Ich wurde mit einem Rollstuhl in die Geburtsstation gebracht und musste mich sofort auf eine Liege legen. Charlie hielt währenddessen meine Hand und rief meine Mutter an. Er war so wie ich völlig gestresst, aber nichts konnte mich toppen. Meine Gedanken wurden unterbrochen in dem ein Arzt reinkam und uns erklärte das er alles leiten würde, da es eine plötzliche Geburt sei und es vielleicht zu einem Kaiserschnitt kommen könnte.
Er war sehr jung und nett. Wir vertrauten ihm. Ich machte das was mit der Arzt sagte und entspannte mich. Er erklärte mir das ich den Knopf neben meinem Bett drücken sollte, falls die erste Wehe eintrat.
Nach 30 Minuten kam dann eine Wehe und ich drückte so fest ich konnte auf den Knopf. Er meinte das ich noch durchhalten müsse und pressen nicht helfen würde. Ich hoffte so sehr das ich keinen Kaiserschnitt machen müsse und hörte auf alles was er sagte. Charlie sah sehr besorgt aus, da der Arzt auch nicht sehr glücklich aussah.
"Doktor Jackson, bitte sagen Sie uns was hier los ist?", fragte ich ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht.
"Nun ja Miss Sullivan Ihr verliert viel Blut und der Fötus ist noch nicht bereit auf die Welt zu kommen.", erklärte er mir behutsam.
Jetzt hatten wir Grosse Angst, doch meine Mom kam reingesprintet und sofort war alles unter Kontrolle.
Nach 3 Stunden und 25 Minuten konnte ich dann endlich entbinden. Die Kleine kam putzmunter um 23:38 Uhr auf die Welt. Charlie fing sofort an zu weinen, als er sie weinen hörte. Der Arzt wog sie kurz und kontrollierte Sie und legte Sie mir dann auf die Brust. Sie hatte Schluckauf, was sie noch niedlicher machte. Sie nahm Charlies Finger in ihre kleine Hand und mir flossen die Tränen.
"Und Ruby was ist dein grandioser Name?", fragte mich Charlie neckend.
"Ihr Name soll Katie sein, wie der deiner Mutter", erklärte ich und nahm dabei seine Hand.
Er fing an zu weinen, aber vor Freude und so dachte ich das jetzt alles Friede voller Eierkuchen sein wird. Zu früh gedacht.
Nach 2 Tage durften wir mit der kleinen Katie nach Hause. Alle waren von ihr begeistert. Sie hatte die kleine Stubsnase von mir, aber die Schwungvollen Lippen von Charlie. Wir liebten sie. Zuhause angekommen legten wir sie gleich ins Bett, welches wir mit unserem Verbunden haben. Sie schlief noch sehr sehr viel und dadurch konnten wir einander ein wenig Zeit widmen.
Ich ging duschen, derweil Charlie kochte und so genossen wir noch den Abend.
Zeit Sprung 9 Monate:
Katie fing an zu krabbeln und dadurch mussten wir sie ständig fangen. Sie war schneller als ein Rennauto ich schwöre es. Jeden Sonntag wurde ich von einem herzlichen Lachen geweckt, da Charlie sie aus kitzelte. Ihr Lieblingsessen war Karotten Püree und alles andere spuckte sie uns ins Gesicht. Meine Mom war von ihr verzaubert und passte jeden Mittwoch auf die Kleine auf, denn da arbeitete ich im Büro von einem kleinen aber feinen Verlag.
Meine Mom liebte es Zeit mir ihr zu verbringen.
Einmal im Monat gingen wir an einem Sonntag zum Grab von Charlies Eltern. Katie konnte schon Mama und Papa sagen, zwar sehr undeutlich, aber trotzdem verstand man sie. Wenn wir beim Grab sassen brabbelte sie immer wirres Zeug und Charlie meint das sie mit Oma und Opa redete. Charlie erzählte ihr jetzt schon viel von ihren Grosseltern, aber ich fand das auch schön.
Zeit Sprung 4 Jahre:
"Mami Mami Mami", schrie ein wildgewordenes etwas welches auch auf dem Bett rum sprang.
Ich drehte mich um und bereute es sofort, da mir jetzt Katie rüttelte.
"Aufstehen ich will zu Tante Emy", schrie sie mir ins Ohr.
Ich setzte mich auf und murmelte: "Ja ja ich bin ja schon wach."
Tante Emy war Emilia. Katie liebte sie, denn sie erlaubte ihr Dinge welche ich nicht tat und das wohlverstanden hinter meinem Rücken. Ich roch schon das Eier und Speck gebraten werden und sofort grummelte mein Magen. Katie sah mein Bauch dann verängstigt an.
"Ah ein Monster", schrie ich und zeigte auf meinen Bauch. Sie erschreckte sich und ich hob sie hoch. Ohne auf ihr Gekreische zu achten ging ich zu Charlie und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Heute war Samstag und Charlie und ich wollten mal zusammen was essen gehen. wir hatten kaum noch Zeit zu Zweit, was aber okay war. Katie war das süsseste und beste Kind was wir uns vorstellen konnten. Sie war schlau, hilfsbereit und für ihr Alter schon sehr weit.
Nur das sie mittlerweile immer wieder fragt wo Charlies Eltern seien und wann sie uns besuchen würden. Charlie probierte es ihr zu erklären, doch als 4 Jähriges Monsterchen verstand sie das nicht. Ich wusste das es für Charlie verletzend war, aber er wollte es so. Er wollte das sie alles über ihre Grosseltern wusste und damit kam halt dieses Risiko mit sich.
Charlie wollte bis heute keinen Vaterschaftstest machen, denn er meinte das Katie ihm viel zu ähnlich aussah. Ich wollte es immer noch, nicht das ich sie weniger lieben würde aber ich brauchte Klarheit.
Die kleine Katie ist da! Ich liebe diesen Charakter jetzt schon. Keine Angst es kommt noch was spannendes.
Hier ein Bild wie ich mir Katie vorstelle...
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Summer Camp
Teen FictionRuby ist 17 Jahre alt, ihre Schwester Emilia ist ein Jahr älter. Die beiden Schwestern sind komplett verschieden. Ruby eine nette, aber wenig selbstbewusste junge Frau und Emilia ein am Handy hangendes Zicklein das nur auf sich selber acht gibt. Di...