Summer Camp

Kapitel 15

Es war so schönes Wetter. Spencer und ich machten ein paar Gemeinsame Fotos. Spencer musste auch viele Fotos von Evie, Rosie und mir schiessen. Er tat so als würde es ihn nerven, aber ich wusste das er sich ein lachen verkneifen musste, da unsere Posen verrückt waren.

Nach einer Weile stand ich alleine an einem Geländer und sah dem Berg runter. Ich wurde plötzlich von hinten angerempelt und dies war niemand geringeres als Charlie. Er lächelte mich verschmitzt an und ging in den Wald rein.

Was ist den mit ihm los? Er weiss das wir nicht alleine sein dürfen. Vielleicht geht er auch schnell in den Wald pinkeln? Ich wartete 5 Minuten und hatte mich dann entschlossen nach ihm zu sehen. Ich möchte einfach nicht ein Zeuge sein welcher sah das er in den Wald alleine ging und nicht mehr zurück kam, dazu wollten wir in 10 Minuten weiter gehen.

Ich sah mich um um sicher zu sein das mir niemand folgt. Was würden die anderen wohl denken? Das ich was mit ihm habe? Bestimmt. Ich lief vorsichtig über die grossen Wurzeln.

"Charlie? Bist du da?", rief ich.

"Booh", erschreckte mich Charlie.

Ich stach in schon mit meinem todesblick ab.

"Ich wusste das du mir folgen wirst", sagte er mit einem amüsanten lächeln.

Das war also sein Plan.

"Oh warte. Ich kam nicht weil ich irgendein Interesse habe sondern weil ich nicht Zeuge sein wollte, falls du hier drin stirbst oder so.", erklärte ich ihm.

Okay jetzt klingt meine Erklärung sehr dumm.

Er ging aber nicht darauf ein und kam mir einen Schritt näher. Ich hielt die Luft an. Er streicht mir mit seinen rauen, langen Finger über meine Wange. Ich ging so viele Schritte rückwärts bis ich mit meinem Rücken gegen einen baum stiess. Na toll, steh genau da.

"Du bist so Wunderschön Ruby. Weiss du das?", sprach er sanft zu mir.

Ich schluckte nur, da ich keinen laut mehr von mir geben konnte. Zwischen uns konnte kein Blatt mehr passen. Er kam mit seinem Gesicht näher und wollte mich, denke ich zumindest, küssen. Ich konnte das auf keinen Fall zulassen. Ich wollte das nicht zulassen und wollte ausweichen, aber anstatt auszuweichen kam ich ins wanken und fiel schnurstracks auf eine Wurzel.

"Ahhh", stiess ich vor schmerzen aus.

Mein Knie blutet und meine Handflachen waren verkratzt. 

"Alles okay? Es tut mir unfassbar leid", kam es ehrlich von Charlie.

Ich sah es in seinem Gesicht das er dies sicher nicht bezwecken wollte und war auch nicht sauer auf ihn. Jedenfalls nicht mehr.

"Ja es geht schon. Scheisse wie soll ich das den anderen erklären?", sagte ich.

Ohne weitere Gedanken zu machen nahm mich Charlie hoch und lief aus dem Wald. Wie ich vermutet habe, lagen alle Augen auf uns. Spencer sah mich sogar traurig an, was mir einen Stich ins Herz gab.

"Ich habe sie gefunden. Sie ist umgefallen und hat sich verletzt.", rief Charlie in die Menge.

"Was habt ihr beide im Wald gemacht?" kam es skeptisch von Spencer.

"Ich wollte pissen gehen und fand dann Ruby am Boden. Was hast du gemacht?",  fragte Charlie mich.

Ich antwortete: "Ich wollte einfach schnell die Ruhe im Wald geniessen und mich im Schatten ausruhen, plötzlich fiel ich über eine Wurzel und naja den Rest könnt ihr denken."

Spencer nahm mich von Charlie weg und sah mein Knie besorgt an. Ich merkte die verwirrten Blicke von Evie und Rosie die auf mir lagen. Ich wusste das ich ihnen die Wahrheit sagen muss, aber Spencer würde dann nur unnötig stress machen und das wollte ich nicht.

Schlussendlich ging eine Gruppe weiter und eine ging wieder den Weg zurück. Spencer trug mich in Brautstyle den ganzen weg zurück. Evie, Rosie und Charlie schlossen sich uns an. 

"Hey Bro falls du mal eine Pause brauchst, kann ich sie auch tragen", meinte Charlie zu Spencer.

"Vergiss es. Ich weiss deine Absichten und ich biete dir keine Chance. Ich schaff das schon", kam es bissig von Spencer.

WOW.

Einfach nur WOW.

Ich wusste das Spencer mit seiner Kraft am Ende war und es gut wäre mich mal Charlie zu geben, doch so müde auch Spencer war wollte er mich nicht hergeben.

Und? War es wenigstens ein bisschen spannend?

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Noch ein riesen Dank an alle Leser und Leserinnen.