5. Kapitel

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Da ich schon fertig Kapitel so schlecht zurückhalten kann und heute nen guten Tag hab, hab ich heute noch einen Teil für euch 😉

Freu mich auf euer Feedback :)
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- Sicht Leila -
 
Die Reaktion von Nicos Eltern traf mich sehr, ich hatte gehofft, das sie positiver ausfällt. Deswegen war ich auch nicht abgeneigt, als mich Clarissa zum Baden überredete und ich vom Boot runter konnte. Als wir im Wasser waren, schaute ich immer wieder besorgt zu Nico, der ziemlich wütend wirkte. "Ich freu mich schon so auf euren Zwerg und du hast schon einen total süßen Babybauch!", versuchte mich Clarissa abzulenken. Ich lächelte, Clarissa war so nett und irgendwie hatte ich sie sofort ins Herz geschlossen. "Ich weiß das ist voll die blöde Frage, aber wisst ihr schon ob es ein Junge oder Mädchen ist?", fragte sie grinsend. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, wir haben noch gar nicht entschieden ob wir es uns sagen lassen! Ich glaub ich will mich überraschen lassen!", sagte ich. "Das kannst du?" "Ich weiß es nicht! Noch haben wir ja Zeit!" "Wann ist den der Termin?" "Am 20. November!" "Oh so schön!" Clarissa freute sich richtig darauf Tante zu werden und diese Freude war irgendwie ansteckend. Bis jetzt war ich noch sehr verhalten gewesen und ich wusste , dass das für Nico nicht so schön war, aber schon langsam wurde die Freude größer und so eine positive Reaktion wie von Clarissa verstärkte das. Clarissa brachte mich für einen kurzen Moment auf andere Gedanken, was wirklich gut tat.
Als Nico sich zu uns ins Wasser gesellte war ich jedoch wieder besorgt, er sah ziemlich wütend aus und sofort hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen. Auch wenn er und Clarissa beide meinten, das sie sich wieder beruhigten, fühlte ich mich mies und meine schlechten Gedanken von heute morgen kamen wieder zurück. Sie mochten mich nicht.
 
Als wir kurze Zeit später wieder zurück aufs Boot kamen, saßen Lisa und Egon ganz vorne und redeten, wir blieben im hinteren Teil, legten uns auf die Liegen und ließen uns von der Sonne trocknen. „Auch wenn Sie mich nicht mögen, ich glaub wir sollten nochmal mit deinen Eltern reden! Es ist der Geburtstag eurer Mum und ich will nicht das ihr heute streitet!“, sagte ich irgendwann leise zu Nico. „Leila sie mögen dich doch! Es ging nur darum, das wir uns noch kaum kennen!“, erklärte er und man hörte das er immer noch enttäuscht von der Reaktion war. „Sie haben nicht so reagiert wie wir uns das gewünscht hätten, aber wann machen das Eltern schon? Komm lass uns nochmal in Ruhe mit ihnen reden!“, sagte ich diesmal etwas bestimmter. Nico sah mich an und schüttelte den Kopf. „Wie oft willst du mich heute noch überraschen?“, fragte er grinsend. "Sicher noch ein paar Mal!“, antwortete ich grinsend und setzte mich auf.  Nico beugte sich zu mir vor und küsste mich. Als wir uns wieder lösten, nahm ich seine Hand. "Komm!", sagte ich und lächelte ihm aufmunternd zu. Ich war von mir selber überrascht, aber seine Familie war ihm sehr wichtig und ich wollte das Kennenlernen sicher nicht im Streit beenden. Als wir gerade aufgestanden waren, kamen Lisa und Egon auf uns zu. 
"Nico, Leila - es tut uns Leid! Wir wissen das Ihr Alt genug seid um euch um ein Kind zu kümmern! Wir haben nur nicht damit gerechnet!", sagte Egon. "Wir freuen uns natürlich auf unser Enkelkind!", ergänzte er lächelnd und diesmal glaubte ich ihm auch. "Ich freu mich sehr darauf Oma zu werden!", sagte Lisa lächelnd und umarmte Nico und mich herzlich. In dem Moment fiel mir ein Stein vom Herzen.
 
