Den nächsten Tag erholten wir uns alle drei erstmal und schliefen die meiste Zeit. Die letzten Wochen und die Geburt waren für uns alle drei anstrengend und nervenaufreibend gewesen. Ich genoss es deshalb sehr das wir ein Zimmer nur für uns drei hatten und Nico die ganze Zeit dableiben konnte. Seien Nähe tat uns gut.Am späten Nachmittag hatten wir uns dann soweit erholt das wir entschieden das Nicos Eltern und seine Schwester kommen konnten. Sie freuten sich so sehr auf die Kleine und strahlten übers ganze Gesicht als sie sie das erste Mal am Arm hielten. Sie waren sofort in Ihre Enkeltochter verliebt und ich war sehr glücklich darüber. Auch wenn ich mir dazu nie richtig Gedanken gemacht hatte, merkte ich wie erleichtert ich war das ihnen der Name gefiel. “Sie sieht dir sehr ähnlich Nico!”, sagte Lisa irgendwann und strahlte dabei abwechselnd Nico und Louisa an.
„Habt ihr gut gemacht!“, ergänzte Egon lächelnd. Ich strahlte ihn nur an und hielt natürlich auch diesen Moment für uns alle mit einem Bild fest.Als sie ca. eine Stunde später wieder aufbrechen wollten, holte ich mir noch kurz Clarissa zur Seite.
„Ihr wisst das ihr es ihm erzählen müsst?“, fragte ich sie auffordernd. „Ich weiß nicht was du meinst!“, entgegnete sie nur grinsend, ich schüttelte lachend den Kopf. „Es fällt ihm die nächsten Tage vermutlich noch nicht auf, aber er wird dich irgendwann fragen warum du immer so strahlst wenn du in Berlin bist und vermutlich auch warum du jetzt öfter kommst?!“, erklärte ich nur zwinkernd. Ihr Grinsen wurde noch ne kleine Spur größer. „Es gibt nichts zu erzählen und außerdem kann ich ja sagen das ich Louisa besuchen will!“ „Also erstens solltet ihr das dann vl mal klären, dann gleich deinen Bruder einweihen und meine Tochter als ausrede verwenden wird sicher nur bedingt klappen, wenn du dann eigentlich gar nicht soviel bei uns bist!“, sagte ich zwinkernd. „Ich freu mich übrigens wirklich sehr für euch!“ „Danke!“ Sie umarmte mich herzlich. „Eure kleine Maus ist so süß, ich bin jetzt schon total vernarrt in sie!“, sagte sie noch als auch schon die anderen zu uns stießen.
Wir verabschiedeten uns noch von Ihnen und gingen dann wieder zurück ins Zimmer. „Was hast du mit Clarissa besprochen?“, fragte Nico nebenbei. „Ach nur Frauenkram!“, er sah mich fragend an. „Nico du musst nicht alles wissen!“
, sagte ich lachend. Sein Blick war kurz beleidigt, bevor er zu mir kam und mich in die Arme schloss. „Ich bin froh das du dich mit meiner Familie so gut verstehst und Clarissa dir so vertraut!“ ich nickte. „Deine Familie ist wundervoll! Ich bin froh das sie mich trotz allem so positiv aufgenommen haben und Louisa!“ Nico schüttelte grinsend den Kopf. „Leila, du bist ein umwerfender Mensch und das sieht meine Familie auch in dir, besser als du anscheinend!“ Nico legte eine Hand auf meine Wange. „und du wirst auch eine großartige Mutter sein!“ ein leichtes schmunzeln legte sich auf meine Lippen, er kannte mich und meine Sorgen mittlerweile verdammt gut. „Danke das du an mich glaubst!“ Sanft legte er seine Lippen auf meine und wir versanken in einem zärtlichen Kuss , bis Louisa nach unserer Aufmerksamkeit schrie.Am nächsten Tag kamen Winc und Arian vorbei um die kleine Maus kennenzulernen und besonders Arian platzte fast vor Stolz als er sein Patenkind im Arm hielt. „Du wirst mal allen Jungs den Kopf verdrehen hübsche … aber wehe einer kommt dir zu Nahe!“, erklärte er Louisa und ich fing an zu lachen. „Ja ich glaub Jungs werden es bei Louisa mal nicht leicht haben, mit den Onkel die auf sie aufpassen!“ Arian und Winc nickten zustimmend, während ich nur den Kopf schüttelte. Das würde noch was werden mit den Herren.
„Ach ja! Ich soll dir das im Namen der ganzen Crew und besonders von Amelie geben!“, sagte Winc kurz bevor sie wieder aufbrachen und reichte mir ein Paket. Neugierig öffnete ich es:
In dem Paket befand sich ein Crew-Teddy, ein Schnuller mit Logo und ne Wincente, außerdem gab es nen weißen Body mit schwarzem Rand auf dem Stand:
Crew und hinten: Onkel Wiwis größter Fan„Oh wow! Sag Amelie ein riesen Dankeschön – das ist sehr lieb von ihr!“, sagte ich gerührt. “Mach ich!” “Erholt euch gut und genießt die gemeinsam Zeit! Wir sehen uns irgendwann die nächsten Tage!”, Winc umarmte mich fest. “Danke das du bei mir warst!” “Gerne! Aber ich bin froh das Nico noch rechtzeitig gekommen ist!” “Ja ich auch!”, sagte ich lachend. “Genieß die Tage und dann weiht ihr Nico bitte mal ein!”, flüsterte ich ihm noch zu als Nico gerade noch mit Arian quatschte. Winc grinste nur glücklich. Ich war froh das mein bester Freund gerade so glücklich war.
Wir genossen die nächsten drei Tage im Krankenhaus noch sehr, denn Nico war 24h bei uns und sein Handy war auf lautlos – was wirklich mal entspannt war. Alle wichtigen Leute wussten das er nur in Notfällen erreichbar war und sie gaben uns die Ruhe und Zeit die wir brauchten. Auch Zuhause hatten wir noch 3 ruhige Tage, bevor sich wieder alles ändern würde.
“Ich will nicht das der Tag heute vorbei geht! Können wir ihn nicht einfach einfrieren und jeden Tag wiederholen?”, fragte ich etwas traurig als wir Abends im Bett lagen. “Ich würde sehr gerne nur bei euch sein, aber du weißt, dass das nicht geht!” Nico sah mich entschuldigend an. “Dann lass uns wenigstens diesen Moment festhalten!”, sagte ich wehmütig und nahm mein Handy zur Hand.
Nico und ich lagen in unserem Bett und zwischen uns lag Louisa, die friedlich schlief. Es war ein perfekter Moment.
Danach legte ich mein Handy sofort wieder weg und beobachtete unser kleines Wunder. „Kannst du dir vorstellen das wir eigentlich schon ein einjähriges Kind hätten, wenn damals alles gut gegangen wäre?“, sagte ich nachdenklich. Nico sah mich an und schüttelte den Kopf. „Das ist gar nicht vorstellbar!“ „Es wäre wahrscheinlich auch alles anders gekommen! Wer weiß schon ob wir dann überhaupt zueinander gefunden hätten?“ „Natürlich! Wahrscheinlich sogar früher!“, war Nico sofort überzeugt. Ich bezweifelt das zwar, aber ich wollte jetzt gar nicht diskutieren und damit den Moment zerstören. „Ich denke es musste alles so kommen! Sonst hätten wir jetzt nicht unser kleines süßes Regenbogenbaby*!“, flüsterte ich ganz sanft und sah verliebt zu unserer Tochter. „Unser perfektes Regenbogenbaby!“ Nico drückte Louisa einen sanften Kuss auf die Stirn und mein Herz wäre bei dem Anblick fast explodiert vor Glück. Zufrieden und überglücklich schlief ich nur ein paar Augenblicke später ein.--------------------------------
* Regenbogenbaby ist die Bezeichnung für ein Kind, das nach einer Fehl- oder Totgeburt geboren wurde und beschreibt die Hoffnung von Sternenkind-Eltern: Nach größter Trauer kann größtes Glück folgen!Ich weiß es ist lange her das es hier weiter ging und ich bin auch noch nicht sicher wieviel Kapitel in nächste Zeit kommen - aber ich hab wieder angefangen an der story zu arbeiten :)
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Forever Home ( II. Teil / Fortsetzung)
FanficFortsetzung von "Back home" !! da ich für evtl. neue Leser von Back home nichts verraten will, gibt es hier keine Beschreibung! Einfach lesen :) Hoff das es euch gefällt und freu mich über Votes und Feedback! Cover designed by @Autorin_Ydobon