16. Kapitel

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Sechs Tage waren seit Liams Angriff vergangen.
Nico war am nächsten Morgen im Krankenhaus aufgetaucht, denn wie schon am Telefon angekündigt, hatte er den ersten Flug nach Berlin genommen. Eigentlich fand ich es total unnötig das er seinen Urlaub deswegen abgebrochen hat, aber ich war trotzdem irgendwie froh ihn bei mir zu haben. Im Krankenhaus wich er mir nicht mehr von der Seite und auch als ich nach 24 Stunden entlassen wurde, lies er mich auch Zuhause selten allein, obwohl Liam nach wie vor im Gefängnis war.
Der Richter hatte zwar keine U-Haft verhängt, jedoch konnte Liam die Kaution nicht zahlen. Es wunderte mich zwar, den Liam war alles andere als arm, doch eigentlich war ich nur froh das er nicht frei rumlief.
 
2 Tage nachdem ich entlassen wurde, rief mich die Polizei an und erklärte mir was die Überprüfung meines Handys ergeben hatte.
Jemand hatte eine unsichtbare Spionage App darauf installliert, darüber konnte er mich Orten und wusste zu jeder Zeit wo ich war.
Erst verstand ich nicht wie das sein konnte, da ich mir in Deutschland schon ein neues Handy geholt hatte, aber diese App war so tricki, das sie beim rüberladen der alten Daten auf das neue Handy mitübertragen wurde.
Leider konnte man nicht feststellen, von welchem Gerät mein Handy geortet geworden war, so konnten die Ermittler es Liam nicht nachweisen, jedenfalls noch nicht, den man wollte noch Liams Handy überprüfen lassen.
Ich war ziemlich geschockt als mir die Beamten das mitteilten, den auch wenn Liam ziemlich eifersüchtig gewesen war, das hätte ich nie von ihm erwartet.
Nach der Nachricht, hatte ich mir am nächsten Tag ein neues Handy und eine neue Nummer besorgt, alle Passwörter erneuert und alle Gerätezuordnungen bei den Apps und Websiten gelöscht. Hoffentlich konnte mich nun keiner mehr orten.

Die letzten 4 Tage hatte ich eigentlich fast nur in der Wohnung verbracht, da ich offiziell Krankgeschrieben war und Nico mich bat nicht alleine rum zu laufen. Doch heute fing offiziell mein Urlaub an und ich konnte Nico endlich begleiten. Wir waren auf dem Weg nach Nürnberg zur letzten Probe mit Nicos Band, denn nach 1 ½ Jahren stand endlich wieder ein Konzert auf dem Programm und die Vorfreude war bei allen riesig.
 "Hey Leila! Wow dein Bauch ist ja schon ganz schön groß geworden!", begrüßte mich Luk als wir am Bahnhof ankamen und Simon schüttelte lachend den Kopf. "Sowas sagt man doch nicht!", sagte er ermahnend zu ihm bevor er mich umarmte. "Naja er hat ja recht, ich weiß eh nicht wo die Kleine in den nächsten 16 Wochen noch hinwachsen will!", sagte ich lachend. "Die Kleine?", fragte Luk gleich neugierig nach. "Ja die Kleine!", beantwortet Nico die Frage und strahlte mich an. Ich grinste, seine gute Laune war so ansteckend.
 
Als wir in Nürnberg bei den Proberäumen ankamen, hatte die Band schonmal mit Aufbau und ersten Proben begonnen, deshalb zeigten die Damen dort uns nur schnell die Umkleide und dann startet Nico auch schon in die große Halle. Er
rannte an der Band vorbei, sprang auf eine Plattform die hinter der Band aufgebaut war, stieß sich an der Plattformrückwand wieder ab und lief wieder zur Band.
Die hörten auf zu spielen und fing zu lachen an. Nico sah sich verwundert um. „Wer hat darauf gewettet das Nico den Boden am ersten Probetag zerstört?“, rief Thomas in die Runde und Nico sah noch verwirrter aus. Er sah mich fragend an und ich zuckte nur mit den Schultern. Daraufhin kam Jakob zu ihm und erklärte ihm,  dass der Boden auf den er gerade rumgehüpft war ein LED Boden ist. Nico sah geschockt aus und ich musste laut loslachen. „Ach man, das ist so typisch du!“, sagte ich kurz darauf immer noch lachend. “Weil du gewusst hast das es ein LED Boden ist?”, fragte er mich skeptisch. “Nein das nicht, aber ich wär wahrscheinlich nicht einfach drauf rumgehüpft!” “Ja, ja!”, sagte er und zog mich in seine Arme für einen Kuss. Er war immer noch so überschwänglich.
Als er mich losgelassen hatte, sah mich die komplette Band fragend an. Ich sah wie die Blicke von mir zu Nico und zu meinem Bauch wanderten.
Ich fing an mich etwas unwohl zu fühlen und fragte Nico: “Wissen die von unserem Kind?” Der sah mich kurz überlegend an und schüttelte dann den Kopf.
Also Jakob wusste davon, aber der Rest hatte keine Ahnung. Also klärte Nico sie erstmal auf und sie waren alle sehr überrascht, freuten sich aber natürlich.
“So nachdem jetzt alle Bescheid wissen, lasst uns proben!”, sagte Jakob irgendwann und sie legten los.

Während der Probe strahlte Nico wie ein kleines Kind vor sich hin und ich grinste vor mich hin. Ich liebte es ihn so glücklich und ausgelassen zu sehen. Man merkte richtig, wie er sich auf den morgigen Tag freute und darauf endlich wieder vor seinen Fans auf der Bühne zu stehen.

 
"Ich kann den morgigen Tag gar nicht mehr erwarten! Es war schon so toll euch bei den Proben zuzusehen! Du hast das sehr vermisst oder?", sagte ich, als wir am Abend im Bett lagen. "Ja total! Ich bin unglaublich gerne im Studio und produziere neue Songs, aber auf der Bühne zu stehen und zu performen ist es was ich am liebsten tu!", sagte er strahlend und legte seine Hand auf meinen Bauch. "Ich hoffe das unsere kleine auch musikalisch ist!", sagte er gedankenverloren. "Wenn sie nach dir kommt sicher, wenn sie nach mir kommt wohl eher nicht!", sagte ich grinsend und Nico fing an zu lachen. "Stimmt! Dann hoff ich das sie nach mir kommt!", sagte er und plötzlich sah er mich ganz erschrocken an.
"Ich glaub sie wollte dir damit sagen das du nicht so frech sein sollst!", sagte ich lachend. Nico sah mich immer noch überrascht an und brachte erstmal kein Wort heraus. „Sie hat getreten!“, stammelte er irgendwann. Ich nickte. „Ja sie hat dich ermahnt nicht immer so frech zu sein!”, wiederholte ich lächelnd. Er war immer noch total baff und als sie sich nochmal bewegte fing er an zu grinsen.
Irgendwie war heute für mich ein perfekter Tag, ein perfekter Tag um alles zu vergessen was gerade so passiert war.
 
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Aktuel brauch ich leider länger für meine neuen Kapitel :(

hoff es gefällt euch ;)

Forever Home ( II. Teil / Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt