Er wie auch ich sahen uns geschockt an.
"Fuck", kam es von Charlie.
Ich war zu überrumpelt um etwas zu sagen.
"Morgen holen wir gleich die Pille danach okay?", fragte mich Charlie.
Der Moment war zerstört. Ich nickte und zog mich an. Ich legte mich so weit wie möglich von ihm weg und er lag sich auch an den Rand von seinem Bett. Ich murmelte ein "Gute Nacht", aber leider kam nichts zurück.
Eine Träne floss aus meinen Augen und so schlief ich ein.
James hör auf! Hör bitte auf!
Immer wieder stiess er gewaltvoll in mich rein.
Es kam schon Unmengen an Blut aus meinen Ohren und Nase.
"James hör auf!", schrie ich.
"Hey alles ist okay, er ist nicht hier, du bist in Sicherheit.", beruhigte mich Charlie der mich schon fest im Arm hält.
Ich merkte wie ich mich sofort anfing zu entspannen.
"Ist das wegen mir gewesen?", fragte mich Charlie.
Ich musste zuerst nachdenken was er meinte und dann wusste ich was er meint.
"Nein oh Gott nein, das habe ich jede Nacht oder jedenfalls meistens", antwortete ich.
Er nickte und nahm mich fest in den Arm. Er brauchte diese Umarmung mehr als ich gerade. Ich wusste das James mir nichts mehr antun könnte, aber trotzdem träume ich von ihm.
Ich habe mir schon überlegt Hilfe zu holen, aber ich traute mich nicht.
Wir schliefen dann Arm in Arm ein.
Am nächsten Morgen war ich alleine im Bett. Ich stand auf uns sah einen Zettel auf dem Tisch.
Auf dem Tisch ist die Pille danach und tut mir Leid ich musste was erledigen.
Küsschen Charlie
Sein Ernst? Ich nahm die Pille danach und schluckte diese. Ich setzte mich auf die Couch und überlegte was ich tun sollte.
Sollte ich warten bis er wiederkam? Oder sollte ich nach Hause gehen?
Ich entschied mich hier zu bleiben, denn ich wollte mit ihm noch kurz sprechen. Ich war 17 Jahre alt und er 19 Jahre alt. Was wäre wenn ich doch schwanger war? Ich wäre nicht bereit ein Geschöpf zu töten, weder noch abzutreiben. Das wäre gegen meine Moral.
Aber was ist wenn das Kind von James wäre? Könnte ich es dann überhaupt gerne haben?
Ich googelte was für Nebenwirkungen die Pille danach hat, da ich nicht überrascht werden möchte.
Okay Stimmungsschwankungen, Übelkeit und so weiter. Na toll. Ich war jetzt eine Schwangere in Lehre.
Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und setze mich auf. Charlie kam rein ohne etwas bei sich zu haben. Er lächelte bis er mich sah, denn man sah mir bestimmt an das ich nicht sehr glücklich darüber war das er mich alleine liess.
"Hey Ruby", kam es von ihm und er wollte mir einen Kuss auf die Wange geben, doch nicht mit mir.
Ich zog mein Gesicht weg und sah ihn dann stur an. Was denkt er eigentlich wer er ist?
"Hast du den Zettel nicht gesehen?", fragte er mich dann.
"Dein Ernst? Bist du das oder irgendein hol Kopf?", fragte ich ihn.
Er sah mich nur komisch an und meinte: "Ich musste etwas noch erledigen."
Ich stand auf und ging ohne noch etwas zu sagen. Er rief mir noch hinterher, aber ich ignorierte es.
Ich ging nach Hause und legte mich ins Bett. Mein Handy vibrierte und ich sah das es Charlie war. Ich wusste das ich mich kindisch verhielt, aber das kam wahrscheinlich von der Pille danach.
Es vibrierte nochmal, aber diesmal war es Evie.
"Hey was ist los? Charlie macht sich Sorgen.", kam es sofort aus meinem Handy.
Ich fing ihr alles an zu erklären und sie war fassungslos.
"Was für ein Arsch. Ich ignoriere ihn jetzt auch.", stimmte mir Evie zu.
Ich sah das er mir Nachricht um Nachricht schrieb.
"Könntest du noch schreiben das ich zuhause bin und es mir gut geht?", fragte ich Evie.
"Mach ich", antwortete sie mir und legte auf.
Ich bekam auf einmal schreckliche Krämpfe und rannte auf die Toilette. Nach etwa 30 Minuten kam Emilia.
"Was machst du? Ich muss auch mal auf Toilette.", schrie sie durch die Tür.
Ich antwortete: "Bitte nimm die unten, ich habe Krämpfe."
"Ah du und deine Entschuldigungen", kam es genervt von ihr.
Nach weiteren 15 Minuten entschied ich mir unten einen Tee zu holen. Auf dem Weg nach unten hörte ich Emilia reden.
"Sie hat wahnsinnige Blähungen und ist schon seit Stunden auf der Toilette.", säuselte sie.
"Ach ja?", fragte ich.
Sie verdreht nur genervt die Augen und verschwindet. Ich sah Charlie wie er an der Tür gelehnt stand. Zum anbeissen war er.
"Was suchst du hier?", fragte ich gespielt nett.
"Ruby es tut mir Leid, ich musste wirklich noch was erledigen und wollte dich nicht alleine lassen.", erklärte er sich.
"Was war den so verdammt wichtig", weinte ich plötzlich.
"Oh Baby", kam es von ihm und er nahm mich in den Arm.
Oh Gott diese Pille danach war echt schlimm.
"Baby? Bin ich zu jung für dich?", weinte ich weiter.
Er sagte nichts dazu.
Nach noch mehr Drama erklärten wir die Situation meiner Mum, welche dann mir ein Kakao machte und mit eine Wärmeflasche gab. Ich legte mich dann auf die Couch und schaute ein Film mit Charlie.
Meine Mum ging los um einen Schwangerschaftstest zu holen, denn wir wollten auf Nummer sicher gehen.
In mir stieg die Nervosität, denn falls dieser Positiv ist dann würde sich mein Leben um 180° wenden. Ich wollte mit Charlie darüber reden was sei wenn er Positiv ist, doch in dem Moment als ich mir den Mut fasste kam meine Mutter mit dem Test an.
Was denkt ihr, ist sie schwanger oder nicht? Wer ist der Vater und würde Charlie bei ihr bleiben?
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Summer Camp
Teen FictionRuby ist 17 Jahre alt, ihre Schwester Emilia ist ein Jahr älter. Die beiden Schwestern sind komplett verschieden. Ruby eine nette, aber wenig selbstbewusste junge Frau und Emilia ein am Handy hangendes Zicklein das nur auf sich selber acht gibt. Di...