Ein paar Minuten später saßen wir wieder am Tisch und stießen auf das Baby an. Nico lächelte zufrieden - ich glaube er hatte gehofft, das die Erste Reaktion schon so gewesen wäre. "Ich kann ja verstehen, das ihr überrascht wart! Ich war auch ziemlich überrascht, als ich erfahren hab das Leila wieder schwanger ist!", sagte plötzlich Nico und ich sah ihn mit großen Augen an. "Wieder?", kam es von Lisa und Clarissa gleichzeitig. "Ach man Nico!", stöhnte ich genervt und Nico begriff in dem Moment erst was er gerade gesagt hatte. Jetzt war gerade alles irgendwie nochmal gut gegangen und nun musste ich Ihnen erklären was letztes Jahr passiert war? Der Tag konnte einfach nicht noch schlimmer werden.  "Eh.... Leila…!“, stotterte Nico vor sich hin.  "Ich erzähl es!", unterbrach ich ihn, atmete nochmal tief durch und sagte dann: "Ich war schon mal schwanger, vor über 1 Jahr! Ich hab es in der 12 . Woche verloren. Nico wusste bis vor 3 Monaten auch nichts davon."  Alle 3 starten uns an.  "Bei eurem Kennenlernen, echt jetzt?", fragte Clarissa plötzlich und ich nickte verlegen, während ich überlegte wieviel Clarissa über Nicos und meine Geschichte wusste.  „Also Bruderherz, ich kann mich erinnern, das du mir mal erklärt hast wie wichtig Verhütung ist! Hast du das alles vergessen?“, kam es plötzlich von ihr und sie sah ihn neckisch an. Ich sah sie kurz geschockt an und musste dann laut loslachen.  Die ganze Situation war einfach so unwirklich und mega angespannt und dann kam Clarissa mit der Aussage.  Sie wurde mir immer sympathischer.
„Ich glaub wir waren damals beide nicht mehr nüchtern!“, sagte Nico schuldbewusst 2und sah mich grinsend an. „Nein definitiv nicht!“, gab ich leise zu.
ˋOh Gott, mein Eindruck auf Lisa und Egon muss fürchterlich sein.ˋ, dachte ich im nächsten Moment.
„Ok, ich glaub darüber will ich gar nicht mehr wissen!", sagte Lisa jedoch plötzlich. "Es tut mir aber sehr Leid das du das miterleben musstest! Habt ihr deshalb solange gewartet, es uns zu erzählen?“ Man merkte, das sie mit den ganzen Informationen heute noch etwas überfordert war. „Ja, ich wollte die ersten Wochen abwarten , um sicher zu sein!“ „Das kann ich gut verstehen!“, sagte sie mitfühlend und lächelte mich aufmunternd an. „Danke!“
„Wann ist den eigentlich Geburtstermin?“, warf Egon dann ein. Damit ließen wir die erste Schwangerschaft hinter uns und unterhielten uns etwas über die aktuelle.
 
Irgendwann wechselten wir ganz das Thema und unterhielten uns noch über alles mögliche. Es wurde noch ein schöner Nachmittag und wir hatten viel Spaß, doch ich war froh, als wir an dem Abend ins Hotelzimmer kamen und ich einfach ins Bett fallen konnte. „Oh Gott, was war das für ein Tag? Es war zeitweise echt nicht schön!“, sagte ich erschöpft. „Ja allerdings! Aber nun wissen sie wenigstens Bescheid!“, sagte Nico und setzte sich aufs Bett. „Ja und dank dir auch das es nicht die erste Schwangerschaft ist!“, sagte ich und sah ihn vorwurfsvoll an. „Tut mur Leid, das ist mir so rausgerutsch!“, sagte er entschuldigend. „Ist jetzt auch egal!“, winkte ich müde ab. Ich stand nochmal auf und machte mich fertig fürs Bett. Ich war so müde, ich wollte nur mehr schlafen. Kurz bevor ich einschlief, erinnerte ich mich daran, das ich Winc versprochen hatte Bescheid zu geben wie es war, also schrieb ich ihm noch eine kurze Nachricht.
 
Es war ein sehr verrückter Tag – das muss ich dir alles mal in Ruhe erzählen.
Auf jeden Fall ist Nicos Familie super nett und ich glaub das sie mich ganz ok finden – aber so wie wir sie heute 2 mal geschockt haben, bin ich mir bei seinen Eltern nur bedingt sicher. :-/
Ich muss jetzt dringen schlafen  – melde mich morgen.
 
Wincs Antwort bekam ich gar nicht mehr mit, den ich schlief sofort ein.

Forever Home ( II. Teil / Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt