Ich fühlte mich leer. Ich spürte etwas kaltes unter mir. Mit schmerzte alles und ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen. Ich hörte hallend Stimmen und ich spürte wie mich jemand hoch hob. Ich fiel in die Dunkelheit zurück und merkte nichts mehr in meinem Umfeld.
Licht. Licht schien mir in mein Gesicht. Ich hörte ein paar Stimmen die immer schärfer wurden.
"Wie kann man so was nur jemanden antun?", hörte ich Evie schluchzen.
Ich spürte das jemand meine Hand festhielt und darüber strich. Ich blinzelte ein paar mal um mich an das Licht zu gewöhnen.
"Sie wacht auf", hörte ich Spencer.
"Nehmen wir etwas Abstand Spencer", hörte ich dann auch noch Charlie.
Ich öffnete die Augen ganz und konnte kein Wort sagen. Ich wusste nicht was. Ich atmete noch einmal durch um dann zu reden.
"Alles okay bei dir Evie?", krächzte ich.
Sie fing an zu weinen und umarmte mich vorsichtig. Mein Kopf dröhnte.
"Bitte erklärt mir alles", fing ich an," was danach geschah."
"Spencer kam und hat mich entfesselt, dann fanden wir dich und brachte dich hierher. Den Leitern haben wir irgendeine Lüge aufgetischt das keine Fragen aufkommen.", erklärte mir sofort Charlie.
Ich merkte das etwas unausgesprochenes in der Luft lag und schon fing Spencer anzusprechen: "Hat er dich wirklich...vergewaltigt?"
Ich fing sofort an zu weinen. Charlie gab Spencer einen Klaps für diese dumme Frage. Was habe ich getan, das ich in diese scheisse gezogen wurde. Evie nahm mich in den Arm und schickte Spencer aus dem Zimmer. Charlie setzte sich etwas weg.
Nach einer Weile sprach ich wieder und wollte Evie alles erzählen.
"Ich kann nicht mehr Spencer anschauen. Wenn ich ihn ansehe sehe ich James", weinte ich.
Evie nahm mich in den Arm und ich fühlte mich sofort erdrückt. Auf mich prasselte alles was ich in den letzten Stunden durchlebt habe.
"Charlie...Wo ist er? Ist er noch am leben?", fragte ich ihn zittrig.
Er sah zu Boden und antwortete: "Er konnte abhauen, aber ich werde ihn von dir fernhalten mit allem was ich habe"
In mir kam eine Übelkeit auf und ich konnte es nicht mehr zurück halten. Ich sprang aus dem Bett und rannte zum Waschbecken. Ich spuckte all die Erinnerungen aus mir raus. Ich spürte wie mir die Haare aus dem Gesicht gehalten werden.
Nach dem ich alles rausgekotzt habe was ich gegessen habe, ging Charlie für mich Essen holen. Ich und Evie blieben im Zimmer und redeten weiter.
"Dann ist es zwischen dir und Spencer vorbei?", fragte mich Evie.
Ich nickte und meinte: "Ich weiss nicht wie die Zukunft aussieht, aber ich brauche momentan einfach Abstand zu ihm."
"Und Charlie? Willst du ihn auch nicht mehr sehen?", fragte sie weiter.
Ich überlegte und antwortete: "Ich weiss es nicht. Ich will sicherlich keine nähe zu ihm aber er beschützt mich und ich fühle mich sicherer bei ihm."
Wir redeten weiter wie es weitergehen sollte. Ich wollte das niemand eine Veränderung bemerkt und nicht mal meine Schwester soll es erfahren. Ich ging mit Charlie in den Musikunterricht und würde für den Rest des Tages mit Evie, Rosie oder Charlie verbringen. Ich überredete Evie das sie mit Spencer reden würde und ihm alles erklären würde. Ich war noch nicht im Stande mit ihm zu reden. Ich war dankbar das ich so tolle Freundinnen gefunden habe und das Charlie mich versuchte bei allem zu unterstützen was ihm möglich ist.
Ich wusste das morgen schon wieder Musikunterricht war und ich dort hin musste. Die Mädels und ich gingen in unser Zimmer und schauten uns noch einen Film an.
Nach dem Film gingen wir alle schlafen.
Der Schmerz, dieser Gestank und eine Taubheit welche sich immer wie mehr ausbreitete...
Ich schrie auf und merkte das es nur ein Albtraum war.
"Hey Ruby hast du schlecht geträumt?", fragte mich Rosie und sah mich mitleidig an.
Ich wollte kein Mitleid und schüttelte den Kopf. Rosie sagte nichts mehr dazu und stand aus ihrem Bett auf. Sie legte sich neben mich ins Bett und nahm mich in den Arm. Und so schlief ich der Rest der Nacht. Leider träumte ich weiter und weiter, doch immer wenn ich vor schrecken wieder aufwachte spürte ich ein streicheln von Rosie. Ich war ihr Dankbar dafür.
Ich bettete das ich den morgigen Tag überstehen werde.
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Summer Camp
Teen FictionRuby ist 17 Jahre alt, ihre Schwester Emilia ist ein Jahr älter. Die beiden Schwestern sind komplett verschieden. Ruby eine nette, aber wenig selbstbewusste junge Frau und Emilia ein am Handy hangendes Zicklein das nur auf sich selber acht gibt. Di...