3. Kapitel

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 3 Stunden später waren wir am Weg zum Treffen mit Nicos Eltern und ich merkte sofort wieder, wie mir flau im Magen wurde. „Alles gut?“, fragte Nico als wir am Ziel angekommen waren. „Ja, ich glaub schon!“, sagte ich nicht ganz überzeugt. Er drückte nochmal meine Hand und dann stiegen wir aus. Kaum waren wir ein paar Schritte gegangen, sah ich auch schon Clarissa und wurde gleich wieder richtig nervös. Als sie uns entdeckte, fing sie an zu strahlen und irgendwie beruhigte mich das etwas. Clarissa war in natura einfach noch viel hübscher als ich sie damals beim Video Anruf mit Nico in Erinnerung hatte. Sie war ca. so groß wie Nico, hat lange blonde Haare und ein sehr sympathisches und ansteckendes Lächeln. Als wir vor ihr standen umarmte sie erstmal Nico stürmisch. „Schön das du wieder da bist!“ „Ich freu mich auch Schwesterchen!“, sagte er grinsend. Dann sah Clarissa mich an und umarmte mich sofort. „Schön dich endlich kennen zu lernen!“, sagte sie fröhlich und ich war erst total schockiert. Mit einer so herzlichen Begrüßung hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Clarissa hatte ich zwar schon mal beim Videoanruf mit Nico gesehen und auch kurz Hallo gesagt, aber sie begrüßte mich eher als würden wir uns schon lange kennen. „Ich freu mich auch!“, sagte ich lächelnd, nachdem ich meine Stimme wieder gefunden hatte. Kurz darauf stießen auch Nicos Eltern zu uns. „Mama, Papa das ist Leila!“, sagte Nico, nachdem er sie erst selbst begrüßt hatte. „Freut uns sehr dich kennen zu lernen!“, sagten Egon und Lisa lächelnd und gaben mir die Hand. „Ich freu mich das ich heute dabei sein darf!“, sagte ich etwas schüchtern, aber die Nervosität hatte etwas nachgelassen. Die Herzlichkeit die Nicos Familie ausstrahlte, hatte etwas sehr beruhigendes. „Alles gute zum Geburtstag!“, wünschte ich Lisa gleich noch und sie lächelte mich dankbar an.
„Wollen wir?“, fragte nun Nico und alle nickten.
 
Wir würden den Nachmittag heute auf einem Boot verbringen und dort auch zu Mittagessen. Ich war ziemlich erstaunt, als mir Nico das beim Frühstück erzählt hatte und noch viel überraschter als ich dann davor stand:

 Ich war ziemlich erstaunt, als mir Nico das beim Frühstück erzählt hatte und noch viel überraschter als ich dann davor stand:

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Also gingen wir zum Boot und setzten uns gleich an den Tisch. Ein Herr mit einer Flasche Wein kam auf uns zu und schenkte jedem ein. „No gracias, para mi solo un aqua minerale por favor!“, sagte ich zu ihm und er nickte freundlich. Als ich zu Nico sah, sah mich der verwirrt an. „Was den?“, fragte ich ihn. „Seit wann sprichst du Spanisch?“ ,fragte er immer noch verwirrt. „Ich hab dir doch erzählt, das ich über 1 Jahr in Südamerika war! Da wär ich ohne Spanisch wahrscheinlich nicht weit gekommen!“, sagte ich grinsend. „Du überrascht mich wirklich immer wieder!“, sagte er grinsend und gab mir einen kurzen Kuss. Als ich wieder in die Runde schaute, sahen uns alle grinsend an und mir wurde plötzlich etwas unwohl. „Wo warst du den überall in Südamerika?“, fragte Egon und entspannte damit die komische Situation. Ich fing an zu erzählen und so kamen wir irgendwie von einem Thema ins nächste und unterhielten uns wirklich nett.
Als sich etwas später die anderen unterhielten, stand ich auf und setzte mich ganz vorne beim Boot auf die Sitzfläche. Ich genoss den schönen Blick auf das tiefblaue Meer und die Felswände rundherum.
„Siehst du, deine Nervosität war ganz um sonst! Sie finden dich ganz toll!“, flüsterte mir Nico zu, als er plötzlich neben mir auftauchte. „Ja noch!“, sagte ich leise und er zog mich in seine Arme. „Sollen wir es Ihnen jetzt sagen, dann hätten wir das auch hinter uns?“, fragte er einen Augenblick später und ich nickte zögerlich. „Ja vielleicht sollten wir es wirklich hinter uns bringen!“, sagte ich leise und küsste Nico nochmal, bevor wir aufstanden und uns Hand – in – Hand wieder zu den anderen gesellten.
„Mama wir haben noch ein kleines Geschenk für dich!“, sagte Nico und grinste dabei über beide Ohren. Seine Mum sah ihn kurz skeptisch an und widmete sich dann dem kleinen Paket das Ihr Nico hinhielt. Ich wurde wieder nervös und hielt kurz die Luft an, was ich nur bemerkte, weil mir Nico zuflüsterte: „Atmen!“

Als Sie das Paket geöffnet hatte, schlug sie sich mit einer Hand vor den Mund. „Ist das…  nein…. Ist das euer Ernst?“, stotterte sie vor sich hin und ich konnte ihre Reaktion absolut nicht einordnen. „Ja, wir erwarten ein Kind!“, sagte Nico und ich versuchte zu lächeln. Clarissa war die erste die Aufsprang und uns beide um den Hals fiel, während seine Eltern überrascht sitzen blieben. „Oh ich freu mich!“, sagte Clarissa als sie mich stürmisch umarmte. Sie war gar nicht wirklich überrascht gewesen. „Du wusstest es schon oder?“, fragte ich plötzlich skeptisch und Clarissa nickte schuldbewusst. „Sei ihm nicht böse, ich hab bei seinem letzten Besuch sofort gemerkt das was los ist und nicht locker gelassen bis er es mir erzählt hat!“, sagte sie und umarmte mich gleich nochmal. Ich musste auflachen. „Ich hätte es mir denken können!“, sagte ich und warf ihm einen kurzen bösen Blick zu, während er mich entschuldigend ansah. „Das wird noch ein Nachspiel haben!“, sagte ich grinsend und hatte irgendwie ganz auf Nicos Eltern vergessen. Die saßen immer noch geschockt am Tisch.
 

Forever Home ( II. Teil / Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt