ich mit den Augen. "Also, schön das du dich wieder blicken lässt Y/n, schließlich ist das ein Familientreffen. Auf jeden Fall, haben wir beschlossen, dass Manfred,Cho und Davido hier her ziehen, schließlich haben wir eh noch zwei Zimmer frei."sagte Mom.

"Was?!? Nein! Ihr habt das ohne mich beschlossen? Ich wohne auch in diesem Haus. Außerdem will ich das nicht!"rief ich laut.

"Y/n hörst du bitte auf dich so kindisch zu verhalten. Außerdem haben wir das ohne dich beschlossen weil du-"sie brach ab und schaute Shoyo mit stechendem Blick an. "Verzeihung, kannst du kurz in Y/n's Zimmer gehen, wir würden das gerne allein besprechen."

Shoyo nickte und lief hoch in mein Zimmer. 'Na toll. Der einzige der auf meiner Seite ist, ist jetzt weg.' dachte ich mir. "Also Y/n, wir haben das alleine besprochen weil du ja sofort mit Shoyo in dein Zimmer gegangen bist. Außerdem gehört das Haus immernoch mir."meckerte Mom.

"Ja und?! Ich hasse die da! Warum wollen die überhaupt zu uns? Ich will nichts mit denen zu tun haben!"schrie ich. "Du verhältst dich absolut Kindisch Y/n. Hör auf damit. Du bist schon sechzehn, du solltest wissen wie man sich benimmt. Sie ziehen hier her weil es besser für uns alle wäre und besser für das B-" sie stoppte und schaute zu Manfred.

Ich studierte kurz die Gesichtsausdrücke der beiden. "Oh nein.Oh HELL No! Nicht dein Ernst Mom. NICHT DEIN ERST!!! Da ist ein Kind drin?!?" rief ich fragend und zeigte auf ihren Bauch. "Du verhältst dich gerade so wie ein Kleinkind Y/n! Los, hoch in dein Zimmer, bis du dich beruhigt hast!"rief Mom wütend.

"Ich glaub mir wird schlecht."sagte ich, drehte mich um und lief hoch in mein Zimmer. Dort angekommen knallte ich hinter mir die Tür zu und fiel Shoyo in die Arme. "Ganz ruhig. Ich liebe dich. Es wird alles gut." flüsterte er mir zu.

Seine Worte waren wie eine Magische Heilung und sofort entkramfte ich mich. "Aktuell ist mir alles zu viel.Ich bin so verwirrt und nichts ergibt mehr Sinn für mich."sagte ich verzweifelt. "Verstehe. Jetzt versuch erstmal ein wenig runter zu kommen und dich zu entspannen."sagte er,gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und wuschelte durch meine Haare.

"Du hast alles gehört oder?"fragte ich ihn. "Bei der Lautstärke müsste ich taub sein um euch zu überhören." sagte Shoyo.

In diesem Moment öffnete sich meine Zimmertür und Cho kam rein. "Ich will euch definitiv stören, deshalb soll ich euch von Mom ausrichten das ihr in unser Wohnzimmer kommen sollt." sagte sie, mit einem falschem, Zucker süßem lächeln im Gesicht. Das Wort 'Mom' betonte sie besonders.

"Das ist nicht deine Mom und es ist auch nicht unser Wohnzimmer. Es ist meine Mom und das Wohnzimmer von mir und Mom."sagte ich wütend.
Als Antwort gab sie mir nur einen Arroganten Blick. Shoyo und ich standen auf und gingen an ihr vorbei in Richtung Wohnzimmer.

Im Vorbeigehen, packte Cho, Shoyo an der Schulter und drehte ihn zu sich um. Reflexartig drehte ich mich ebenfalls um. Sie zog Shoyo nah an sich ran und hauchte ihm ins Gesicht:"Du-bist-meins" Meine Augen Weiteten sich ungläubig und bevor Cho noch etwas weiteres tun konnte, schubste ich sie von ihm weg.

"Lass deine dreckigen Finger von ihm du ekelhaft, beschissene Hexe!"
Ich machte einen Schritt auf sie zu, und presste meine Hand zu einer Faust. Gerade als ich meine Hand hob, um ihr eine rein zu hauen, nahm Shoyo mein Handgelenk und zog mich zu sich.

"Lass es Y/n, sie hat keine Beachtung verdient."sagte Shoyo und betrachtete Cho abfällig. Dann schaute er wieder mich an, beugte sein Gesicht zu mir vor und flüsterte mir zu:"Wir können sie aber gerne eifersüchtig machen."

Ich grinste und nickte ganz leicht, woraufhin Shoyo mir mit einer Hand eine Strähne aus dem Gesicht wischte und seine Hand daraufhin an meine Wange legte. Die andere Hand positionierte er vorsichtig an meiner Hüfte,was mein Herz ein wenig schneller schlagen lies. Ich beugte mich ein kleines Stück vor und küsste ihn.

Ich schloss in dem Moment meine Augen, konnte aber hören, wie Cho neben uns einen ersetzten und wütenden laut von sich gab und an uns vorbei in Richtung Wohnzimmer lief.

Erleichterung breitete sich in mir aus, ebenso wie das Gefühl des Triumphs.
Aber dann ließ ich auch diese Gefühle von mir abfallen und konzentrierte mich auf das kribbeln, die Glücksgefühle und auf den Kuss an sich. 
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Mein Hass auf Cho: 📈📈📈📈

When the rain falls [Hinata x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt