Kapitel 9

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Miss Collins, die Musiklehrerin oder Leiterin, hat sich sehr gefreut mich zu sehen. Sie konnte mich überreden auch in ihren Kurs zu gehen, was mich nur halb erfreute. Emilia und Leslie, wie ich in der Stunde erfuhr, redeten die ganze Zeit über Jungs. Emilia meistens über Charlie und Leslie über viele andere. 

Ich ignorierte es so gut ich konnte. Nach der Stunde ging ich in mein Zimmer. Rosie war leider auch im Zimmer und sie hatte nichts besseres zu tun als mich verdutzt anzugaffen. 

"Ich will noch etwas klarstellen. Ich bin nicht wie meine Schwester und ja ich habe gelogen mit das ich einen Freund habe, aber nur weil ihr mich mit Spencer und Charlie unter Druck gesetzt habt. Ich habe echt keine Ahnung was alles zwischen mir und den Typen läuft.", plapperte ich aus mir raus.

Während meines Vortrags kam auch Evie rein. Beide sahen mich traurig an.

"Ich kann mich nicht gut öffnen und ich weiss nicht mal was ich alles empfinde oder so. Ich weiss nur das Charlie was mit meiner Schwester am laufen hat und mir aber klar machen will das das nicht so ist. Bei Spencer habe ich echt keine Ahnung er war...er ist...", und schon wieder brach ich in Tränen aus.

Beide nahmen mich in die Arme und ich konnte endlich den angestauten Frust rauslassen. Wir redeten noch eine Weile, während wir uns auf ein Bett quetschten. Sie haben sich entschuldigt und ich verzieh ihnen. Ich war ja auch selber schuld. Evie meinte noch das sie vorhin Charlie und Spencer streiten sah und Emilia Charlie noch anschrie. Um was es ging konnten wir nur erraten. Beide mussten zum Direktor/Hauptleiter, mehr wussten wir nicht.

Wir gingen nach draussen und redeten da weiter. Evie erzählte noch von ihrem grossen Bruder, welcher echt heiss war, aber wohl oder übel ein Badboy sei. Was Evie und mich überraschte war das Rosie einer der Football Spieler, ich zitiere, heiss fand.

Wir drei sassen uns nach einer Weile an die frische Luft und sahen uns das Footballspiel an. Ich sah immer mal wieder zu Charlie, der ein blaues Auge hatte. Er war heute nicht sehr konzentriert. Er fing kein Ball und der Coach schrie in ohne Pause an. Doch das war noch Peanuts. Gegen den Schluss des Trainings wurde er getakelt und fiel um. Er blieb liegen. Mein Herz blieb stehen. Ich wollte auf das Feld rennen und nach ihm sehen, doch ich konnte sowieso nicht helfen. Der Couch rannte zu ihm und rief 2 Spieler zu sich, die ihn stützen sollten. Sie brachten ihn auf die Bank und er trank aus seiner Flasche. Völlig erschöpft ging er in das Gebäude. Er kam nach einer Viertel Stunde wieder raus und setze sich überraschender weise zu uns.

"Alles okay?", fragte Evie ihn.

Er nickte nur und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab.

"Nicht das macht mir Sorgen. Es gibt jemanden der in Gefahr ist und ich kann nichts tun ausser zu zu sehen.", kam es plötzlich von ihm.

Warte was!

Ich antworte erschrocken: "Ist etwa Emilia in Gefahr? Wo ist sie?"

Er schmunzelte. Das war nicht der richtige Moment für spass! Ohne eine Antwort ging er zu einen von seinen Kameraden.

"Ich muss sie warnen!", kam es entschieden von mir.

Ich wollte aufstehen, doch wurde von Rosie wieder nach unten gezogen. Ich sah sie perplex an. 

Sie murmelte: "Wenn schon Charlie nichts tun kann, solltest du dich vielleicht nicht einmischen und wir wissen gar nicht ob es deine Schwester ist, vielleicht ist es auch jemand anders."

Da hatte sie leider recht. Ich lehnte meinen Kopf an Rosies Schulter an. Dieser Tag macht mich fix und fertig. Ich wollte gerade die Augen schliessen, da kam mir Spencer in mein Blickfeld.

"Mädels ich muss noch was klären!", sagte ich und ging schon auf ihn zu.

"Wo warst du verdammt nochmal?", schrie ich Spencer an.

Er drehte sich um und sah mich verdutzt an. 

"Ich will Antworten!"

Er schnappte nach Luft und bereitete sich damit vor etwas zu sagen, "Ich musste etwas erledigen", kam dann von ihm.

Wow.

"Ich wartete verdammte Stunden auf dich!", schrie ich wieder.

Jeder auf diesem Feld sah schon zu uns. Er nahm mich plötzlich aus heiteren Himmel in die Arme.

"Ich weiss, es tut mir auch Leid. Meine Mutter hat angerufen und mir erzählt das mein Vater ein Autounfall hatte.", murmelte er mir leise ins Ohr.

Ich war so ein Monster. Klar hätte er zurück kommen können und mir sagen was passiert war, aber er war sicher am Boden zerstört.

"Bitte sag es keinem", fügte er hinzu. 

Ich nickte und schloss meine Arme auch um ihn. Ich streichelte seinen Rücken und liess ihn nicht los. Er hat es mir anvertraut und das bedeutet mir sehr viel. Wir standen lange da und nach einer Weile gab er auch sanfte küsse auf meine Schulter, welche ein angenehmes kribbeln hinterliessen. Es war ein Moment von Intimität der nur uns gehörte. Ich empfand etwas für ihn, aber ich wusste nicht was. Ist es liebe? 

Ich ging nach unserer langen Umarmung zu meinen Freundinnen zurück. Ja Freundinnen. Ich erzählte ihnen ein wenig, aber natürlich nicht das sein Vater ein Autounfall hatte, sondern einfach das etwas wichtiges dazwischen kam.

Wir gingen in die Aula um noch Abendessen zu essen und all den, von uns verpassten Gossip, von Dwayne zu hören. Wir lachten und redeten wirres Zeug, doch meine Augen gingen immer wieder zu Charlie. Jemand ist in Gefahr. Nur wer? Und wie in Gefahr?

Mein Blick glitt auch zu Spencer der ihn immer erwiderte und mir dadurch ein lächeln aufs Gesicht zauberte.

Noch ein Kapitel. Ich liebe es gerade so sehr diese Geschichte zu schreiben. Ich weiss nicht mal wo es uns hinführt. Ich schreibe einfach und die Worte fliessen einfach aus mir raus. 

Summer CampWo Geschichten leben. Entdecke jetzt