28. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich immer noch ziemlich neben der Spur, doch dann sah ich Nico neben mir liegen und irgendwie beruhigte mich das. Die letzten Tage waren sehr aufwühlend und es standen uns noch ein paar anstrengende Tage bevor, doch zu wissen, dass er da war für mich, gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
Bei dem Gedanken schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen und ich kuschelte mich an ihn. Sofort schloss er mich in seine Arme. “Guten Morgen mein Schatz!”, nuschelte er mir verschlafen ins Ohr und ich fing an zu grinsen. “Nein noch nicht guten morgen! Lass uns noch eine Runde weiterschlafen!”, sagte ich leise und kuschelte mich noch näher an ihn ran. Er strich mir sanft über den Rücken. “Ist alles in Ordnung?”, fragte er und klang dabei etwas besorgt. “Jetzt gerade könnte es nicht besser sein!”, nuschelte ich, er gab mir einen Kuss und lächelte mich an. “Ich liebe dich!”, flüsterte ich und sah in seine wunderschönen braunen Augen. “Ich dich auch!”, sagte er und küsste mich nochmal ganz sanft.

“Was wollen wir den heute eigentlich machen?”, fragte Nico irgendwann. Ich überlegte kurz und fing dann an zu grinsen. “Ach mir fällt da schon was ein!”, sagte ich und wanderte mit meinen Fingern über Nicos Oberkörper zu seiner Boxershort. “Wir sind bei deiner Mutter!”,erklärte er und musste dabei selber schmunzeln. Ich sah ihn breit grinsend an: “Ja aber meine Mutter ist bis am späten Nachmittag arbeiten, wir haben also genügend Zeit das neue Bett ausgiebig zu testen!”, sagte ich mit einem süffisanten grinsen im Gesicht. Nico und ich hatten beide frei und ich hatte keine Lust irgendwas zu machen, ich wollte ihn einfach nur bei mir haben und über nichts nachdenken – was eignet sich dazu also besser als den ganzen Tag im Bett und bei ausgiebig Bettsport zu verbringen. Nico schüttelte lachend den Kopf, bevor er mich küsste. “Du bist wirklich schwer zu überreden!”, nuschelte ich zwischen zwei ziemlich intensiven Küssen. Nico grinste mich frech an, bevor er seine Lippen wieder auf meine legte und mit seinen Händen anfing meinen Körper zu erkunden.
Wir blieben wirklich solang im Bett, bis meine Mutter von der Arbeit nach Hause kam. Die wunderte sich kurz das wir noch nicht aufgestanden waren, entschied dann aber wohl nicht näher nachzufragen.
Nachdem Nico und ich dann doch aufgestanden waren, verbrachten wir einen netten Abend mit meiner Mutter.


3 Wochen später:

Die Verhandlung um Ruby war nicht mehr so nervenaufreibend, aber ziemlich anstrengend. Am Ende musste auch sie das Land verlassen und durfte ein Jahr nicht mehr einreisen – also während der Bewährungszeit, und musste eine Geldstrafe zahlen. Ich war froh als das alles vorbei war und ich wusste das Liam und Ruby definitiv abgereist waren, denn ab da konnte ich auch wieder auf die Straße und in Ruhe Nico zu Terminen begleiten – so wie heute:

“Nico bist du dir sicher das du das willst?”, fragte ich als wir am Weg zur Laubenheimer Höhe in Mainz waren. Irgendwie war ich mir unsicher ob es wirklich eine gute Entscheidung war die Schwangerschaft öffentlich zu machen.
“Ja klar oder ist es denn für dich ein Problem?”, fragte er etwas überrascht. “Nein, aber du hast bis jetzt noch nicht mal bestätigt das du eine Freundin hast und jetzt willst du heute gleich verkünden, dass wir ein Kind erwarten?!”, versuchte ich meine Bedenken zu erklären. “Das ich unsere Beziehung noch nicht öffentlich gemacht hab, liegt nur daran, dass ich im letzten Jahr nicht wirklich Interviews gegeben hab! Außerdem wird seit Frankenberg spekuliert und ich möchte den Fans gegenüber ehrlich sein!”, erklärte er mir.
“Ich versteh es ja, ich bin nur etwas verwundert! Bis jetzt hast du dein Privatleben doch auch nicht öffentlich gemacht?” “Das bleibt prinzipiell auch so – ich hab nicht vor unsere Tochter in der Öffentlichkeit aufzuziehen, aber ich kann ja trotzdem öffentlich machen das es sie gibt! Im Grunde ist es das selbe, wie ich immer ehrlich mit meinem Beziehungsstatus umgegangen bin! Ich will nicht dieses offene Geheimnis Ding machen, wie manche anderen, wo die Fans genau wissen was Sache ist, aber keiner das öffentlich zu gibt oder dementiert!” Ich sah ihn an und lies mir seine Worte durch den Kopf gehen – er hatte vermutlich recht und es ist doch eigentlich schön und gut wenn er öffentlich zu uns steht.

“Ist es für dich auch ok?”, fragte Nico nun vorsichtig nach, da ich nichts mehr gesagt hatte. “Ja ist es!.... Ich denk nur …. Naja du warst vor einem Jahr noch offiziell Single!”, sagte ich leise und Nico fing an zu schmunzeln. “Hast du Angst davor, was die Leute dazu sagen, dass wir so schnell ein Kind erwarten? …… Vielleicht sowas wie: Die haben wohl nicht aufgepasst?”, fragte er etwas belustigt. Ich dachte kurz nach: ‘hatte ich davor Angst?’
“Naja vielleicht!”, gab ich kleinlaut zu und Nico konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. “Naja Leila, damit haben sie ja auch Recht oder?”, sagte er neckisch. “Ja ich weiß!”, sagte ich etwas gefrustet und musste dann doch über mich selber lachen. 'Wann ist es mir so wichtig geworden, was andere über mich denken?'
“Es ist doch ganz egal was alle denken! Spekuliert und gemunkelt wird sowieso viel wenn du in der Öffentlichkeit stehst! Mach dir da nicht so viel Kopf!” “Ja ich versuchs! Manchmal muss ich mich noch daran gewöhnen, wie interessiert die Menschen an deinem Leben sind! Jetzt war es ja noch ziemlich ruhig, aber wenn du den nächsten Song bzw. dein Album released wird es schon heftiger werden – jedenfalls ist mir das bei Winc letztes Jahr aufgefallen!” “Ja das wird es, es gibt mehr Interviews und auch Fragen zu meinem Privatleben – doch eigentlich wissen alle, das ich im Bezug darauf nicht zu viel sagen möchte und deshalb ist es nicht so heftig!”, versuchte er mich zu beruhigen und das schaffte er auch.

Forever Home ( II. Teil / Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt