Kapitel 31

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Ich lag im Bett und konnte einfach nicht aufhören darüber nachzudenken, wieso Emilia das alles tat. Was habe ich ihr bloss angetan das sie mir solche Dinge antat, denn wenn ich überlege fing das mit 9 Jahren an. Sie zerstörte alles von mir und sie terrorisierte mich.

"Hey Schatz? Ist das Baby gerade wach?", fragte mich Charlie verschlafen.

Er gab mir noch einen Kuss auf meine Schulter und legte, ohne auf eine Antwort zu warten, sich wieder hin.

Ich schmunzelte und kuschelte mich an ihn ran. Schlussendlich schlief ich dann so ein.

Der Sonntag war dann sehr entspannend. Wir ruhten uns aus und bestellten viele Babysachen und diese Natürlich in Pink. Da Charlie, aber bald nicht mehr pink sehen konnte waren auch beige, weisse und babyblaue Sachen im Einkaufswagen.

Ich fing an mich zu schämen, als meine Mutter anfing von einem zweiten Baby zu plaudern. Doch wie mir es scheint, hat Charlie kein Problem damit gehabt.

Am Montag ging ich wie jede Woche in die Schule und wie immer sahen mich alle komisch an. Ausser Harper, denn sie liebte mich so wie ich bin und wusste natürlich alles. Sie hatte sogar schon das vergnügen Charlie kennen zu lernen und sie liebte ihn schon fast mehr als ich. 

Es war klar das ich dieses Jahr nicht Freunde finden würde, den ich war die die sich von einem älteren schwängerte. Charlie habe ich nichts darüber erzählt, denn er würde sich nur unnötig Sorgen machen. Mir war es egal, was andere über mich dachten. Wenn die nur wüssten was für ein heisser Daddy meine kleine Prinzessin hatte wären sie alle neidisch.

In der Schule habe ich fleissig gelernt und ging dann nach Hause. Zuhause half ich dann meiner Mom beim auspacken der bestellten Pakete. Ich konnte kaum noch warten bis die Kleine auf der Welt war. Ich wollte sie einfach nur noch in meinen Armen haben, aber in mir stieg eine unfassbare Angst das ich dies nicht schaffen würde. Was ist wenn ich überfordert bin und keine gute Mutter sein kann? Was ist wenn ich keinen Job finde und wir pleite gehen? Ich möchte meinem Kind etwas bieten können. Mit diesen Gedanken setzte ich mich hinter den Laptop und las die Anforderungen durch die ich für meinen Traumberuf haben sollte durch.

Ich hörte wie unten die Türe zugeschlagen wurde und gleich darauf auch noch die Zimmertür von Emilia. Ich entschied mich mit ihr zu reden, denn wenn ich etwas gemacht habe dann wollte ich es wissen.

Ich klopfte an ihrer Tür, doch ich bekam keine Antwort. Deshalb trat ich einfach ein. 

"Ja Mom es tut mir Leid", kam es von ihr.

"Ich bin nicht Mom, aber können wir reden?", fragte ich.

Sie setze sich auf und sagte sofort: "Nein!"

Ich ignorierte ihr nein und sprach weiter: "Was habe ich getan das du mich so sehr hasst?"

"Dich hassen?", fragte sie mich fassungslos.

Sie sprach weiter: "Ich bin neidisch auf dich. Dich und alles was du bekommst."

"Emilia ich bekomme nichts anderes als du", stellte ich klar.

"Und das ist es ja. Du hast gleich viel bekommen wie ich oder sogar mehr.", sagte sie niedergeschlagen.

"Was meinst du damit?", fragte ich.

"Ich meine das du verdammt nochmal nicht ihre leibliche Tochter bist und ich schon. Sie haben dich lieber als mich und du geniesst es richtig als einzuschreiten!", schrie sie mich an.

"Ich bin adoptiert?", fragte ich.

Und in diesem Moment kam meine Mutter rein. Oder besser gesagt Adoptivmutter.

Mir kamen Tränen hoch und ich rannte an meiner...Karen vorbei nach draussen. Ich hatte keine Ahnung wohin ich wollte, aber ich wusste ich wollte weg. Wie konnten sie mich so lange belügen? Wie nur? Ich verstand Emilia, aber ich fühlte mich so alleine. Meine Familie die ich bald 18 Jahre kannte oder zumindest dachte gekannt zu haben, ist nicht meine Familie.

Wo soll ich den nur hin?

Ein schönes Wochenende meine Lieben. Werde vielleicht noch ein Kapitel posten, falls ihr mir gute Namensvorschläge gegeben habt.

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